• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2015 schwächelt

25.05.2015

Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2015 schwächelt

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Die deutsche Wirtschaft hat ihren Wachstumskurs mit etwas abgeschwächtem Tempo fortgesetzt: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2015 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – nur um 0,3 Prozent höher als im vierten Quartal 2014.

Im Vorjahresvergleich hat sich die Wirtschaftsleistung jedoch erhöht: Das preisbereinigte BIP stieg im ersten Quartal 2015 um 1,1 Prozent (kalenderbereinigt +1,0 Prozent), nach +1,6 Prozent im vierten Quartal 2014 (kalenderbereinigt +1,4 Prozent). Die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2015 wurde nach vorläufigen Berechnungen von 42,4 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 275.000 Personen oder 0,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Vor allem private Konsumausgaben maßgeblich

Die Wachstumsimpulse kamen im ersten Quartal 2015 wie auch im Vorjahreszeitraum vor allem aus dem Inland: Die privaten und die staatlichen Konsumausgaben stiegen jeweils um 2,4 Prozent. In Ausrüstungen – darunter fallen hauptsächlich Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge – wurde preisbereinigt 1,5 Prozent mehr investiert als im ersten Quartal 2014. Die Bauinvestitionen gingen dagegen um 1,9 Prozent zurück, was vor allem an der schwachen Entwicklung der öffentlichen Nichtwohnbauten und der gesamten Wohnbauten lag. Vom Außenbeitrag kamen im Vorjahresvergleich keine Wachstumseffekte: Es wurden preisbereinigt zwar 4,3 Prozent mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als ein Jahr zuvor. Die Importe stiegen im selben Zeitraum mit +5,0 Prozent aber etwas stärker. Dadurch hat der Außenbeitrag als Saldo zwischen Exporten und Importen rechnerisch nichts zum BIP-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr beigesteuert.

Arbeitnehmerentgelt stieg um +3,4 Prozent

In jeweiligen Preisen gerechnet war das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2015 um 3,0 Prozent und das Bruttonationaleinkommen um 3,3 Prozent höher als im ersten Quartal 2014. Das Volkseinkommen nahm insgesamt um 3,7 Prozent zu, wobei das Arbeitnehmerentgelt den ersten vorläufigen Berechnungen zufolge mit +3,4 Prozent etwas weniger stark stieg als die Unternehmens- und Vermögenseinkommen (+4,4 Prozent). Die Bruttolöhne und -gehälter der Arbeitnehmer waren um 3,5 Prozent, die Nettolöhne und -gehälter um 2,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Im Durchschnitt je Arbeitnehmer stiegen die Löhne und Gehälter weniger stark (brutto um 2,5 Prozent und netto um 1,9 Prozent), da auch die Anzahl der Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahresquartal zunahm (+0,9 Prozent). Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich um 3,1 Prozent und damit stärker als die privaten Konsumausgaben in jeweiligen Preisen (+2,7 Prozent).

(Statistisches Bundesamt / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©Sondem/fotolia.com

02.10.2024

Family Offices in Deutschland rechnen mit Vermögensanstieg für 2024

Family Offices in Deutschland erwarten laut der neuesten Deloitte-Studie trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten einen Anstieg des verwalteten Vermögens. Dank langfristiger Strategien und soliden Kapitalreserven können Family Offices aktuelle Herausforderungen meistern. Zusätzlich setzen sie zunehmend auf externe Experten und investieren verstärkt in Nachhaltigkeitsprojekte und technologische Innovationen. Wachstum bringt Neueinstellungen mit sich Dass die Zeichen auf Wachstum stehen,

Family Offices in Deutschland rechnen mit Vermögensanstieg für 2024
Meldung

pitinan/123.rf.com

01.10.2024

Unternehmen erwarten höhere Produktivität durch KI

Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland erwartet eine größere Produktivität durch Künstliche Intelligenz (KI). 70 % der vom ifo Institut befragten Unternehmen hoffen auf derartige Effekte. „Dies zeigt, dass viele Unternehmen Chancen in der KI sehen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Alle Unternehmen werden prüfen müssen, ob und wie sie KI einsetzen können.“ Innerhalb

Unternehmen erwarten höhere Produktivität durch KI
Meldung

©Cybrain/fotolia.com

30.09.2024

Preiserwartungen deutlich gesunken

Immer weniger Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Die ifo Preiserwartungen sanken im September auf 13,8 Punkte, nach 16,1* im August. Das ist der niedrigste Wert seit Februar 2021. „Die wirtschaftliche Krise verringert die Spielräume für die Unternehmen, ihre Preise anzuheben“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Damit dürfte die Inflationsrate in Deutschland in den

Preiserwartungen deutlich gesunken

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank