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11.03.2021

Global CEO Survey: Rekord-Optimismus bei den CEOs

Autokonzerne auf der Überholspur

© Sergey Nivens/fotolia.com

Die Zuversicht der CEOs ist weltweit deutlich gestiegen. Nachdem der Optimismus im vergangenen Jahr deutlich eingetrübt war, ist der Optimismus der CEOs in diesem Jahr auf einem Rekordhoch: Ein Jahr nachdem die WHO COVID-19 zur Pandemie erklärt hat, glauben 76% der CEOs, dass sich das globale Wirtschaftswachstum in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird (Vorjahr: 22%). An einen Rückgang des Weltwirtschaftswachstums glauben in diesem Jahr lediglich 14% (Vorjahr: 53%). Das sind Ergebnisse des diesjährigen 24. Global CEO Survey der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, an dem 5.050 CEOs aus 100 Ländern teilgenommen haben.

Deutsche CEOs zeigen sich im globalen Vergleich sogar noch optimistischer: 80% der deutschen Führungskräfte rechnen im kommenden Jahr mit einem Anstieg des Weltwirtschaftswachstums (Vorjahr: 20%). Nur 11% (Vorjahr: 68%) glauben an einen Rückgang des Weltwirtschaftswachstums.

Zielgerichtet investieren und auf die digitale Transformation setzen

Die CEOs sehen Licht am Ende des Tunnels. Dieser positiven Grundhaltung schließen sich die Autoren des PwC-CEO Survey an. Doch klar ist auch: Vor den CEOs liegt noch ein Wegabschnitt durch die Krise. Jetzt geht es für Unternehmenslenker darum, mutig und mit Blick nach vorn durch die herausfordernde Zeit zu steuern, noch stärker auf die digitale Transformation zu setzen und zielgerichtet zu investieren. Ansonsten werde das Licht eine vage Hoffnung auf bessere Zeiten bleiben. Wer aber die Chancen nutze, die die Krise bietet, werde kraftvoll aus ihr herausgehen – vielleicht stärker als je zuvor.

Große Zuversicht bei den CEOs in Deutschland beim Dreijahresausblick auf das eigene Unternehmen

Auch beim Blick auf das eigene Unternehmen sind die CEOs in Deutschland deutlich optimistischer als im vergangenen Jahr. 81% sind zuversichtlich, dass ihr eigenes Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten wächst (Vorjahr: 20%). 17% gaben an, nicht zuversichtlich zu sein (Vorjahr: 21%). Beim Dreijahresausblick auf das eigene Unternehmen ist die Zuversicht sogar noch größer. Gaben im Vorjahr noch 31% der befragten CEOs in Deutschland an, dass sie dem Wachstum in den nächsten drei Jahren zuversichtlich gegenüberstehen, so waren es in diesem Jahr 92%. Weltweit sagten das 88% der CEOs (Vorjahr: 34%). Das Ausland sieht Deutschland weiterhin als den drittwichtigsten Wachstumstreiber. Nur die USA und China werden von den CEOs als noch wichtiger gesehen.

Sorgen bereiten vor allem Überregulierung, Cyber-Attacken und Pandemien

Die größten Sorgen bereiten den deutschen CEOs Überregulierung (87%, Vorjahr: 79%) und Cyber-Attacken (83%, Vorjahr: 81%). Auch Pandemien (80%), den Fachkräftemangel (72%, Vorjahr: 75%), Handelskonflikte (69%, Vorjahr: 81), Populismus (67%, Vorjahr: 63%) und geopolitische Unsicherheiten (59%, Vorjahr: 72%) schätzen die CEOs als besonders bedrohlich ein. Die Sorge vor den Auswirkungen des Klimawandels und vor Umweltschäden ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen: 58% der deutschen CEOs stuften diese Themen als besorgniserregend ein (Vorjahr: 78%). Zudem gaben 46% der CEOs an, den Klimawandel und Umweltschäden explizit in ihrem strategischen Risikomanagement zu berücksichtigen. Damit liegen die deutschen CEOs im weltweiten Vergleich auf Platz zwei hinter Japan (49%). Weltweit stimmten 40% der CEOs dieser Aussage zu.

Steigende Investitionen in die digitale Transformation aufgrund der COVID-19-Krise

Die COVID-19-Krise hat Auswirkungen auf die langfristigen Investitionen vieler Unternehmen in den kommenden drei Jahren. 91% der CEOs in Deutschland gaben laut der Analyse an, aufgrund der COVID-19-Krise in den nächsten drei Jahren mehr in die digitale Transformation investieren zu wollen (weltweit: 83%). Eine große Mehrheit der CEOs gab außerdem an, mehr in Initiativen zur Realisierung von Kosteneffizienzen (81%, weltweit: 76%) sowie in Cybersecurity und Datenschutz (80%, weltweit: 72%) investieren zu wollen.

Business-Ökosysteme stärken Resilienz von Organisationen

Gerade in der Krise gibt es laut der Studienautoren Investitionen, die getätigt werden sollten, wie z.B. digitale Weiterbildung oder der Aufbau von Business-Ökosystemen. Sie sind laut der Analyse wichtig für unternehmerisches Handeln und wirken als Katalysator, beispielsweise bei der Entwicklung digitaler Lösungen. Ökosysteme können so auch für mehr Resilienz von Organisationen sorgen – in herausfordernden Zeiten eine entscheidende Eigenschaft, erklären die Autoren des PwC-CEO Survey.

Auf die Frage, welche Maßnahmen in den kommenden zwölf Monaten zu Umsatzwachstum führen sollen, gaben 91% der deutschen CEOs an, dass sie die Produktions- und Lieferfähigkeit effizienter gestalten wollen (weltweit: 77%). 77% der CEOs setzen auf organisches Wachstum (weltweit: 73%). 61% planen die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen in den Markt (weltweit: 56%).

Digitale Fitness ist entscheidend, um zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein

Fast alle CEOs in Deutschland stimmten der Aussage zu, dass die digitale Fitness der Belegschaft entscheidend ist, um zukünftig wirtschaftlich erfolgreich zu sein (98%). Fast jeder fünfte CEO (19%) gab zudem an, dass die Maßnahmen zur Stärkung der digitalen Fitness des eigenen Unternehmens nicht gut seien. 62% der CEOs in Deutschland gaben an, die Maßnahmen seien gut.

Unterschiedliche Angaben gibt es auch bei der Frage, ob hinsichtlich der digitalen Fitness der Belegschaft auf bestehende oder neue Mitarbeitende gesetzt wird. 67% der CEOs in Deutschland gaben an, dass die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens vor allem durch den Fleiß und die Expertise bestehender Mitarbeitenden gesichert werden soll. 23% gaben an, auf die digitalen Fähigkeiten neuer Mitarbeitender zu bauen.

Den 24. PwC Global CEO Survey finden Sie hier zum Download.

(Pressemitteilung PwC vom 11.03.2021)


Redaktion

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