Der neue Chef der Deutschen Bank setzt auf einen drastischen Sparkurs: 9000 Stellen wird das Institut streichen und 200 Filialen werden geschlossen.
Die Deutsche Bank schlägt unter ihrem neuen Chef John Cryan einen harten Sparkurs ein. Der Konzern streicht netto etwa 9.000 Arbeitsplätze. Darüber hinaus wird das Unternehmen über den Verkauf von Beteiligungen in den nächsten beiden Jahren seinen Mitarbeiterstamm von zuletzt etwa 103.000 um weitere 20.000 Vollzeitkräfte verringern. Dabei geht es vor allem um die bereits beschlossene Trennung von der Postbank. Bis 2018 sollen noch etwa 77.000 Menschen für die Deutsche Bank arbeiten.
Auch die internationale Präsenz des größten deutschen Geldhauses wird sich verringern
Die Deutsche Bank zieht sich aus insgesamt zehn Ländern vollständig zurück. In Argentinien, Chile, Mexiko, Peru, Uruguay, Dänemark, Finnland, Norwegen, Malta und Neuseeland wird das Unternehmen nicht mehr vertreten sein. Der Sparkurs soll die Kosten des Konzerns um brutto etwa 3,8 Mrd. € senken. Die Kosten für den Umbau inklusive der Abfindungen bezifferte die Deutsche Bank auf 3 bis 3,5 Mrd. €.
(Quelle: Zeit-Online vom 29.10.2015)