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25.03.2022

Krieg in der Ukraine trifft die deutsche Wirtschaft hart: ifo Geschäftsklimaindex bricht stark ein

Krieg in der Ukraine trifft die deutsche Wirtschaft hart: ifo Geschäftsklimaindex bricht stark ein

© bluedesign/fotolia.com

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine spürbar eingetrübt. Die Unternehmen bekommen die Folgen des Krieges massiv zu spüren: Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer ist deutlich gesunken. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im März auf 90,8 Punkte abgestürzt, nach 98,5 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Februar. Grund war ein historischer Einbruch der Erwartungen um 13,3 Punkte, der den Rückgang bei Ausbruch der Coronakrise im März 2020 (11,8 Punkte) übertraf. Die Firmen schätzten auch ihre aktuelle Lage schlechter ein. Der Rückgang fiel jedoch vergleichsweise moderat aus (1,6 Punkte). Die Unternehmen in Deutschland rechnen mit harten Zeiten.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index so stark gefallen wie noch nie. Dies gilt auch für die Erwartungen der Unternehmen. Diese schlugen von Optimismus in einen deutlichen Pessimismus um. Außerdem bewerteten die Unternehmen ihren Geschäftsausblick nun als extrem unsicher. Auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage verschlechterten sich.

Auch im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima merklich verschlechtert. Dies war auf einen deutlichen Rückgang der Erwartungen zurückzuführen. Insbesondere die Logistikbranche blickt mit großer Sorge auf die kommenden Monate. Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage hingegen nahezu unverändert ein.

Im Handel ist der Geschäftsklimaindikator eingebrochen. Der Erwartungsindikator stürzte so stark ab wie nie zuvor. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage blieben hingegen den Wirtschaftsforschern zufolge nahezu unverändert gut.

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima deutlich verschlechtert. Auch das war durch deutlich pessimistischere Erwartungen getrieben. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage verschlechterten sich zwar. Jedoch ist laut des ifo-Instituts weiterhin eine Mehrheit der Baufirmen zufrieden mit den laufenden Geschäften.

Im Februar setzte die deutsche Wirtschaft noch auf ein Ende der Coronakrise: Der Geschäftsklimaindex, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, legte auf 98,9 Punkte zu. Aber durch den Krieg sind die Öl- und Gaspreise auf Rekordhöhen gestiegen. Das trifft Verbraucher, Spediteure und energieintensive Industrien.

Weitere Informationen zum aktuellen ifo-Geschäftsklimaindex finden Sie hier.


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