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25.03.2021

Private Equity-Ausblick 2021: Experten erwarten kräftigen Anstieg von M&A-Transaktionen mit Private Equity-Beteiligungen

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© alexlmx/fotolia.com

Die Private Equity-Branche blickt optimistisch auf das Jahr 2021: Die große Mehrheit der Fachleute (82%) erwartet einen Anstieg der M&A-Transaktionen mit Beteiligung von Private Equity (PE) im Vergleich zum Vorjahr. 37% schätzen, dass sich die Steigerungsrate sogar im zweistelligen Bereich bewegen wird. Das zeigt der neue „European Private Equity Outlook 2021“, für den Roland Berger europaweit rund 2.500 Private Equity-Experten befragt hat.

Die Zuversicht in der Private Equity-Branche, trotz der anhaltenden Corona-Pandemie, zeigt ihre Resilienz gegenüber Konjunkturveränderungen, erklären die Studienautoren. Mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage herrsche bei den Private Equity-Experten Optimismus vor – 85% erwarten eine positive ökonomische Entwicklung für 2021. Knapp drei Viertel der Befragten gehen dabei von einer U- oder W-förmigen Erholung der Wirtschaft aus.

Starke Unterschiede zwischen europäischen Ländern

Getrieben von der wirtschaftlichen Entwicklung dürfte der europäische Private Equity-Markt in diesem Jahr wieder wachsen – angeführt von Deutschland mit einem prognostizierten Plus von rund 5% gegenüber 2020. Dahinter folgen Skandinavien und die Benelux-Staaten: In diesen Ländern wird eine Steigerung der M&A-Transaktionen mit Private Equity-Beteiligung um jeweils etwa 3% erwartet. Hinsichtlich der Entwicklung in Großbritannien sind die Private Equity-Experten pessimistischer. Für den Inselstaat wird nur ein Wachstum von 1% veranschlagt.

Technologie und Gesundheit bleiben die attraktivsten Branchen

Bei der Frage nach den attraktivsten Zielbranchen für Private Equity zeigt sich ein konstantes Bild: Technologie, Medien & Software (89%), Pharma & Gesundheit (83%) sowie unternehmensbezogene Dienstleistungen & Logistik (71%) sind demnach weiterhin die beliebtesten Branchen für M&A-Transaktionen mit Private Equity-Beteiligung. „Technologie und Gesundheit bleiben aufgrund ihres Wachstumscharakters und ihrer Widerstandsfähigkeit, die sie auch während der Corona-Krise unter Beweis gestellt haben, sehr spannende Branchen für Private Equity Investoren, stellen die Autoren der Studie fest.

| © Roland Berger
Der Private Equity-Markt in Deutschland dürfte um ca. 5% wachsen, gefolgt von Skandinavien und den Benelux-Staaten.

Familienunternehmen bleiben die beliebtesten Zielobjekte

Rund zwei Drittel der Experten (65%) sehen für die Private Equity-Branche 2021 größere Marktchancen mit attraktiveren Zielunternehmen als im Vorjahr. Dabei bleiben Mehrheitsbeteiligungen in Familienunternehmen am interessantesten – das gaben 52% der Befragten an. Hinsichtlich der erwarteten Transaktionsvolumina werden laut der Studie vor allem im kleineren und mittleren Marktsegment bis 250 Mio. € zunehmende Private Equity-Aktivitäten erwartet.

Fokus auf Prolongation bestehender Fonds und Fundraising

Der Studie zufolge will die Private Equity-Branche den Schwerpunkt in diesem Jahr auf die Prolongation bestehender Fonds und das Fundraising legen. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt dabei nicht an eine Verschärfung des Wettbewerbs beim Fundraising. Bezüglich der Haltedauer ihrer Portfoliounternehmen, gehen neun von zehn Private Equity-Profis davon aus, dass sich diese aufgrund der Corona-Pandemie verlängern wird.

Wertsteigerungshebel Digitalisierung, Industrie-4.0 und Add-on-Akquisitionen

Im Portfoliomanagement sind der Experten zufolge die wichtigsten Wertsteigerungshebel für 2021 die weitere Digitalisierung, Investitionen in Industrie-4.0-Anwendungen sowie Add-on-Akquisitionen. Bei den Exit-Optionen dürften Secondary-Buyouts vorherrschend bleiben.

Hinsichtlich der Unternehmensbewertungen gehen 82% der Private Equity-Experten von hohen bis zu hohen Bewertungen aus. Größtenteils herrscht zudem die Annahme vor, dass die Bewertungs-Multiples 2021 auf hohem Niveau stabil bleiben oder sogar leicht steigen werden.

Die vollständige Studie „European Private Equity Outlook 2021“ können Sie hier herunterladen.

(Pressemitteilung Roland Berger vom 25.03.2021)


Redaktion

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