• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Aktionärszahlen 2022 trotz Krisen auf Rekordniveau

18.01.2023

Aktionärszahlen 2022 trotz Krisen auf Rekordniveau

Nie gab es mehr Aktiensparerinnen und Aktiensparer in Deutschland. 12,9 Mio. Menschen waren im vergangenen Jahr in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert, wie die aktuellen Aktionärszahlen des Deutschen Aktieninstituts zeigen. Das sind etwas mehr als zum bisherigen Höchststand von 2001 und rund 830.000 mehr Menschen als im Vorjahr. 18,3% der Bevölkerung ab 14 Jahren sind laut des deutschen Kapitalmarktverbands am Aktienmarkt aktiv.

Beitrag mit Bild

© Björn Wylezich/fotolia.com

Laut des Deutschen Aktieninstituts war 2022 ein sehr erfreuliches Jahr für die Aktienkultur in Deutschland. Eine wachsende Zahl an Menschen setzt für die private Vermögensbildung auf Aktien, Fonds und ETFs, so der Kapitalmarktverband. Neuaktionäre hätten die Kurskorrekturen für den Einstieg in den Aktienmarkt genutzt, während erfahrene Anlegerinnen und Anleger investiert blieben. Auch das große Interesse junger Menschen am Aktiensparen habe sich im vergangenen Jahr fortgesetzt. 2022 war laut des Deutschen Aktieninstituts jeder Fünfte am Aktienmarkt engagiert, also rund 18,3% der Bevölkerung ab 14 Jahren.

Junge Generation zeigt wie es geht

2022 ist das Gesicht der Börse jünger geworden. Besonders die Gruppe der unter 30-Jährigen war der Analyse zufolge am Aktienmarkt sehr aktiv. Rund 600.000 junge Erwachsene unter 30 Jahren wagten sich auf das Börsenparkett – eine Steigerung von 40% zum Vorjahr. Damit verzeichnet diese Gruppe im Vergleich aller Altersgruppen den mit Abstand stärksten Anstieg.

Aktienfonds sind beliebteste Form der Aktienanlage

Bei der Anlageform waren auch 2022 aktienbasierte Fonds und ETFs die beliebteste Form der Aktienanlage. 7,6 Mio. Menschen halten ausschließlich Fonds oder ETFs im Depot. 2,9 Mio. Aktiensparerinnen und -sparer kombinieren Fonds/ETFs mit der Anlage in Einzelaktien. 2,4 Mio. investieren ausschließlich in Aktien.

Aktienanlage im Geschlechtervergleich

2022 haben sich mehr Frauen als Männer neu für die Aktie, Aktienfonds oder ETFs entschieden, berichten die Autoren der Analyse. Das Plus bei den Frauen beträgt 482.000, bei den Männern sind es 338.000. Allerdings nutzen nach wie vor insgesamt weniger Frauen die Chancen der Aktienanlage. Nur ein Drittel der Menschen, die in Deutschland mit Aktien sparen, ist weiblich.

Laut des Deutschen Aktieninstituts darf man bei aller Freude über die vielen neuen Anlegerinnen und Anleger in Aktien, Aktienfonds oder ETFs nicht vergessen, dass noch immer zu wenig Menschen in Deutschland an den attraktiven Erträgen des Aktiensparens teilhaben. Wichtig sei es deshalb, dass die Bundesregierung das geplante Generationenkapital, ein Kapitalstock zur Stützung der gesetzlichen Rente, ambitioniert umsetzt. Die Anschubfinanzierung von 10 Mrd. € dürfe kein Einmalbetrag bleiben, sondern müsse mindestens Jahr für Jahr angelegt werden, um die Rente langfristig zukunftsfest aufzustellen.

Die Aktionärszahlen mit einem Spezial über die „Aktienanlage in Zeiten der Krise“ finden Sie hier zum Download.

(Pressemitteilung Deutsches Aktieninstitut vom 17.01.2023)


Weitere Meldungen


Meldung

©ty/fotolia.com

17.09.2025

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch

Trotz der vielen geopolitischen Herausforderungen erwirtschafteten die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2,8 Billionen Euro im Jahr 2023 laut den aktuellsten verfügbaren Daten. Das waren 28 % des gesamten Umsatzes in Deutschland. Obwohl der absolute Umsatz der KMU im Vergleich zu 2022 gestiegen war, sank dennoch ihr Anteil am Gesamtumsatz, weil die Großunternehmen ihren Umsatz

Volkswirtschaftliche Bedeutung von KMU bleibt trotz Krisen hoch
Meldung

© Minerva Studio/fotolia.com

17.09.2025

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter

Nach dem jüngsten Einbruch im August 2025 stabilisieren sich die Erwartungen im September. Sie liegen mit plus 37,3 Punkten um plus 2,6 Punkte über dem Vormonatswert. Die Einschätzung der aktuellen konjunkturellen Lage sinkt dagegen weiter. Der Lageindikator für Deutschland liegt mit minus 76,4 Punkten um minus 7,8 Punkte unter dem Vormonatswert. „Die Finanzmarktexpertinnen und -experten

ZEW-Index: Lage verschlechtert sich weiter
Meldung

©peshkova/123rf.com

16.09.2025

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Künstliche Intelligenz ist in den vergangenen Monaten in der Breite der deutschen Wirtschaft angekommen. Inzwischen nutzt etwa jedes dritte Unternehmen (36 %) KI. Damit ist der Anteil fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr, als er 20 % betrug. Zudem plant oder diskutiert fast jedes zweite Unternehmen (47 %) aktuell den KI-Einsatz, das sind ebenfalls deutlich

Jedes dritte Unternehmen nutzt KI

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank