• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • World Payments Report 2023: Non-cash Payments auf dem Höchststand

14.09.2023

World Payments Report 2023: Non-cash Payments auf dem Höchststand

Das globales Non-cash Payments Volumen wird noch dieses Jahr auf dem Höchststand von 1,3 Billionen Transaktionen weltweit erwartet.

Beitrag mit Bild

©maxsim/fotolia.com

Das Volumen bargeldloser Transaktionen wird noch im Jahr 2023 weltweit 1,3 Billionen erreichen, prognostiziert der World Payments Report 2023 des Capgemini Research Institute. In gleichem Maße, wie Verbraucher und Unternehmen neue digitale Zahlungssysteme verwenden, wird dieses Volumen der Studie zufolge bis 2027 weltweit auf 2,3 Billionen wachsen und dabei jährlich um 15 % zunehmen, in Europa um 10,7 %. Eine Erkenntnis des diesjährigen Reports: Treasurer leiden unter Inflation und Geopolitik, neue Bankservices im Cash-Management für ein Erlebnis wie an der Supermarktkasse in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (KI) schaffen Abhilfe.

Digitale Zahlungsmethoden auf dem Vormarsch

Dem Bericht zufolge werden bis 2027 neue Zahlungsmethoden wie Sofortzahlungen, E-Geld, digitale Geldbörsen, Konto-zu-Konto-Zahlungen und QR-Code-Zahlungen etwa 30 % des Gesamtvolumens ausmachen, während traditionelle bargeldlose Zahlungen wie Lastschriften, Karten und Überweisungen auf etwa 70 % des gesamten bargeldlosen Transaktionsvolumens zurückgehen werden. Die wachsende digitale Zahlungsinfrastruktur wie Open Banking und Regulierungen verändern rapide die Art und Weise, wie Kunden und Unternehmen für Waren und Dienstleistungen bezahlen.

Corporate Treasurer unzufrieden mit Cash-Management-Dienstleistungen

Die Studie zeigt auch, dass mehr als die Hälfte der Corporate Treasurer der Meinung sind, dass die zunehmende Globalisierung des Handels und die anhaltenden Unterbrechungen der Lieferketten die Nachfrage nach effektiven und effizienten Cash Management Services (CMS) erhöht haben. Ein weiteres Drittel gab an, dass die steigenden Risiken in Geopolitik und Cybersicherheit CMS zu einem kritischen Faktor machen, während fast 30 % die steigende Inflation als Ursache für ihren wachsenden Bedarf an besserem Cash-Management nennen. Während Unternehmen mit wirtschaftlichem Gegenwind kämpfen, sind die derzeitigen CMS-Angebote für multinationale Unternehmen weitgehend unzureichend, trotzdem sie im Schnitt mehr als 27 Bankbeziehungen unterhalten, um ihre Treasury-Anforderungen zu erfüllen.

Mehr als 70 % der Führungskräfte gaben an, dass sie Probleme mit der Klärung von Streitigkeiten, einer schlechten Bewertung des Kreditrisikos und einer verzögerten oder mehrfachen Zahlungsabwicklung haben. Die Lösung liegt jedoch auf der Hand: Etwa zwei von drei (63 %) Führungskräften im Zahlungsverkehr nennen infrastrukturelle Hürden aufgrund von Altsystemen als größtes Hindernis für die Bereitstellung effizienter CMS.

Firmenkunden verlangen von den Banken ein Zahlungserlebnis wie im Supermarkt

Neue Zahlungslösungen und wichtige Brancheninitiativen kurbeln das Wachstum des digitalen Zahlungsverkehrs in Unternehmen an. Auch die Erwartungen ändern sich: 63 % der Firmenkunden erwarten von ihren Banken im Jahr 2023 ein Zahlungserlebnis wie im Einzelhandel. Der Zahlungsverkehr hat bei der Digitalisierung eine Vorreiterrolle eingenommen: Die Einhaltung lokaler, regionaler und internationaler Vorschriften, einschließlich ISO20022 und SWIFT-Initiativen für den globalen Zahlungsverkehr, hat jedoch ihren Preis und lässt nur begrenzten Spielraum für Investitionen in zukünftige Innovationen. Führungskräfte aus dem Bereich Zahlungsverkehr geben an, dass fast 80 % der traditionellen Einnahmequellen im Zahlungsverkehr unter Druck stehen und dass die Dienstleister ihren Fokus zwischen Privat- und Geschäftszahlungen neu ausrichten müssen. Weltweit glauben mehr als 50 % der Führungskräfte im Zahlungsverkehr, dass die Abwicklung von B2B-Transaktionen, also Unternehmenszahlungen, höhere Margen erzielt, als der private Zahlungsverkehr, auch Massenzahlungsverkehr genannt.

Über die Studie

Der World Payments Report 2023 stützt sich auf Erkenntnisse aus zwei Primärquellen: der Global Large Businesses Survey 2023 und den Global Banking and Payments Executive Surveys and Interviews 2023.

(Capgemini Research Institute vom 14.09.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©Cybrain/fotolia.com

30.12.2025

Online-Umsätze im Mittelstand legen deutlich zu

Mittelständische Unternehmen in Deutschland haben im Jahr 2024 insgesamt 306 Milliarden Euro im Online-Handel mit Produkten und Dienstleistungen verdient. Das waren 30 Milliarden Euro oder 11 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Die Gesamtumsätze im Mittelstand stiegen dagegen nominal nur um rund 2 % – die Einnahmen aus dem Online-Handel wuchsen also überproportional stark. Das sind

Online-Umsätze im Mittelstand legen deutlich zu
Meldung

©Olivier Le Moal

29.12.2025

Mehrheit der Unternehmen erwartet CO₂-Einsparungen durch KI

Künstliche Intelligenz gilt in der deutschen Wirtschaft zunehmend als strategisches Instrument für Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig wächst die Sorge über ihren erheblichen Energiebedarf. Eine aktuelle Befragung des Digitalverbands Bitkom von mehr als 600 Unternehmen zeichnet ein differenziertes Bild: große Erwartungen, aber auch klare Bedingungen. KI als Grundlage für klimaschonende Geschäftsmodelle Zwei Drittel der Unternehmen (67 %)

Mehrheit der Unternehmen erwartet CO₂-Einsparungen durch KI
Meldung

Serezniy/123rf.com

24.12.2025

Frohe Weihnachten!

Die CORPORATE FINANCE-Redaktion wünscht Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten! Mögen diese besonderen Tage erfüllt sein von Wärme, Freude und entspannten Momenten im Kreise Ihrer Familie und Freunde. Nutzen Sie die Zeit, um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken und die kleinen sowie großen Freuden dieser festlichen Zeit in vollen Zügen zu genießen. Wir

Frohe Weihnachten!
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank