08.12.2015

EZB öffnet Geldschleusen noch weiter

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Die EZB hat ihre umstrittene Geldschwemme für das Finanzsystem noch einmal ausgeweitet. Die Währungshüter wollen nun auch Anleihen von Kommunen und Regionen erwerben.

Mit einer Geldschwemme versucht die EBZ das Bankensystem „flüssig“ zu halten: Die monatlichen Anleihenkäufe von rund 60 Mrd. € sollen bis mindestens März 2017 verlängert werden. Bislang sollte das Programm Ende September 2016 auslaufen. Außerdem wollen die Währungshüter nun auch Anleihen von Kommunen und Regionen erwerben, wie EZB-Präsident Mario Draghi ankündigte. Auf die Banken im Euro-Raum kommen zudem höhere Strafzinsen zu, wenn sie überschüssige Gelder bei der Zentralbank parken. Die EZB setzte den sogenannten Einlagensatz auf minus 0,3 von bisher minus 0,2%.

Der Leitzins bleibt unangetastet

Den Leitzins für die Versorgung der Kreditinstitute mit Zentralbankgeld beließen die Währungshüter hingegen bei 0,05%. Auf diesem Rekordtief liegt er bereits seit September 2014. An den Märkten wurde teilweise mit größeren Schritten der Notenbank gerechnet. Der DAX gab nach der Ankündigung seine Gewinne ab und fiel um 2,16% auf 10.943 Punkte. Der Euro zog um gut zwei US-Cent auf 1,08 USD an.

(Quelle: Pressemitteilung Thomson Reuters vom 03.12.2015)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©alphaspirit/fotolia.com

10.11.2025

Asset Management verliert an Diversität

Die Asset-Management-Branche steht an einem Wendepunkt: Die Zahl der Bewerbungen von Frauen steigt, doch der Schritt in die Branche gelingt ihnen seltener. Während der Anteil an Bewerbungen von Frauen im Jahr 2024 einen neuen Höchstwert mit 38 % erreicht hat, schaffen nur noch 36 % tatsächlich den Berufseinstieg. Auch der Frauenanteil in der Gesamtbelegschaft stagniert bei 40 %,

Asset Management verliert an Diversität
Meldung

©NicoElNino/fotolia.com

06.11.2025

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten

Trotz großen konjunkturellen Gegenwinds haben sich die mittelständischen Unternehmen in Deutschland zuletzt als stabil erwiesen. Die Gesamtumsätze der 3,87 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen stiegen im Jahr 2024 leicht um 2 % auf 5,2 Billionen Euro. Preisbereinigt ergab sich zwar ein leichtes Minus von 1 % – ein Jahr zuvor hatte das Minus aber noch bei 10 %

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten
Meldung

© apops / fotolia.com

04.11.2025

Konjunktur: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen

Die wirtschaftliche Lage bleibt auch im neuen Jahr angespannt: Wie die aktuelle Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, will jeder dritte Betrieb 2026 Personal abbauen. Auch bei den Investitionen sind die Unternehmen zurückhaltend. Wirtschaftliche Stimmung beeinflusst Arbeitsmarkt Nach einer kurzen Erholung im Frühjahr 2025 hat sich die wirtschaftliche Stimmung zuletzt wieder eingetrübt, wie

Konjunktur: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank