• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Wettbewerbsposition für deutschen Maschinenbau verschlechtert sich

23.08.2023

Wettbewerbsposition für deutschen Maschinenbau verschlechtert sich

Neben dem Fachkräftemangel können die gestiegene Energie- und Rohstoffkosten schon lange ein Nachteil für den Standort Deutschland.

Beitrag mit Bild

Wettbewerbsposition des deutschen Maschinenbaus

Im Wettbewerb um Marktanteile hat sich die Position deutscher Maschinenbauer verschlechtert. Das geht aus der Umfrage des ifo Instituts hervor. „Auf Absatzmärkten außerhalb der EU hat die Konkurrenz vor allem aus China für den deutschen Maschinenbau besonders zugenommen“, sagt Nicolas Bunde, Branchenexperte am ifo Institut. Der Umfragewert für die Wettbewerbsposition fiel auf -14,3 Punkte, nach -7,3 im April.

Das ist der niedrigste Wert seit Beginn dieser Erhebung im Juli 1994. Zuletzt fiel der Wert auf ein ähnlich niedriges Niveau (-10,6) in der Finanzkrise im Januar 2009. Auf den Märkten der EU fiel die Wettbewerbsposition auf -8,5 Punkte und auf dem deutschen Binnenmarkt auf -4,1.

Fachkräftemangel ist größte Herausforderung

Das Fehlen geeigneter Fachkräfte und der Mangel wichtiger Vorprodukte schränken die Produktion im Maschinenbau häufig ein. Das geben etwa 40 % der befragten Firmen an. „Für den in Deutschland sehr mittelständisch geprägten Maschinenbau ist der Fachkräftemangel eine besondere Herausforderung“, sagt Bunde. In der Produktion sind viele ältere Beschäftigte eingestellt. Der Nachwuchs möchte nur selten im Schichtbetrieb arbeiten. Außerdem sind die Maschinenbauer in ländlichen Gegenden angesiedelt. Hier müssen die Firmen als Arbeitgeber noch attraktiver werden, um passendes Personal aus den großen Städten zu gewinnen. „Um die Rahmenbedingungen zu verbessern, sind Politik und Gesellschaft gefordert“, sagt Bunde.

Energie- und Rohstoffkosten als Standortnachteil

Zusätzlich können die gestiegene Energie- und Rohstoffkosten nur noch selten auf den Verkaufspreis aufgeschlagen werden. Der Indikator für die Preiserwartungen fiel auf 10,3 Punkte; im April 2022 wurde der Höchststand bei 69,6 Punkten notiert. „Diese Faktoren sind schon lange ein Nachteil für den Standort Deutschland“, sagt Bunde. Einige Firmen sind mit ihrer Produktion bereits ins Ausland abgewandert. Doch von Deindustrialisierung zu sprechen ist zu früh: Der deutsche Maschinenbau wandelt sich zu einem hoch spezialisierten Dienstleister.

(ifo Institut vom 23.08.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

Esker Advertorial

26.11.2025

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer

Die Anforderungen an CFOs und Finanzexperten steigen: strategisches Handeln ist gefragt. Durch die KI-gestützte Automatisierung lassen sich Entscheidungen verbessern, Prozesse vernetzen und Wachstum gezielt fördern. Erfahren Sie, wie das Office of the CFO zur digitalen Schaltzentrale wird – mit klarer Vision und echtem Mehrwert. Hier können Sie den Praxisleitfaden downloaden. (Advertorial von Esker)

KI macht Finanzentscheider schneller, smarter, strategischer
Meldung

©Maksim Kabakou/fotolia.com

26.11.2025

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5%

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat im dritten Quartal stagniert. Noch ist der Aufschwung in Deutschland nicht sichtbar, die Frühindikatoren zeigen in der Gesamtschau kein eindeutig positives Bild. KfW Research rechnet aber damit, dass die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2025 leicht zulegt. Nach zwei Jahren Rezession prognostizieren die Ökonomen der KfW für das Gesamtjahr 2025 unverändert ein

KfW Research prognostiziert für 2026 Wachstum von 1,5%
Meldung

© m.mphoto/fotolia.com

26.11.2025

Deutsche trauen KI keine Anlageberatung zu

Grundsätzlich stehen die Bundesbürger digitalen Finanzgeschäften aufgeschlossen gegenüber: 40 % wollen künftig sogar noch mehr Online-Angebote nutzen. Zwei von drei Befragten bezahlen mittlerweile kontaktlos mit Bank- und Kreditkarte oder mobil mit Smartphone und Smartwatch. Auch beim Onlinebanking gehört der schnelle Blick aufs Konto für jeden Zweiten zur Routine. Neue Technologien brauchen dagegen ihre Zeit, bis sie

Deutsche trauen KI keine Anlageberatung zu
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank