Die Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes konnten im ersten Halbjahr 2017 in einem weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeld um 8,4% auf 113,25 Mrd. € gesteigert werden.
Immer mehr Kunden, auch aus dem Mittelstand, nutzen Factoring als moderne Form der Unternehmensfinanzierung: Die Kundenzahlen der Mitglieder des Verbandes stiegen um über 70% auf 35.300 an, bedingt aber auch durch Neuaufnahmen in den Verband. In 2016 konnte der Verband acht neue Mitglieder in seinen Reihen aufnehmen.
„Dass Factoring im Niedrigzinsumfeld über acht Prozent zulegen konnte und die Kundenanzahl um über 70% gestiegen ist, belegt, dass die Finanzdienstleistung es geschafft hat, sich als zunehmend bedeutsame Finanzierungsform in modernen Unternehmen fast aller Branchen fest zu etablieren“, fasst es der Sprecher des Vorstandes, Joachim Secker, zusammen.
Diese Marktdaten sind repräsentativ für den gesamten deutschen Factoring-Markt; nach jüngsten neutralen Untersuchungen bedienen die gegenwärtig 37 Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes über 98% des verbandlich organisierten Factoring-Volumens.
Renaissance im nationalen Factoring
Deutschland profitierte im ersten Halbjahr 2017 dabei nicht nur von seiner Exportstärke (Zunahme internationales Geschäft um 8,9% auf 35,55 Mrd. Euro), sondern es gab auch eine Renaissance im nationalen Factoring, welches um bemerkenswerte 8,09% auf 77,69 Mrd. zunahm. Im Vergleichszeitraum lag das Wachstum lediglich bei 0,3%, ein gutes Zeichen für die gesunde Binnenkonjunktur in Deutschland.
Der Trend im Geschäftsklimaindex der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes ist dabei unverändert optimistisch: Rund 40% der Mitglieder sehen ein gutes Geschäftsklima für das kommende Geschäftsjahr voraus, 6% sogar ein „sehr gutes“. 55% geben die Geschäftsaussichten als befriedigend an.
(Pressemitteilung Deutscher Factoring-Verband vom 10.08.2017)