• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Weltweite Risikokapital-Investitionen steigen weiter an

12.04.2018

Weltweite Risikokapital-Investitionen steigen weiter an

Beitrag mit Bild

© WrightStudio/fotolia.com

Der Markt für Risikokapital startet stark ins Jahr 2018: Weltweit haben Venture Capital-Unternehmen im ersten Quartal 2018 49,3 Milliarden US-Dollar investiert und damit sämtliche Quartale des Vorjahres übertroffen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2017 (26,8 Mrd. Dollar) verdoppelte sich die Summe sogar nahezu.

Das ist das Ergebnis des aktuellen „Venture Pulse Q1 2018“ von KPMG, für den vierteljährlich die abgeschlossenen Investitionen analysiert werden. Während die Investitionen weiter stiegen, blieb die Zahl der Deals im Betrachtungszeitraum mit 2.661 weltweit stabil (2.662 Deals in Q4 2017). Mega-Deals geben auch zu Beginn des Jahres 2018 den Ton an.

Wie im Vorjahr liegen die USA mit VC-Investitionen in Höhe 29,4 Milliarden US-Dollar und 1.782 Deals unangefochten an der Spitze, gefolgt von Asien (14,6 Milliarden US-Dollar und 317 Deals) und Europa (5,2 Milliarden US-Dollar und 548 Deals). Mit Investitionen in Höhe von 15,4 Milliarden US-Dollar allein ab Serie-D-Finanzierungsrunden – also der vierten für Venture Capital Investoren relevanten Finanzierungsrunde – scheint sich ein weiterer Trend der vergangenen Jahre fortzusetzen: Frühphasenprojekte tun sich auch zu Beginn 2018 schwer damit, die nötige Finanzierung zu beschaffen.

Stefan Kimmel, Partner bei KPMG Deutschland: “Obwohl sich Deutschland bereits auf einem hohen Investitionsniveau etabliert hat, lässt sich immer noch ein leichter Anstieg investierten Risikokapitals verzeichnen. Das ist erfeulich. Dabei verlagert sich auch hierzulande das Gewicht auf Later Stage-Finanzierungen. Zudem ist der Markt hierzulande gekennzeichnet durch zunehmende Aktivitäten von Corporate Venture Capital. Ich gehe davon aus, dass dieser Trend erst einmal anhalten wird.“

Deutschland: 5 Megadeals unter Europas Top 10

In Deutschland tragen insbesondere zwei Mega-Deals zu einem mit insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar vergleichsweise starken Quartal bei: der Berliner Gebrauchtwagenhändler Auto1 (mit einer Investition von 561 Millionen US-Dollar) und das Biotechnologie-Unternehmen BioNTech (270 Millionen US-Dollar) Zusammen mit N26 (160 Millionen US-Dollar), SolarisBank (70 Millionen US-Dollar) und Frontier Car Group (63,7 Millionen US-Dollar) konnte Deutschland sogar 5 der 10 größten Deals in Europa für sich verbuchen.

KPMG-Partner Tim Dümichen: „Besonders Investitionen in Blockchain-Technologien werden in Deutschland immer wichtiger. Die Anwendungsfälle reichen inzwischen weit über den Zahlungsverkehr und Kryptowährungen hinaus. Immer mehr Unternehmen machen sich Gedanken darüber, wie sie die Blockchain-Technologie geschickt in die DNA ihres Geschäftsmodells und die gesamte Wertschöpfungskette integrieren können.“

(Pressemitteilung KPMG vom 11.04.2018)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© bluedesign/fotolia.com

03.12.2025

Green Economy wächst auf 5 Billionen Dollar

Die globale Green Economy hat die Marke von fünf Billionen US-Dollar Jahresvolumen überschritten und gehört damit zu den am schnellsten wachsenden Sektoren weltweit. Bis 2030 soll sie auf über sieben Billionen US-Dollar anwachsen. In den vergangenen zehn Jahren legte nur die Tech-Branche stärker zu. Das zeigt die neue Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) und der Boston

Green Economy wächst auf 5 Billionen Dollar
Meldung

©vizafoto/fotolia.com

02.12.2025

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden

Die Industrierezession hält an: Im dritten Quartal dieses Jahres schrumpfte der Umsatz der deutschen Industrieunternehmen um 0,5 % – der dritte Umsatzrückgang in einem dritten Quartal in Folge. Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 ergibt sich sogar ein Umsatzrückgang von 6,2 %. Das stärkste Umsatzminus verzeichnen aktuell die Autoindustrie und die Papier- und Pappe-Industrie mit Einbußen von

Industrie im Rückwärtsgang: Umsatz sinkt, Jobs verschwinden
Meldung

© cirquedesprit/fotolia.com

01.12.2025

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen

Für insgesamt rund 186.000 Unternehmen steht nach Schätzungen des IfM Bonn in den kommenden fünf Jahren eine Nachfolge an, weil die Eigentümerinnen und Eigentümer aufgrund von Alter, Krankheit oder Tod aus der Geschäftsführung ausscheiden. Trotz der zunehmenden Alterung der Unternehmerinnen und Unternehmer sind dies jährlich rund 800 Unternehmen weniger als im vorherigen Schätzzeitraum des IfM

Trotz Demografie stagnieren Nachfolgezahlen
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank