• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Finanzierung: Start-ups müssen im Schnitt noch 3,3 Mio. € Kapital einsammeln

04.08.2022

Finanzierung: Start-ups müssen im Schnitt noch 3,3 Mio. € Kapital einsammeln

8 von 10 Start-ups in Deutschland (79%) brauchen innerhalb der nächsten zwei Jahre frisches Kapital. Dabei ist die Zuversicht bei Gründerinnen und Gründern hoch, dass die Finanzierungsrunden erfolgreich verlaufen. Im Schnitt müssen diese Start-ups 3,3 Mio. € einsammeln – etwas weniger als noch vor einem Jahr, als der durchschnittliche Kapitalbedarf bei 4 Mio. € lag. Das sind Ergebnisse aus einer Befragung von rund 150 Tech-Start-ups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Beitrag mit Bild

©nanuvision/fotolia.com

Nur 4% brauchen in den kommenden zwei Jahren kein frisches Geld

Nur 4% der Start-ups haben in den kommenden 24 Monaten keinen Kapitalbedarf, 17% können dazu aktuell noch keine Aussage machen. Von den Start-ups mit Kapitalbedarf haben 15% die Finanzierung bereits gesichert, 84% sind dagegen noch auf der Suche nach frischem Geld. Laut des Digitalverbands Bitkom wird die Start-up-Finanzierung angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Ukraine-Krieg, steigender Inflation und Turbulenzen an den Börsen nicht eben einfacher. Zugleich habe die Bedeutung digitaler Technologien und Lösungen in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen, so dass Gründerinnen und Gründer mit wirklich innovativen Ideen und Lösungen sehr gute Chancen haben, auch weiterhin eine Finanzierung zu finden.

Große Mehrheit rechnet mit erfolgreichen Finanzierungsrunden

Die große Mehrheit der Start-ups mit Kapitalbedarf teilt diesen Optimismus und ist sich sicher, am Ende erfolgreich zu sein. 38% halten es für sehr wahrscheinlich, dass sie die benötigten Mittel finden werden, 48%für eher wahrscheinlich. Zugleich ist nur rund ein Drittel (38%) der Start-ups der Meinung, dass es in Deutschland ausreichend Venture Capital gibt. Ebenfalls rund ein Drittel (33%) denkt darüber nach, mit dem eigenen Start-up ins Ausland zu gehen, weil es in Deutschland zu wenig Kapital gibt. So beklagen 31%, dass sie gerne Venture Debt nutzen würden, das Angebot in Deutschland aber nicht attraktiv genug ist. Wenn man innovative Unternehmen in Deutschland halten wolle, muss es künftig noch stärker darum gehen, neue Investorengruppen wie institutionelle Anleger zu aktivieren, stellt der Digitalverband Bitkom fest. Vor allem entwicklungsintensive Tech-Start-ups brauchen einen international wettbewerbsfähigen Zugang zu Wagniskapital.

Die Börse als mögliche Finanzierungsmöglichkeit ist dabei für eine knappe Mehrheit der Start-ups ebenfalls eine interessante Perspektive. 57% geben an, dass sie sich vorstellen können, mit ihrem Start-up in Zukunft an die Börse zu gehen.

(Pressemitteilung Bitkom vom 03.08.2022)


Weitere Meldungen


Meldung

©Stockfotos-MG/fotolia.com

16.10.2025

Kaum Verbesserungen beim Kreditzugang für KMU

Die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bei der Aufnahme von Bankkrediten hält an. Im dritten Quartal 2025 gaben nur 19,5 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) an, Kreditgespräche mit Banken geführt zu haben – der niedrigste Wert seit Ende 2023. Dies ist bemerkenswert, da die durchschnittlichen Kreditzinsen mit rund 3,5 % nun etwa zwei Prozentpunkte unter dem Höchststand von

Kaum Verbesserungen beim Kreditzugang für KMU
Meldung

©alphaspirit/123rf.com

15.10.2025

ZEW: Hoffnung auf Aufschwung bleibt

Im Oktober 2025 steigen die Erwartungen über die wirtschaftliche Lage Deutschlands leicht an. Sie liegen mit plus 39,3 Punkten um plus 2,0 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 80,0 Punkten um minus 3,6 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Hoffnung auf einen

ZEW: Hoffnung auf Aufschwung bleibt
Meldung

© alexlmx/fotolia.com

14.10.2025

Finanzinvestoren kaufen weniger Unternehmen in Deutschland

Finanzinvestoren haben im ersten Halbjahr 2025 sowohl in Europa als auch in Deutschland deutlich weniger Transaktionen durchgeführt: Die Zahl der Investitionen sank im Vergleich zum Vorjahr europaweit um 13 % von 814 auf 708 und liegt damit klar unter dem Fünfjahresschnitt. In Deutschland sank die Transaktionszahl um 14 % von 109 auf 94. Der Trend war in

Finanzinvestoren kaufen weniger Unternehmen in Deutschland

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank