• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Optimistisches Konjunkturbild für Deutschland

08.12.2015

Optimistisches Konjunkturbild für Deutschland

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Das mittelständische Geschäftsklima ist dank besserer Erwartungen im Plus, das Geschäftsklima der Großunternehmen befindet sich sogar auf dem Jahreshoch, zeigt das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer.

Die deutschen Mittelständler blicken mit wachsendem Optimismus auf das kommende Jahr. Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt: Die Geschäftserwartung der kleinen und mittleren Unternehmen verbessert sich im November um 1,8 Zähler auf 10,9 Saldenpunkte und bestätigt damit erneut den inzwischen gut einjährigen Aufwärtstrend. Besser als jetzt bewerteten die Firmen ihre Lage zuletzt vor anderthalb Jahren. Insgesamt klettert das mittelständische Geschäftsklima im November auf 18,5 Saldenpunkte (+ 0,9 Zähler gegenüber dem Vormonat). „So gut war die Stimmung in den kleinen und mittleren Unternehmen noch nie in dem bald zu Ende gehenden Jahr“, betont Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.

Aufschwung in Eurozone legt an Tempo zu

Wie im Mittelstand notiert auch das Geschäftsklima der Großunternehmen im November auf einem neuen Jahreshoch (+0,8 Zähler auf 14,8 Saldenpunkte). Während sich die Urteile der großen Firmen zur aktuellen Geschäftslage um 1,1 Zähler auf 22,6 Saldenpunkte verbessern, legen deren Erwartungen um 0,5 Zähler auf 6,7 Saldenpunkte zu. Besonders die konjunkturell wichtige Großindustrie knüpft wieder an die gute Stimmung im vergangenen Frühjahr an (+2,7 Zähler auf 13,4 Saldenpunkte). „Angesichts der sehr hohen Bedeutung des internationalen Geschäfts für die großen Industriefirmen sehen wir unsere Einschätzung bekräftigt, dass sich der Aufschwung in der Eurozone im kommenden Jahr mit etwas höherem Tempo fortsetzt und die zuletzt schwächelnde Konjunktur in den Schwellenländern allmählich anzieht“, so Zeuner.

Bessere Einstellungsabsichten als erwartet

Der Beschäftigungsaufbau am Arbeitsmarkt bleibt die tragende Kraft der Binnenkonjunktur. Besonders kräftig korrigieren die Großunternehmen ihre Einstellungsabsichten nach oben: Mit +3,0 Zählern – dem 1,7-fachen einer üblichen Monatsveränderung – steigen die Beschäftigungserwartungen der großen Unternehmen auf 9,7 Saldenpunkte und bügeln somit die vergleichsweise schwache Phase in den vorangegangenen drei Monaten auf einen Schlag nahezu aus. Insgesamt zeichnet das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ein positives Konjunkturbild für Deutschland und untermaurt so die optimistische Prognose von KfW Research für 2016: Ein Realwachstum in Deutschland von 2,0 % im kommenden Jahr sowie eine Inflationsrate, die sich Ende 2016 wieder der Zielmarke der EZB von 2 % annähert.

(KfW vom 07.12.2015/ Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


M&A, Mergers, Fusion, Übernahme
Meldung

© kritchanut/fotolia.com

28.03.2024

Gesundheitswesen: Markt ist durch Insolvenzen geprägt

Der Transaktionsmarkt in der Gesundheitsbranche hat an Dynamik gewonnen: Mit 234 Fusionen und Übernahmen im Jahr 2023 ist spürbar mehr Bewegung im Markt als in den Vorjahren. Zum Vergleich: 2022 wurden 186 Transaktionen abgeschlossen, 2021 lag die Zahl der Deals bei 172. Viele der Abschlüsse gehen allerdings auf Insolvenzen zurück, insbesondere bei Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

Gesundheitswesen: Markt ist durch Insolvenzen geprägt
Kredit
Meldung

© ferkelraggae/fotolia.com

27.03.2024

Kreditmarkt hat Tiefpunkt durchschritten

Das von KfW Research berechnete Kreditneugeschäft deutscher Banken und Sparkassen mit Unternehmen und Selbstständigen hat seinen Tiefpunkt durchschritten: Wie der aktuelle KfW-Kreditmarktausblick zeigt, verlangsamte sich der Rückgang des Neugeschäfts im vierten Quartal 2023 auf -12,5 % im Vergleich zum Vorjahr, nachdem er im dritten Quartal bei beträchtlichen -15,7 % gelegen hatte. Im laufenden ersten Quartal

Kreditmarkt hat Tiefpunkt durchschritten
Krise, Insolvenz, Zahlungsunfähigkeit, rote Zahlen
Meldung

© vizafoto/fotolia.com

26.03.2024

DAX-Konzerne mit schwacher Umsatzentwicklung und Gewinnrückgang

Die DAX-Konzerne verzeichneten im vergangenen Jahr eine schwache Umsatzentwicklung: Bei sieben der 40 Unternehmen schrumpfte der Umsatz um mehr als 10 %, insgesamt gelang den DAX-Konzernen nur ein Umsatzplus von 1,0 % – im Schlussquartal lag das Plus sogar nur bei 0,6 %. Gerettet haben vor allem die Automobilunternehmen die Bilanz, die in Summe ein Umsatzplus von 10 %

DAX-Konzerne mit schwacher Umsatzentwicklung und Gewinnrückgang
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank