• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Deutscher Mittelstand blickt wieder optimistischer in die Zukunft

27.08.2021

Deutscher Mittelstand blickt wieder optimistischer in die Zukunft

Autokonzerne auf der Überholspur

© kontrastwerkstatt/fotolia.com

Die Corona-Krise hat Spuren hinterlassen: Auch wenn sich der deutsche Mittelstand in der zweiten Jahreshälfte 2020 wirtschaftlich zunächst erholt hat, blieb das Wachstum der mittelständischen Unternehmen im ersten Halbjahr 2021 nach Einschätzung von Führungskräften hinter den Erwartungen zurück. Das geht aus dem aktuellen Grant Thornton International Business Report hervor, der Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführer und andere Führungskräfte global und in Deutschland zur aktuellen wirtschaftlichen Stimmung befragt.

Neben der Corona-Pandemie sehen die Führungskräfte laut der Studie die angespannte Situation auf dem Arbeitsmarkt als Ursache für das gebremste Wachstum. Es gebe derzeit zu wenig Fachkräfte. Aber auch Verzögerungen in den Lieferketten sowie die Waren- und Rohstoffknappheit wirkten sich zuletzt bremsend auf das Wachstum der Unternehmen aus. Trotzdem blickt derzeit mit 67% ein Großteil der befragten Führungskräfte optimistisch in die Zukunft. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020 verbessert sich dieser Wert damit um 26 Prozentpunkte.

Positiv gestimmt: Unternehmer erwarten höhere Umsätze

Der Optimismus des deutschen Mittelstandes erklärt sich laut des International Business Reports vor allem durch höhere Umsatzerwartungen in den kommenden Monaten: Diese stiegen im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020 um 17%. Insgesamt erwartet die Hälfte der deutschen Mittelstandsunternehmen (49%) ein Umsatzwachstum in den kommenden zwölf Monaten. Auch die Gewinnerwartung mit einem Anstieg von 15% sowie der Export mit einem Anstieg um 13% ziehen im Vergleich zum vergangenen Halbjahr wieder kräftig an, stellt der International Business Reports fest. Dies gebe den Unternehmen die Möglichkeit, wieder zu investieren und zu wachsen. So wollen die Befragten in den kommenden Monaten vor allem in neue Technologie (45%) und in die Qualifikation der Mitarbeiter (44%) investieren.

Sorge um die Zukunft der weltweiten Verkehrsinfrastruktur und Lieferketten

Sorge bereitet jedoch ein anderes Thema: 49% der Befragten stellen die Zukunftsfähigkeit der globalen Verkehrsinfrastruktur und Lieferketten infrage. Die Führungskräfte fürchten außerdem, dass sich zunehmende Regulierungen und eine zu hohe Bürokratie negativ auf das Wachstum auswirken könnten.

Viele Unternehmen stehen außerdem vor einem weiteren Problem: Es gibt zwar ausreichend Arbeit, aber es fehlt an Personal – und zusätzlich in vielen Branchen immer noch an Waren und Rohstoffen, um der wachsenden Nachfrage am Markt gerecht zu werden.

Weitere Informationen, auch zur globalen Studie finden Sie hier.

(Pressemitteilung Warth & Klein Grant Thornton vom 25.08.2021)


Redaktion

Weitere Meldungen


Künstliche Intelligenz, KI, AI
Meldung

©peshkova/123rf.com

25.04.2024

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs skeptisch

Im März dieses Jahres hat die EU das weltweit erste KI-Gesetz verabschiedet, das die Entwicklung vertrauenswürdiger KI unterstützen soll. Diese Initiative entspricht der teilweise noch vorherrschenden Skepsis in der Wirtschaft. Denn die Finanzentscheider in deutschen Unternehmen trauen der neuen Technologie noch nicht über den Weg. Mehr als 44 % stehen dem Einsatz von KI in Finanzprozessen

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs skeptisch
Wachstum, Investition, Erfolg
Meldung

©Maksim Kabakou/fotolia.com

24.04.2024

Bundesregierung hebt Wachstumsprognose leicht an

Bundesminister Robert Habeck hat die Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vorgelegt. Es mehren sich die Anzeichen dafür, dass die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2024 an einem konjunkturellen Wendepunkt steht. Während die beiden vergangen Jahre infolge des Energiepreisschocks durch eine weitgehende wirtschaftliche Stagnationsphase geprägt waren, haben sich seit Jahresbeginn zunehmend die Auftriebskräfte verstärkt. Reales BIP-Wachstum von 1,0 %

Bundesregierung hebt Wachstumsprognose leicht an
KI, Künstliche Intelligenz, Roboter, Zukunft, Industrie 4.0
Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

24.04.2024

Deutsche Führungskräfte unterschätzen KI

Die deutsche Wirtschaft ist noch nicht ausreichend auf den Wandel vorbereitet, den generative Künstliche Intelligenz (GenAI) für ihre Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze bedeutet. Zugleich wird die Auswirkung durch GenAI auf das eigene Geschäft als vergleichsweise gering erachtet. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der vierteljährlich erscheinenden Studie „State of Generative AI in the Enterprise“, für die das

Deutsche Führungskräfte unterschätzen KI
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank