Die Mindeststandards bauen auf den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) auf, enthalten Transparenzanforderungen und fordern eine externe Beurteilung sowie ein regelmäßiges Impact Reporting. Über Öffentliche Grüne Pfandbriefe können deckungsfähige Kommunal- und Staatsfinanzierungen refinanziert werden, die einem ökologisch nachhaltigen Zweck dienen. Der Emissionserlös wird dabei ausschließlich für die (Re-)Finanzierung von geeigneten Assets verwendet. Hierzu gehören u.a. die Bereiche Erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Verschmutzungsprävention und -kontrolle sowie nachhaltiges (Ab-)Wassermanagement.
Verlässlicher Rahmen für Pfandbriefbanken und Investoren
Mit den Mindeststandards für Öffentliche Grüne Pfandbriefe möchte der Verband deutscher Pfandbriefbanken die nachhaltige Transformation der Wirtschaft unterstützen, indem ein weiter verlässlicher Rahmen für Pfandbriefbanken und Investoren etabliert werde. Seit Jahren nehmen Neuemissionen nachhaltiger gedeckter Anleihen zu – dies zeigen die Umlaufzahlen Grüner und Sozialer Pfandbriefe. Die Bayerische Landesbank hat bereits im Juni den ersten Öffentlichen Grünen Pfandbrief begeben. Die Anleihe mit zehnjähriger Laufzeit weist ein Volumen von 500 Mio. € auf.
Pfandbriefbanken einer der führenden Märkte für nachhaltige Covered Bonds in Europa
Derzeit sind nachhaltige Pfandbriefe im Wert von insgesamt knapp 16,5 Mrd. € im Umlauf. Damit haben die Pfandbriefbanken einen der führenden Märkte für nachhaltige Covered Bonds in Europa etabliert. Seit 2019 verantwortet der vdp die Markenrechte für das Produkt „Grüner Pfandbrief“ und schließt mit interessierten Pfandbriefbanken entsprechende Lizenzverträge ab.
Das vdp-Rahmenwerk für grüne Hypothekenpfandbriefe finden Sie hier.
(Pressemitteilung Verband deutscher Pfandbriefbanken vom 20.09.2022)