• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Fusionen und Übernahmen von und mit deutschen Unternehmen brechen ein

31.10.2019

Fusionen und Übernahmen von und mit deutschen Unternehmen brechen ein

Beitrag mit Bild

© kritchanut/fotolia.com

Die Anzahl der Übernahmen und Fusionen (Mergers & Acquisitions, M&A) mit deutscher Beteiligung ist seit Anfang des Jahres 2019 regelrecht eingebrochen. Die Monate April und Mai 2019 erwiesen sich dabei als besonders schwach. Im April 2019 fiel der ZEW-ZEPHYR M&A-Index auf einen historischen Tiefstand von 58 Punkten, nur um im Mai mit 60 Punkten den zweitschlechtesten Wert seit Beginn der Aufzeichnung zu erreichen.

Auch der gleitende Zwölfmonatsdurchschnitt sackte ab und verlor seit Anfang des Jahres insgesamt 21 Punkte. Einen solchen Absturz innerhalb eines Jahres gab es seit der ersten Berechnung des Indexes im Jahr 2005 noch nie. In den Monaten Juni und Juli 2019 zeigte sich der ZEW-ZEPHYR M&A-Index wieder etwas robuster, lag aber noch immer weit unter dem Durchschnitt. Der Index spiegelt die Anzahl der monatlich getätigten M&A-Transaktionen in Deutschland wider und wird vom ZEW Mannheim auf Basis der Zephyr-Datenbank von Bureau van Dijk erhoben.

„Aufgrund der konjunkturellen Abkühlung seit Anfang des Jahres halten sich viele Entscheider in Unternehmen mit Investitionen zurück, das betrifft auch Unternehmenskäufe und -übernahmen“, sagt Dr.  Niklas Dürr, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“ und Projektleiter für den halbjährlich erscheinenden M&A-Report. Stark von dieser Entwicklung betroffen ist das produzierende Gewerbe generell und die Automobilbranche im Besonderen. Angesichts der rückläufigen Nachfrage aus China und Großbritannien sowie der Nachwirkungen des Dieselskandals brach der Umsatz in der Branche, die ein großer Treiber der deutschen M&A-Aktivitäten ist, seit Jahresbeginn um 17 Prozent ein. „Ein Rückgang im Automobilsektor wirkt sich besonders deutlich auf den M&A-Index aus“, fasst Niklas Dürr zusammen.

(Pressemitteilung ZEW vom 29.10.2019)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© pichetw/fotolia.com

29.07.2025

Beteiligungsstudie 2025: Mittelstand im Zentrum der Investorenstrategie

Im Mittelpunkt des aktuellen Marktgeschehens stehen Investitionen in den deutschen Mittelstand – begünstigt durch stabile Unternehmensstrukturen und einen demografisch bedingten Generationswechsel, zeigt die aktuelle Beteiligungsstudie von Rödl & Partner. Bevorzugte Sektoren sind Industrials, Services, IT/Software und Health Care. Rund die Hälfte der analysierten Private-Equity-Gesellschaften fokussiert sich auf Zielunternehmen mit einem Umsatz von bis zu 50

Beteiligungsstudie 2025: Mittelstand im Zentrum der Investorenstrategie
Meldung

©pitinan/123rf.com

29.07.2025

Energiewende hat für jedes dritte Unternehmen negative Folgen

Die Unternehmen in Deutschland können die Transformation nur stemmen, wenn sie dadurch nicht ihre Wettbewerbsfähigkeit einbüßen. Das ist ein zentrales Ergebnis des Energiewende-Barometers der IHK-Organisation 2025. „In vielen Betrieben dominieren aktuell Skepsis und Verunsicherung beim Stichwort Energiewende“, sagt Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). „Hohe Kosten, untragbare Bürokratie und die insgesamt

Energiewende hat für jedes dritte Unternehmen negative Folgen
Meldung

pitinan/123.rf.com

28.07.2025

Startups setzen voll auf Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist die wichtigste Technologie für Tech-Startups in Deutschland. Inzwischen nutzen 82 % KI, vor einem Jahr waren es 76 %, 2023 sogar erst 49 %. Weitere 16 % planen oder diskutieren den KI-Einsatz. Zugleich halten 89 % KI für die wichtigste Zukunftstechnologie (2024: 80 %). 55 % sind sicher, dass Startups, die KI nicht nutzen, keine Zukunft haben – vor

Startups setzen voll auf Künstliche Intelligenz

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank