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27.06.2018

Europäische Buy-&-Build-Aktivität erreicht 2017 neuen Höchststand

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© Gajus/fotolia.com

Die Europäische Buy-&-Build-Aktivität hat 2017 mit einem offengelegten Transaktionswert von 7,8 Milliarden britischen Pfund den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnung der Daten im Jahre 1998 erreicht.  Großbritannien und Irland waren dabei die aktivste Region Europas, trotz der Unsicherheit durch das Brexit-Votum.

Dies zeigt der aktuelle europäische Buy-&-Build-Monitor des Private-Equity-Unternehmens Silverfleet Capital.

Der Buy-&-Build-Monitor misst die weltweiten Add-on-Aktivitäten der in Europa ansässigen und Private-Equity-finanzierten Unternehmen; für 2017 identifiziert er vorläufig 619 Add-ons und damit einen Anstieg um 7,8% im Vergleich zu 574 Zukäufen im Jahr 2016. Die durchschnittliche Größenordnung der Deals stieg von 82 Millionen britischen Pfund im Jahr 2016 auf 87 Millionen Pfund³ in 2017 an. Insgesamt wurden 33 Zukäufe mit einem Wert von mehr als 60 Millionen britischen Pfund oder 70 Millionen Euro 2016 gemeldet – der höchste Wert seit Start der Aufzeichnung.

„Die europäische Buy-&-Build-Aktivität hat ihren Höchststand seit Beginn unserer Aufzeichnungen im Jahr 1998 erreicht“, so Neil MacDougall, Managing Partner von Silverfleet Capital. „Die Triebfedern dafür sind eindeutig: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und die Liquidität bei Finanzierungen sind optimal und zusätzlich stehen die Private-Equity-Fonds in Sachen regelmäßiger Renditen in der Bringschuld.“

Zukäufe früh geplant und durchgeführt

Die Analyse der europäischen Add-on-Aktivität zeigt, dass mehr als ein Drittel der Zukäufe bereits in den ersten zwei Jahren nach der Akquisition der jeweiligen Plattform erfolgten – ein Indiz dafür, dass einige davon vermutlich bereits vor dem Plattform-Deal avisiert worden waren. Ein Viertel findet nach zwei bis drei Jahren statt und über zwei Drittel aller Zukäufe sind nach vier Jahren abgeschlossen.

Der größte Private-Equity-gestützte Zukauf im Jahr 2017 war der Erwerb des weltweit tätigen Prüfunternehmens Exova Group plc durch Element Materials Technology (unterstützt durch Bridgepoint) für mehr als 770 Millionen britische Pfund. Im zweiten Halbjahr war der Kauf der Kreditmanagement-Sparten der Lindorff Group AB und Intrum Jusitia durch die Lowell GFKL Group (unterstützt von Permira) für 646 Millionen Pfund Spitzenreiter.

DACH-Region schwächelt

Großbritannien und Irland sind nach wie vor die aktivsten Regionen und führen die Liste mit 123 Transaktionen an – gefolgt von Skandinavien mit 111 Zukäufen, wo der deutliche Aufschwung aus 2016 aufrechterhalten werden konnte. Die DACH-Region und Frankreich allerdings zeigten sich 2017 entgegen der Erwartungen mit 57 beziehungsweise 56 Zukäufen schwächer und verzeichneten damit einen Rückgang um 15% beziehungsweise 25% gegenüber dem Jahr 2016. Ausgleichend wirkten sich der anhaltende Aufschwung in Italien (44 Zukäufe im Vergleich zu 35 im Jahr 2016) sowie der sprunghafte Anstieg in Spanien und Portugal aus (mit 34 Zukäufen im Vergleich zu 21 im Jahr 2016 ein Plus von 62%). Die Add-on-Aktivität außerhalb Europas machte 13,4% des Gesamtvolumens aus, wobei Nordamerika die bevorzugte Zielregion war; dort tätigten europäische Unternehmen mehr als dreimal so viele Zukäufe wie im asiatisch-pazifischen Raum.

Die Buy-&-Build-Aktivität von Silverfleet selbst umfasst 2017 zwei Unternehmen: Das französische Spezialchemie-Unternehmen Coventya erwarb die in Istanbul börsennotierte Politeknik Metal sowie Telbis, Coventyas exklusiven Vertriebshändler von Chemikalien zur Oberflächenveredelung in der Türkei.

Zum vollständigen Report gelangen Sie hier.

(Pressemitteilung Silverfleet vom 26.06.2018)


Redaktion

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