• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Fünf Kernelemente für ein Portfoliomanagement in Krisenzeiten

10.07.2024

Fünf Kernelemente für ein Portfoliomanagement in Krisenzeiten

Um ihr Portfolio in einer immer komplexeren und unberechenbaren Welt effektiv zu steuern, wählen Entscheider*innen einen neuen Ansatz im Portfoliomanagement.

Beitrag mit Bild

© vege/fotolia.com

Die geopolitischen Spannungen und Konflikte, die Auswirkungen des Klimawandels, Technologieprotektionismus und Populismus üben enormen – und wachsenden – Druck auf Unternehmen und ihre einzelnen Geschäftsbereiche aus. Das gilt besonders für Konzerne, die in unterschiedlichen geografischen Regionen agieren.

M&A-Entscheider:innen aus 25 renommierten deutschen Unternehmen haben dabei in exklusiven Interviews, durchgeführt von Prof. Bauer und Prof. Voss von der Universiät Bristol, zum Ausdruck gebracht, dass sie diese enorme Komplexität bei der Steuerung ihrer Unternehmen an sich überfordert. Paradoxerweise fühlen sie sich aber auch einem immer stärkeren Handlungsdruck ausgesetzt, um ihr Unternehmen an laufende Marktveränderungen anzupassen, das Überleben zu sichern und stetig zu transformieren. Dies übt enormen Druck auf Entscheider aus. Die vorliegende PwC Studie bietet damit einen exklusiven Einblick in das Innenleben deutscher Konzerne und was diese derzeit bewegt.

Studie Portfoliomanagement 2024

Entscheider:innen wählen, um ihr Portfolio an Geschäftsbereichen in einer immer komplexeren und unberechenbaren Welt effektiv zu steuern, einen Ansatz, der ihnen im hochkomplexen Spannungsverhältnis von Flexibilität und Stabilität Orientierung bietet.

Dies ist eine zentrale Erkenntnis der Studie Portfoliomanagement 2024, die das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PwC Deutschland veröffentlicht hat. Die Untersuchung beschreibt fünf Kernelemente, die zu einem modernen Portfoliomanagement gehören sollten. Die Studie basiert auf PwC-eigener Analyse sowie qualitativen Tiefeninterviews mit Strategie- und Portfoliomanagement-Verantwortlichen aus 20 Unternehmen.

Unternehmen benötigen neue, übergeordnete Fähigkeiten

Das traditionelle Portfoliomanagement umfasst das Sammeln von Informationen, deren Analyse sowie die Entwicklung, Bewertung und Auswahl strategischer Optionen. Dieses sei jedoch, betonen die Studienautor:innen, obsolet. Denn das volatile, unsichere, komplexe und mehrdeutige (VUCA-)Umfeld mache Prognosen zunehmend unzuverlässig oder gar unmöglich. Zudem seien die strategischen Alternativen zu einem bestimmten Zeitpunkt in der heutigen VUCA-Umgebung kaum synchronisiert und damit kaum vergleichbar. Es gelte daher vor allem, Flexibilität und Stabilität möglichst gut auszubalancieren.

Modernes Portfoliomanagement: fünf Kernelemente

Dazu identifiziert PwC fünf miteinander verbundene Elemente eines zukunftsgerichteten Portfoliomanagements:

  1. die fortlaufende Beobachtung des Marktumfelds,
  2. die Bewertung des operativen Fußabdrucks,
  3. die Entwicklung der Unternehmensstrategie,
  4. die Überprüfung des Portfolios und
  5. die Umsetzung gezielter Maßnahmen.

Entscheidend sei, dass Unternehmen übergreifende Fähigkeiten entwickeln, um diese Aktivitäten miteinander zu verknüpfen und so ein abgestimmtes und kollektives Handeln zu ermöglichen. Die Studie zeigt außerdem: „Die Unternehmensführung und die Eigentumsverhältnisse beeinflussen stark, wie gut Unternehmen in der Lage sind, ein modernes Portfoliomanagement zu institutionalisieren,“ sagt Erik Hummitzsch, Mitglied der Geschäftsführung, Leiter Deal-Advisory und Co-Leiter Consulting Solutions. Dies sei aber essenziell, um angesichts der wachsenden Herausforderung im VUCA-Umfeld langfristig bestehen zu können.

(PwC vom 05.07.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©Stockfotos-MG/fotolia.com

24.10.2024

Kreditzugang für Unternehmen wird schwieriger

Die Banken in Deutschland haben ihre Anforderungen bei der Kreditvergabe an Unternehmen im dritten Quartal weiter verschärft. 34,5 % der Großunternehmen berichteten über schwierige Verhandlungen mit Finanzinstituten, ein Plus von 8,7 Prozentpunkten zum Vorquartal und von 13,2 Prozentpunkten zum Vergleichszeitraum 2023. Dies ist ein neuer Höchstwert. Das sind Ergebnisse der KfW-ifo-Kredithürde. Dafür wertet die KfW

Kreditzugang für Unternehmen wird schwieriger
Meldung

©peshkova/123rf.com

23.10.2024

Wirtschaft wünscht sich KI aus Deutschland

Deutschlands Unternehmen wünschen sich mehr generative Künstliche Intelligenz „made in Germany“. Für 84 % der Unternehmen, die generative KI einsetzen oder dies planen, ist das Herkunftsland des Anbieters wichtig – und eine klare Mehrheit von 86 % würde dabei Deutschland bevorzugen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die USA mit 64 % sowie die EU mit 48 %.

Wirtschaft wünscht sich KI aus Deutschland
Meldung

©tadamichi/fotolia.com

23.10.2024

EY-Studie offenbart dringenden Reformbedarf

Die deutsche Wirtschaft fordert dringend umfassende Reformen in vielen (system-)relevanten Bereichen, unter anderem Bildung, Rente, politische Rahmenbedingen oder Energiekosten. Reformen sind essenziell notwendig, um den Standort Deutschland zu stärken – so die einhellige Meinung der Wirtschaftslenker. Dies geht aus der EY-Studie „Die Zukunft der deutschen Wirtschaft 2024“ hervor, die auf einer Umfrage unter 110 Großunternehmen

EY-Studie offenbart dringenden Reformbedarf

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank