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02.09.2022

Factoring in 2022: Halbjahresbericht zeigt starken Zuwachs – aber dunkle Wolken voraus

Autokonzerne auf der Überholspur

© magele-picture/fotolia.com

Das 1. Halbjahr lief bemerkenswert gut für die Factoring-Branche: Die Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes stiegen im ersten Halbjahr 2022 von 146,5 Mrd. auf 182,4 Mrd. €, ein stolzes Plus von 24,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum (1. Halbjahr 2021). Die Kundenzahl legte ebenfalls deutlich zu, mit einem Plus von knapp 33% auf eine neue Rekordmarke von nun 105.600 Kunden (1. HJ 2021: 79.450). Dieses Wachstum ist laut des Factoring-Verband aber auch durch Neuzugänge im Verband begründet.

Obwohl das BIP im 1. Quartal 2022 preisbereinigt „nur“ um 4,0% stieg, und im 2. Quartal sogar stagnierte, konnte Factoring ersichtlich von Nachholeffekten nach der Pandemie und als zunehmend nachgefragtes Finanzierungsinstrument überproportional zulegen. Laut des Verbandes konnte Factoring sich erneut als Stabilitätsanker und Liquiditätsbringer in Krisenzeiten beweisen.

Nachfrage für “made in Germany” ist weiterhin stark

Dies belegen auch die Zahlen des nationalen sowie des internationalen Factoring-Geschäftes: Das nationale Geschäft wuchs um 18,8% (auf 126,1 Mrd. €) und das internationale Geschäft um beachtliche 39,4 (auf 56,2 Mrd. €). Waren und Dienstleistungen “made in Germany” waren ersichtlich trotz aller gegenwärtigen Herausforderungen in den Lieferketten stark nachgefragt.

Deutliche Abkühlung beim Factoring-Konjunkturbarometer erwartet

Jedoch kann beobachtet werden, dass der Russland-Ukraine-Krieg, die Problemlage zahlreicher Lieferketten sowie die Inflation vor der Finanzdienstleistung Factoring nicht halt machen und zu einer deutlichen Abkühlung im Factoring-Konjunkturbarometer führen: So sehen nur noch 33% der Verbandsmitglieder „gute“ oder gar „sehr gute“ Aussichten (zuletzt 60%) für das noch laufende Jahr. Die große Mehrheit, fast 48% (zuletzt 38%) sehen lediglich noch „befriedigende“ Aussichten, knapp 19% sehen nur „ausreichende“ oder schlechtere Tendenzen sogar (zuletzt 2%). Diese Zahlen sind repräsentativ für den gesamten deutschen Factoring-Markt; die Mitglieder des Verbandes bedienen rund 98% des gesamten verbandlich organisierten Factoring-Volumens in Deutschland.

(Pressemitteilung Deutscher Factoring-Verband vom 30.08.2022)


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