• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Vermögensverwalter sind nicht auf den technologischen Wandel vorbereitet

16.03.2017

Vermögensverwalter sind nicht auf den technologischen Wandel vorbereitet

Beitrag mit Bild

© tashatuvango/fotolia.com

In einer Umfrage unter 185 CEOs von Vermögensverwaltungsgesellschaften in 45 Ländern zeigten sich 9 von 10 Entscheidern zuversichtlich, ihre Wachstumsziele in den kommenden 12 Monaten zu erreichen. Als Gefahr für das Wachstum bewerten die CEOs die Geschwindigkeit des technologischen Wandels.

CEOs von Vermögensverwaltungsgesellschaften weltweit rechnen mit weiterem Wachstum, zeigen sich jedoch beunruhigt angesichts der Herausforderungen, die der technologische Wandel mit sich bringt. Zwei Drittel der CEOs betrachten die Geschwindigkeit der Digitalisierung als Gefahr für ihr Wachstum. Doch lediglich 10 Prozent der Befragten möchte digitale Kapazitäten und Fähigkeiten ausbauen. Nur knapp jeder vierte CEO sucht aktiv eine Zusammenarbeit mit FinTechs. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von PwC unter 185 CEOs von Vermögensverwaltungsgesellschaften in 45 Ländern.

Vermögensverwalter warten in Sachen Digitalisierung noch ab

„Die Vermögensverwalter rechnen zwar kurz- und mittelfristig mit mehr Wachstum. Doch sie sehen auch, dass ihr bisheriges Geschäftsmodell – wie viele andere in der Finanzindustrie – von Automatisierung und Digitalisierung bedroht sein könnte. Die Branche beginnt gerade erst damit, sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen und auch die Chancen darin zu suchen“, sagt Markus Hammer, Leiter des Bereichs Asset & Wealth Management bei PwC Deutschland.

Im Vergleich zu Banken und Versicherungen, die häufig schon gezielt mit digitalen Technologien experimentieren und Kooperationen mit FinTechs suchen, verhalten sich die Asset Manager der Studie zufolge noch sehr zurückhaltend.

Veränderungen in der Personalpolitik notwendig

Die Prioritäten der Asset Manager zeigen sich auch in den Personalprofilen, nach denen sie Ausschau halten. Als besonders wichtig eingeschätzt werden Fähigkeiten wie Problemlösungsfähigkeit (98 Prozent),  Anpassungsfähigkeit (95 Prozent), Führungsqualitäten (91 Prozent) und Risikoverhalten (87 Prozent). Digitale Fähigkeiten wurden von 72 Prozent der CEOs als besonders wichtige Kompetenz genannt.

Die Schwierigkeit, qualifizierte Mitarbeiter zu finden, nennen 71 Prozent der CEOs als größte Sorge der Branche, gefolgt von der Geschwindigkeit des technologischen Wandels (66 Prozent), verändertem Kundenverhalten (64 Prozent), Vertrauensverlust (61 Prozent) und Cyber-Attacken (59 Prozent).

USA, China, Deutschland wichtig für künftiges Wachstum

Die höchsten Wachstumschancen außerhalb ihres Heimatmarktes sehen Asset Manager weltweit in den USA (54 Prozent), China (28 Prozent) und Deutschland (25 Prozent). Bei den Städten dürften auch künftig die klassischen Finanzzentren dominieren. So gelten New York (23 Prozent), London (21 Prozent) und Peking (21 Prozent) auch in Zukunft als wichtigste Standorte für Vermögensverwalter.

Weitere Informationen finden Sie hier.

(Pressemitteilung PwC vom 14.03.2017)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©psdesign1/fotolia.com

08.05.2025

Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im Inland

Die ökonomische und finanzielle Unsicherheit unter Finanzvorständen deutscher Unternehmen befindet sich derzeit auf einem Allzeithoch und beeinflusst ihre Planungen deutlich. Nach den US-Zollankündigungen vom 02.04.2025 sehen 80 % der teilnehmenden Chief Financial Officers (CFO) mittelfristig ihren Investitionsschwerpunkt in Deutschland, vor dem 02.04.2025 lag ihr Anteil bei 73 %, wie der CFO Survey von Deloitte zeigt. Für die

Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im Inland
Meldung

©tstockwerkfotodesign/de.123rf.com

07.05.2025

Einfluss von Finanzintermediation auf die grüne Transformation

Es ist fraglich, ob der Finanzsektor die Erreichung der Klimaziele schon ausreichend unterstützt. Unklar ist vor allem, über welche Kanäle er am besten zu einer nachhaltigen Transformation der Wirtschaft beitragen kann. Das Projekt Green Financial Intermediation – From Demand to Impact (INTERACT), das das ZEW Mannheim gemeinsam mit dem ifo Institut durchführt, untersucht, wie der

Einfluss von Finanzintermediation auf die grüne Transformation
Meldung

©alfaphoto/123rf.com

06.05.2025

US-Politik belastet Aussichten für deutschen Wagniskapitalmarkt

Die vor allem von den USA ausgehende große wirtschaftspolitische Unsicherheit macht auch vor dem deutschen Markt für Wagniskapital (Venture Capital, VC) nicht halt. Dennoch legte der Geschäftsklimaindikator für den VC-Markt im ersten Quartal 2025 leicht um 2,0 Punkte zu. Mit einem Stand von minus 2,1 Punkten rangiert der Indikator aber weiterhin knapp unter dem langjährigen

US-Politik belastet Aussichten für deutschen Wagniskapitalmarkt

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank