02.10.2015

Delisting: Besserer Schutz für Aktionäre

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Künftig sollen Anleger besser vor Kursstürzen geschützt werden, die aus einem Delisting resultieren.

Wenn Aktiengesellschaften sich in Zukunft von der Börse zurückziehen, sollen Anleger eine Entschädigung bekommen. Diese orientiert sich am durchschnittlichen Börsenkurs in den sechs Monaten vor Verkündigung des Rückzugs vom Parkett. Darauf verständigten sich die Mitglieder des Finanzausschusses des Bundestags. Damit bessern die Parlamentarier eine ursprüngliche Entschädigungsregelung der Regierung nach. Diese sollte sich am Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor dem angekündigten Börsenabschied orientieren.

Fauler Kompromiss?

Die von der Koalition vorgesehenen Änderungen sieht die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger als „faulen Kompromiss“ an. Nach wie vor hält die SdK einen Beschluss der Hauptversammlung über das Delisting sowie die Einführung einer gerichtlich nachprüfbaren Abfindung zum vollen Verkehrswert im Zuge des sogenannten Spruchverfahrens für unabdingbar. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz schließt sich an. Gerade bei kleineren Werten bleibe der Börsenkurs bei einem Delisting manipulierbar, auch innerhalb eines halben Jahres.

(Handelsblatt / CF Redaktion)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©fotomek/fotolia.com

11.07.2025

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“

Deutschlands Regionalbanken stehen an einem Wendepunkt: Sinkende Zinserträge, wachsender Wettbewerb und steigende Kosten zwingen sie zum strategischen Umdenken, zeigt eine neue Studie. Prof. Dr. Oliver Roll und Dr. Johann Thieme erklären im Interview, welche Institute jetzt durch klare Fokussierung, Digitalisierung und gezielte Investitionen in Vertrieb und Pricing punkten und welche Gefahr laufen, den Anschluss zu

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“
Meldung

© ulchik74/fotolia.com

09.07.2025

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen

Die neue Werkzeugmaschine mit Bitcoin bezahlen, die Software-Lizenz in Ether abrechnen oder Kryptowährungen im eigenen Online-Shop akzeptieren – für viele Unternehmen ist das derzeit noch Zukunftsmusik. Zwar ist fast die Hälfte (48 %) der deutschen Unternehmen überzeugt, dass Kryptowährungen in zehn Jahren ein selbstverständlicher Bestandteil des Zahlungsverkehrs sein werden, aber lediglich 2 % aller Unternehmen setzen sie

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen
Meldung

© mojolo/fotolia.com

09.07.2025

Banken blicken optimistisch nach vorn

Banken in Deutschland sind deutlich optimistischer hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung als vor einem Jahr: 55 % der befragten Geldhäuser erwarten eine leichte Verbesserung der Wirtschaftslage in den kommenden zwölf Monaten, vor einem Jahr lag dieser Anteil bei nur 30 %. Rund 27 % rechnen hingegen mit einer Eintrübung. Geschäftsaussichten: positiv Positiv beurteilen die Finanzinstitute ihre eigene derzeitige Geschäftsentwicklung.

Banken blicken optimistisch nach vorn

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank