• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • IWF senkt globale Prognose – Chinas Wachstum auf 25-Jahres-Tief

20.01.2016

IWF senkt globale Prognose – Chinas Wachstum auf 25-Jahres-Tief

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Die Warnzeichen für die Weltkonjunktur haben sich verdichtet: Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkte seine erst vor drei Monaten vorgelegte Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft. China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, wuchs 2015 mit 6,9% so schwach wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr.

Für 2016 unterstellen die IWF-Ökonomen der Weltwirtschaft eine Expansion um 3,4%, wie aus dem in London vorgestellten Update zum Weltwirtschaftsausblick hervorgeht. Im Oktober vergangenen Jahres hatten sie noch 3,6% angesetzt. Für das kommende Jahr haben sie 3,6% (zuvor: 3,8%) auf der Rechnung. Ausschlaggebend sei eine pessimistischere Sicht der Entwicklung in den Vereinigten Staaten gewesen, sagte Maurice Obstfeld, der die Forschungsabteilung des IWF leitet. Es könne ein „holpriger Ritt“ in diesem Jahr werden, insbesondere in den Emerging Markets.

Prognose für Deutschland leicht erhöht

Für Deutschland erhöhten die IWF-Volkswirte ihre Prognose auf je 1,7% im laufenden und im nächsten Jahr. Zuvor hatten sie 0,1 bzw. 0,2 Prozentpunkte weniger angesetzt. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel warnte unterdessen davor, das aktuelle Wachstum in Deutschland für die Zukunft als gesichert anzusehen. Die konjunkturelle Abkühlung in China und die Probleme in Lateinamerika würden auf Dauer nicht an Deutschland vorbeigehen.

China mit schwachem Wachstum

Chinas Wirtschaft hat auch im Schlussquartal 2015 weiter an Schwung verloren und schneidet mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 6,8% etwas schwächer ab als von den Analysten erwartet. Damit pendelt sich die Wachstumsrate für das Gesamtjahr 2015 auf 6,9% ein, womit das offizielle Wachstumsziel der Regierung von „etwa 7%“ je nach Sichtweise knapp verfehlt oder gerade noch erfüllt worden ist. Chinas Industrieproduktion wuchs im Dezember mit 5,9% gegenüber Vorjahresmonat indes schwächer als erwartet. Für einen Lichtblick sorgt allerdings die hohe Dynamik des Dienstleistungssektors, der im Jahr 2015 auf 8,3% Wachstum kam und erstmals einen Anteil von mehr als 50% am chinesischen BIP beansprucht.

(Quelle: Börsenzeitung vom 20.01.2016)


Redaktion

Weitere Meldungen


Euro, Geld, Münzen, Kredit, Krise, Risiko, Chance, Erfolg, Gehalt, Löhne, Bonus, Boni, verdienen
Meldung

© weyo/fotolia.com

28.09.2023

Head of Accounting – das sind die gefragtesten Finance-Positionen

Die Energiepreise senken die Margen, Preise werden teurer und Absätze geringer. Die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt sind spürbar, der Bedarf an Fachkräften seit Monaten unverändert. „Die Finance & Accounting Branche befindet sich in einer Art Wartezeit“, so Michael Baier, Senior Managing Director von Michael Page in Deutschland und Österreich. „Unternehmen sind zurückhaltend, was Gehaltsanpassungen und

Head of Accounting – das sind die gefragtesten Finance-Positionen
Inflation
Meldung

©gesrey/123rf.com

28.09.2023

Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2023: Politische Unsicherheit hoch

Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose prognostiziert für das Jahr 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um 0,6 %. Damit wird die Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten revidiert. „Der wichtigste Grund dafür ist, dass sich die Industrie und der private Konsum langsamer erholen, als wir im Frühjahr erwartet haben“, sagt Oliver Holtemöller,

Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2023: Politische Unsicherheit hoch
Shopping, E-commerce, Kreditkarte, online-shopping
Meldung

©Cybrain/fotolia.com

27.09.2023

Konsumklima: Keine Erholung in Sicht

Nach einer insgesamt negativen Entwicklung im Vormonat, geht die Verbraucherstimmung in Deutschland im September erneut leicht zurück. Die Konjunkturerwartung legt zwar etwas zu und auch die Einkommenserwartung sowie die Anschaffungsneigung verzeichnen minimale Zuwächse. Ein deutlicher Anstieg der Sparneigung lässt das Konsumklima allerdings erneut sinken. GfK prognostiziert für das Konsumklima im Oktober -26,5 Punkte und damit

Konsumklima: Keine Erholung in Sicht
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank