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31.10.2016

Venture Capital-Investoren nehmen weniger Geld in die Hand

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Venture Capital-Investoren werden zusehends vorsichtiger. So ist das Volumen der weltweiten Risikokapital-Investitionen vom 2. auf das 3. Quartal 2016 um 4 Mrd. USD (14%) auf 24,1 Mrd. USD zurückgegangen – den geringsten Wert der vergangenen zwei Jahre. Die Zahl der Deals blieb dabei mit 1.983 nahezu unverändert (2. Quartal: 1.978).

Venture Capital-Investoren werden zusehends vorsichtiger.  So ist das Volumen der weltweiten Risikokapital-Investitionen vom 2. auf das 3. Quartal 2016 um 4 Mrd. USD (14%) auf 24,1 Mrd. USD zurückgegangen – den geringsten Wert der vergangenen zwei Jahre. Die Zahl der Deals blieb dabei mit 1.983 nahezu unverändert (2. Quartal: 1.978).

Der Löwenanteil der Investitionen entfällt mit 14,4 Mrd. USD und 1.127 Deals auf Nordamerika. Asien liegt mit 7,2 Mrd. USD und 323 Deals auf Platz 2. In Europa ist das Volumen der Venture Capital-Investitionen von umgerechnet 2,9 Mrd. USD (2. Quartal) auf 2,3 Mrd. US Dollar im 3. Quartal zurückgegangen. Die Zahl der Deals stieg dabei um 40 auf 468. Davon wurden 76 Deals in Deutschland abgewickelt – für insgesamt 509 Mio. USD;  das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahres (71 Deals/ 492 Mio. USD). Davon entfielen alleine 49 Mio. USD auf das Start-up Brillen.de aus Wildau bei Berlin. Das zeigen die Zahlen des neuesten „Venture Pulse“ von KPMG und CB Insights.

Tim Dümichen, Partner bei KPMG: „Auch wenn die Investoren inzwischen weniger Geld in die Hand nehmen, ist das noch kein Grund zum Schwarzmalen. Das ist eher ein Ausdruck dafür, dass die Unternehmensbewertungen realistischer sind als noch vor einiger Zeit. Wir beobachten aber immer noch ein starkes Interesse und zahlreiche Aktivitäten gerade auf Seiten etablierter Konzerne, von denen viele in Sachen Innovation, Disruption und Wettbewerbsfähigkeit noch eine Schippe drauf legen müssen.“

Dies bestätigt der Anteil der Corporate Venture-Deals: er lag im dritten Quartal 2016 bei 28% aller Venture Capital-Deals und damit so hoch wie seit über einem Jahr nicht mehr.

Berlin auf Platz 3 in Europa

Rechnet man das eingeworbene Risikokapital der gesamten ersten neun Monate des Jahres 2016 zusammen, so konnte sich Berlin im europäischen Städtevergleich um eine Position auf Platz 3 verbessern: Die deutsche Hauptstadt zog bisher insgesamt umgerechnet 619 Mio. USD Risikokapital an und überholte damit Paris (545 Millionen USD). An der Spitze liegen nach wie vor London (1,7 Mrd. USD) und Stockholm (1,1 Mrd. USD). KPMG-Partner Marius Sternberg: „Auch, was die Anzahl der Deals angeht, liegt Berlin mit bisher 51 in diesem Jahr auf dem dritten Platz, hinter London mit 161 und Paris mit 75 Deals. Es zeigt sich, dass Berlin weiterhin einer der attraktivsten Standorte in Europa für junge Gründer ist.“

Weitere Informationen finden sie hier.

(Pressemitteilung KPMG vom 27.10.2016)


Redaktion

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