• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Auslandsinvestitionen: Kostengründe werden wichtiger

02.06.2015

Auslandsinvestitionen: Kostengründe werden wichtiger

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Immer mehr deutsche Unternehmen investieren im Ausland: fast jeder zweite Industriebetrieb in diesem Jahr – so viele wie noch nie zuvor, zeigt eine aktuelle DIHK-Umfrage. Im Jahr 2003 lag dieser Anteil noch bei 38 Prozent.

Der Erfolg deutscher Unternehmen im Ausland schafft auch Arbeitsplätze im Inland – noch. So rechnet der DIHK in diesem Jahr mit 40.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen allein in der Industrie. Allerdings ist es kein gutes Signal, dass Kosten als Motiv für ein Engagement im Ausland wieder stärker in den Vordergrund rücken. Dies geben 23 Prozent der Unternehmen an. Zuvor hatte das Kostenmotiv über lange Jahre nahezu kontinuierlich an Bedeutung verloren. Mittlerweile schlägt sich die verschlechterte Kostenstruktur hierzulande – insbesondere durch hohe Energiepreise sowie steigende Arbeits- und Bürokratiekosten – in den längerfristigen Planungen der Unternehmen nieder. Betriebe, die aus Kostengründen im Ausland investieren wollen, zeigen weniger Engagement am heimischen Standort. Unterm Strich fällt ihre Beschäftigungsplanung sogar negativ aus.

Das „alte Europa“ gewinnt mit Reformen

Als Zielregion der Investitionen landen die EU-15-Länder auf dem ersten Platz. Nach dem rasanten Wachstum von 40 Prozent im Jahr 2013 auf 46 Prozent im Jahr 2014 können diese Länder abermals punkten: 2015 investieren dort 47 Prozent aller auslandsaktiven Betriebe. Viele europäische Standorte haben Reformen angepackt und ihre Wettbewerbsfähigkeit merklich verbessern können. Auf Rang zwei landet der langjährige Spitzenreiter China, der um drei Punkte auf 45 Prozent zulegt. Nordamerika erzielt mit einem deutlichen Plus von sechs Prozentpunkten den höchsten Zugewinn an neuen deutschen Investoren und etabliert damit seinen dritten Rang.

TTIP würde zu mehr Investitionen führen

Investitionen, insbesondere in den USA, sind oftmals Folgen der regulatorischen Umstände, da Unternehmen nur so den dortigen Markt überhaupt bedienen können. Für viele Betriebe – besonders mittelständische – ist diese Option nicht erschwinglich. Ein Freihandelsabkommen wie TTIP würde nach Ansicht des DIHK die unnötigen Markteintrittsbarrieren reduzieren. Und diese Märkte wären leicht von Deutschland aus zu erschließen. Etliche zusätzliche Investitionen würden hierzulande stattfinden. Prinzipiell gilt laut DIHK: Die Standortattraktivität bei Investitionsentscheidungen wird in Zeiten globaler Wertschöpfungsketten zunehmend von Investitionsabkommen beeinflusst.

(DIHK / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©Cybrain/fotolia.com

30.12.2025

Online-Umsätze im Mittelstand legen deutlich zu

Mittelständische Unternehmen in Deutschland haben im Jahr 2024 insgesamt 306 Milliarden Euro im Online-Handel mit Produkten und Dienstleistungen verdient. Das waren 30 Milliarden Euro oder 11 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Die Gesamtumsätze im Mittelstand stiegen dagegen nominal nur um rund 2 % – die Einnahmen aus dem Online-Handel wuchsen also überproportional stark. Das sind

Online-Umsätze im Mittelstand legen deutlich zu
Meldung

©Olivier Le Moal

29.12.2025

Mehrheit der Unternehmen erwartet CO₂-Einsparungen durch KI

Künstliche Intelligenz gilt in der deutschen Wirtschaft zunehmend als strategisches Instrument für Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig wächst die Sorge über ihren erheblichen Energiebedarf. Eine aktuelle Befragung des Digitalverbands Bitkom von mehr als 600 Unternehmen zeichnet ein differenziertes Bild: große Erwartungen, aber auch klare Bedingungen. KI als Grundlage für klimaschonende Geschäftsmodelle Zwei Drittel der Unternehmen (67 %)

Mehrheit der Unternehmen erwartet CO₂-Einsparungen durch KI
Meldung

Serezniy/123rf.com

24.12.2025

Frohe Weihnachten!

Die CORPORATE FINANCE-Redaktion wünscht Ihnen und Ihren Lieben frohe Weihnachten! Mögen diese besonderen Tage erfüllt sein von Wärme, Freude und entspannten Momenten im Kreise Ihrer Familie und Freunde. Nutzen Sie die Zeit, um zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken und die kleinen sowie großen Freuden dieser festlichen Zeit in vollen Zügen zu genießen. Wir

Frohe Weihnachten!
Corporate Finance Zeitschrift plus Datenbank

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank