• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Mittelgroße Buy-outs: Industrieunternehmen im Fokus der Finanzinvestoren

27.01.2016

Mittelgroße Buy-outs: Industrieunternehmen im Fokus der Finanzinvestoren

Beitrag mit Bild

Corporate Finance

Industrieunternehmen stehen besonders im Fokus der Finanzinvestoren. Rund die Hälfte aller Management-Buy-outs im deutschen Mittelstand entfiel 2015 auf Unternehmen der Chemieindustrie, der Automobilzulieferindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der damit verbundenen industriellen Dienstleistungen.

Insgesamt war der Markt für MBOs im vergangenen Jahr leicht rückläufig: Das investierte Volumen ging von 3,2 Mrd. € im Jahr zuvor auf 2,7 Mrd. € zurück, die Zahl der Transaktionen erreichte 30 nach 31 im Jahr 2014. Das zeigt eine Statistik, die die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) veröffentlicht hat. In der Statistik berücksichtigt werden ausschließlich Transaktionen, in denen Finanzinvestoren Unternehmen mehrheitlich unter Beteiligung des Managements erwerben und die einen Transaktionswert für das schuldenfreie Unternehmen von 50 bis 250 Mio. € aufweisen.

Anteil der Primary-Transaktionen weiter gestiegen

Der deutsche MBO-Markt ist nach wie vor von einem hohen Anteil sogenannter Primarys gekennzeichnet, also Buy-outs, in denen sich erstmals ein Finanzinvestor an einem Unternehmen beteiligt. Die Quote hat sich gegenüber dem Vorjahr (19 von 31 Transaktionen, 61%) noch einmal erhöht.

Starker Wettbewerb durch strategische Investoren

„Die hohe Quote an Primary-Transaktionen zeigt einmal mehr die Attraktivität des deutschen Private-Equity-Marktes“, kommentierte Torsten Grede, Sprecher des Vorstands der Deutschen Beteiligungs AG die jüngsten Zahlen. „Die Struktur unserer Wirtschaft mit ihrem stark globalisierten Mittelstand unterscheidet sich von der anderer Volkswirtschaften“, so Grede weiter. Die Vielzahl der Unternehmen, die auf ihrem Markt dank guter Produkte eine führende Rolle innehaben, zieht strategische Investoren an“, so Grede weiter. „Investoren aus den USA oder aus China konkurrieren dann mit Finanzinvestoren zum Beispiel um attraktive Industrieunternehmen, und zwar auch um solche aus den Portfolios der Finanzinvestoren.“ Diese Unternehmen werden dann nicht zu einem Secondary-Buy-out, wie es sie etwa in Frankreich in viel höherem Ausmaß gibt als hierzulande. „Das dämpft das Wachstum des Private-Equity-Marktes in Deutschland.“

Auch in 2016 wird hoher Wettbewerb erwartet

Die DBAG geht davon aus, dass sich an der Wettbewerbssituation auch 2016 wenig ändern wird. „Deutschland gehört zu den Top-Destinationen weltweit für Investitionen“, so Vorstandssprecher Grede; „wir erwarten, dass sich daran und den damit verbundenen Begleiterscheinungen wie etwa einem eher anspruchsvollen Preisniveau so schnell nichts ändern wird.“

(Pressemitteilung DBAG vom 27.01.2016)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©fotomek/fotolia.com

11.07.2025

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“

Deutschlands Regionalbanken stehen an einem Wendepunkt: Sinkende Zinserträge, wachsender Wettbewerb und steigende Kosten zwingen sie zum strategischen Umdenken, zeigt eine neue Studie. Prof. Dr. Oliver Roll und Dr. Johann Thieme erklären im Interview, welche Institute jetzt durch klare Fokussierung, Digitalisierung und gezielte Investitionen in Vertrieb und Pricing punkten und welche Gefahr laufen, den Anschluss zu

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“
Meldung

© ulchik74/fotolia.com

09.07.2025

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen

Die neue Werkzeugmaschine mit Bitcoin bezahlen, die Software-Lizenz in Ether abrechnen oder Kryptowährungen im eigenen Online-Shop akzeptieren – für viele Unternehmen ist das derzeit noch Zukunftsmusik. Zwar ist fast die Hälfte (48 %) der deutschen Unternehmen überzeugt, dass Kryptowährungen in zehn Jahren ein selbstverständlicher Bestandteil des Zahlungsverkehrs sein werden, aber lediglich 2 % aller Unternehmen setzen sie

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen
Meldung

© mojolo/fotolia.com

09.07.2025

Banken blicken optimistisch nach vorn

Banken in Deutschland sind deutlich optimistischer hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung als vor einem Jahr: 55 % der befragten Geldhäuser erwarten eine leichte Verbesserung der Wirtschaftslage in den kommenden zwölf Monaten, vor einem Jahr lag dieser Anteil bei nur 30 %. Rund 27 % rechnen hingegen mit einer Eintrübung. Geschäftsaussichten: positiv Positiv beurteilen die Finanzinstitute ihre eigene derzeitige Geschäftsentwicklung.

Banken blicken optimistisch nach vorn

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank