• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Head of Accounting – das sind die gefragtesten Finance-Positionen

28.09.2023

Head of Accounting – das sind die gefragtesten Finance-Positionen

Die aktuellen Gehaltsübersichten 2023 „Finance & Accounting“ zeigen, wie unterschiedlich die Gehälter je nach Berufserfahrung und Position ausfallen.

Beitrag mit Bild

© weyo/fotolia.com

Die Energiepreise senken die Margen, Preise werden teurer und Absätze geringer. Die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt sind spürbar, der Bedarf an Fachkräften seit Monaten unverändert. „Die Finance & Accounting Branche befindet sich in einer Art Wartezeit“, so Michael Baier, Senior Managing Director von Michael Page in Deutschland und Österreich. „Unternehmen sind zurückhaltend, was Gehaltsanpassungen und Forderungen auf Seite der Kandidat:innen angeht.“

Wie gelingt es Unternehmen im hart umkämpften Markt hervorzustechen?

Die sogenannte „Candidate Experience“ im Bewerbungsprozess gilt als erstes Aushängeschild von Unternehmen – und sollte genau deshalb so passgenau wie möglich gestaltet sein. Fach- und Führungskräfte reichen ihren Lebenslauf durchschnittlich innerhalb von fünf Tagen ein, neu besetzt wird eine Stelle innerhalb von 60 Tagen. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Gehaltsübersicht von Michael Page. Sie macht aber auch deutlich, dass Prozesse, Strukturen und Gehälter in der Branche angepasst werden müssen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können.

Schneller geht die Besetzungsdauer bei Page Personnel. Hier werden primär Zeitarbeitnehmer:innen und Young Professionals gesucht, die innerhalb von 32 Tagen Stellen neu besetzen. Pablo Galan, Managing Director bei Page Personnel in Deutschland, erläutert: „Eine Herausforderung für Unternehmen ist der immer schneller werdende technologische Wandel. Das Einführen neuer Tools erfordert den Aufbau von Expertisen in kurzer Zeit – ein Vorteil für die Zeitarbeitsbranche, denn hier sind Arbeitnehmer:innen meist schnell verfügbar und können bei projektbasiertem Arbeiten in kurzer Zeit viel Know-How erlangen.“ Im Unternehmen selbst muss das Gesamtpaket und die Unternehmenswerte stimmen, um Mitarbeitende langfristig zu binden. „Bei Page Personnel machen wir die Erfahrung, dass viele Berufseinsteiger:innen und Zeitarbeitnehmer:innen in Unternehmen arbeiten möchten, die nachhaltig orientiert sind. Dennoch spielt das Gehalt weiterhin eine wesentliche Rolle, wahrscheinlich wieder stärker als die Jahre zuvor, beeinflusst durch die aktuelle wirtschaftliche Lage. Wir sehen zwei Szenarien: entweder erhöhen Unternehmen die Gehälter ihrer Mitarbeitenden oder Arbeitnehmer:innen streben bereits bei der Bewerbung höhere Gehälter an.“

Gehaltsübersichten 2023 „Finance & Accounting“

Die aktuellen Gehaltsübersichten 2023 „Finance & Accounting“ zeigen, wie unterschiedlich die Gehälter je nach Berufserfahrung und Position ausfallen. Die Gehaltsangaben basieren auf einer Analyse der von Michael Page sowie Page Personnel durchgeführten Vermittlungen sowie der Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen und Unternehmenswebseiten in Deutschland für den Zeitraum von Januar bis Dezember 2022. Die Gehaltsangaben stellen Bruttojahresgehälter dar.

Finance & Accounting – Michael Page

  • Unternehmen versuchen vor allem, die Position des Head of Accounting zu besetzen, die aufgrund der hohen Nachfrage mit einem Mediangehalt von 109.000 Euro rechnen kann.
  • Unter den Expert:innen sind es vor allem Werkscontroller mit Mediangehältern von 86.000 Euro, ebenso wie Senior Controller (83.000 Euro) und Steuerberater (79.300 Euro).
  • Aber auch Senior Accountants, (Senior) Controller sowie Financial Controller sind gesucht. Auf Führungsebene können diese Positionen mit einem Maximalgehalt von bis zu 130.000 Euro und einem Mediangehalt von bis zu 109.000 Euro rechnen.
  • Trotz der grundsätzlich hohen Gehälter existieren zwischen den Positionen und Berufen große Unterschiede: So liegt zwischen Werkscontroller und Lohnbuchhalter eine Gehaltsspanne von 29.000 Euro im Jahr.

Finance & Accounting – Page Personnel

  • Unter den meistgesuchten Positionen finden sich an oberster Stelle Beteiligungscontroller mit einem Maximalgehalt von 71.000 Euro, gefolgt von Controller (65.000 Euro) und Financial Controller (65.000 Euro).
  • Aber auch Hauptbuchhalter, Lohnbuchhalter oder Finanzbuchhalter sind gesucht und können mit einem Mediangehalt zwischen 47.700-51.100 Euro rechnen.
  • Steuerfachangestellte bilden in Sachen Gehalt mit einem Maximalgehalt von 47.000 Euro das Schlusslicht unter den meistgesuchten Positionen.

Alle Ergebnisse können Sie den Gehaltsreports von Michael Page und Page Personnel entnehmen.

(PageGroup vom 25.09.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©peterschreibermedia/123rf.com

25.07.2024

Schwache Entwicklung bei wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit

Mehr als vier Jahre internationaler Krisen, geprägt durch die Corona-Pandemie, den russischen Überfall auf die Ukraine, die dadurch ausgelöste, gerade abgeebbte Inflationswelle sowie wachsende geopolitische Spannungen, haben deutliche negative Spuren bei zentralen Kenngrößen wirtschaftlicher, staatlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in Deutschland hinterlassen. Die Bundesregierung hat zwar mit hohem Aufwand, darunter weit verbreitete Kurzarbeit, Unterstützungszahlungen und

Schwache Entwicklung bei wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit
Meldung

© alexlmx/fotolia.com

24.07.2024

German Private Equity Barometer Q2 2024

Stimmungseinbruch auf dem deutschen Private Equity-Markt: Kurz vor dem Überschreiten seines langjährigen Durchschnitts bricht das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt wieder ein. Der Geschäftsklimaindikator verliert im zweiten Quartal 2024 20,6 Zähler auf -23,4 Saldenpunkte. Einen ähnlich starken Einbruch gab es bereits vor Jahresfrist im zweiten Quartal 2023. Insbesondere die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fällt

German Private Equity Barometer Q2 2024
Meldung

©lassedesignen/fotolia.com

23.07.2024

KI-investierende Unternehmen warten auf Renditen

Etwa 40 % der Unternehmen, die in KI investiert haben, warten noch auf nennenswerte Renditen. Dies zeigen aktuelle Studiendaten. Wenig verwunderlich: viele Investments zahlen sich erst auf lange Sicht aus. Covello von Goldman Sachs ist jedoch alles andere als überzeugt davon, dass sich jene Investments überhaupt einmal auszahlen werden. „Bei den meisten technologischen Umwälzungen in der

KI-investierende Unternehmen warten auf Renditen

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank