18.03.2024

Wie Social Commerce den Onlinehandel befeuert

Das Gesamtpotenzial von Social Commerce ist bei deutschen Konsument:innen sehr hoch – vor allem für Spontankäufe.

Beitrag mit Bild

©Cybrain/fotolia.com

Ob über Instagram, TikTok, Online-Games oder Markenwebseiten: Viele Unternehmen haben längst das Potenzial von Social Commerce1 für ihre Zwecke entdeckt. Dabei rücken neben Sichtbarkeit und Branding zunehmend auch Kaufvorbereitungen und direkte Kaufabschlüsse im Sinne eines nahtlosen Einkaufserlebnis in den Fokus: Social Commerce hat großes Potenzial – sowohl für Konsument:innen als auch für Unternehmen. Das zeigt das Consumer Barometers der KPMG und des IFH Köln, das in seiner neuen Ausgabe die Relevanz und Möglichkeiten von Social Commerce analysiert hat. Fazit: 87 % der Konsument:innen zeigen sich generell dem Konzept zugewandt und 75 % haben schon einmal über Social Commerce gekauft. Die gängigsten Produktkategorien sind dabei – ähnlich wie im klassischen E-Commerce – Fashion und Accessoires (23 %), Consumer Electronics (16 %) sowie Freizeit und Hobby (14 %).

„Social Commerce als eine Ausprägung des E-Commerce ist spätestens seit der Coronapandemie in der Masse der Konsument:innen angekommen und hat wahnsinnig viel Potenzial. Händler und Hersteller sollten sich unbedingt mit diesem komplexen Thema auseinandersetzen und entsprechend untersuchen, inwieweit Social-Commerce-Konzepte für ihre Unternehmung als weiterer Absatzkanal zielführend sein können,“ so Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN.

Positive Effekte durch Transparenz und Authentizität

Ist eine Social-Commerce-Strategie passend nach Zielgruppe und Kanal ausgerichtet, hat sie positiven Einfluss auf die Unternehmenswahrnehmung, die Markenbindung und die Kundenzufriedenheit. So sind 82 % der Konsument:innen der Meinung, dass zu einem verantwortungsvollen Handeln von Unternehmen eine transparente Kommunikation via Social Commerce gehört und mehr als die Hälfte (53 %) empfindet Unternehmen, die über Social Commerce aktiv sind, als besonders authentisch. Produkte, die über Social Commerce empfohlen wurden, werden seltener zurückgeschickt und stoßen auf eine größere Zufriedenheit (58 %). So können Unternehmen über eine authentische Marken- und Produktpräsentation in sozialen Netzwerken, Online-Games oder auf ihren eigenen Webseiten Schwachstellen des klassischen E-Commerce umgehen, insbesondere mangelndes Vertrauen in Anbieter (37 %) oder unzureichende Produktinformationen (30 %).

Potenzial durch Unternehmen noch nicht ausgeschöpft

Die große Marktrelevanz von Social Commerce zeigt sich auch in den durchschnittlichen Ausgaben: Vier von zehn Käufer:innen haben beim letzten Einkauf mehr als 50 Euro ausgegeben. Folgerichtig sehen aktuell zwei Drittel der Konsument:innen insbesondere Absichten zur Verkaufsförderung und Umsatzsteigerung als Gründe für unternehmerische Social-Commerce-Aktivitäten. Unternehmen sollten zudem die Chancen nutzen, die Social Commerce in puncto Kundenbindung bietet (38 % Zustimmung der Konsument:innen). Weitere Vorteile von Social Commerce liegen in der Möglichkeit, ein nahtloses Einkaufserlebnis (23 %) sowie mehr soziale Interaktion (18 %) zu schaffen.

Die ausführlichen Ergebnisse können hier heruntergeladen werden.

(KPMG vom 14.03.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©vege/fotolia.com

17.10.2024

Pessimismus bei Wachstumschancen – doch KI und ESG versprechen Rendite

Die Stimmung der CEOs von deutschen Unternehmen hinsichtlich der konjunkturellen Lage ist weiterhin angespannt: Nur noch gut drei von vier (77 %) Unternehmenslenker:innen Vertrauen in die Wachstumsaussichten ihres Unternehmens in den kommenden drei Jahren – gegenüber 80 % im Jahr 2023 und sogar 90 % im Jahr 2022. 74 % spüren einen stärker werdenden Druck, das langfristige Wachstum ihrer

Pessimismus bei Wachstumschancen – doch KI und ESG versprechen Rendite
Meldung

©kebox/fotolia.com

16.10.2024

Konjunkturerwartungen steigen – Lagebewertung auf Tiefpunkt

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verbessern sich in der Umfrage vom Oktober 2024. Sie liegen aktuell mit plus 13,1 Punkten um 9,5 Punkte über dem Vormonatswert. Somit wurden die im September verzeichneten Verluste wieder wettgemacht. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage verschlechtert sich hingegen erneut. Der Lageindikator für Deutschland fällt um 2,4 Punkte und liegt bei

Konjunkturerwartungen steigen – Lagebewertung auf Tiefpunkt
Meldung

© ferkelraggae/fotolia.com

15.10.2024

Unternehmen kommen schwerer an Kredite

Unternehmen kommen etwas schwerer an neue Kredite. 32,9 % jener Unternehmen, die Verhandlungen führen, berichteten im September von zurückhaltenden Banken (Juni: 27,1 %). Das ist der höchste Wert seit sieben Jahren. „Da die Unternehmen in Deutschland aktuell wenig investieren, wäre es gut, wenn sie leichter an Kredite kämen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.

Unternehmen kommen schwerer an Kredite

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank