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06.04.2018

Schnellere Digitalisierung im Finanzbereich notwendig

Autokonzerne auf der Überholspur

© Coloures-pic/fotolia.com

Die Digitalisierung der Finanzorganisation muss erheblich beschleunigt werden: Nur so können die Unternehmen ihre Wachstumsziele bei gleichzeitiger Kostenreduktion erreichen.

Dieses Fazit zieht die aktuelle Studie “CFO Agenda: Finance’s Four Imperatives to Accelerate Business Value” , die von The Hackett Group veröffentlicht wurde.  Für die Studie hat The Hackett Group knapp 200 Führungskräfte im Finanzumfeld internationaler Großunternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar befragt; ein gutes Drittel davon europäische Unternehmen, darunter fast alle im DAX gelisteten.

Ein weiteres Ergebnis der Finance-Studie: Im Geschäftsjahr 2018 werden die Finanzorganisationen erhebliche Budgetkürzungen hinnehmen müssen, die zum Teil durch digitalen Transformationen aufgefangen werden müssen. Zudem identifiziert  die Hackett-Untersuchung vier wichtige Vorteile der Digitalisierung, mit denen Kürzungen der Budgets und des Personals gegengesteuert werden kann:

  • Höherer Wertbeitrag für das Unternehmen trotz geringerer Budgets,
  • optimierte Analysemöglichkeiten zur Unterstützung der Unternehmensziele
  • gesteigerte Effizienz und Agilität, sowie
  • neue Möglichkeiten für einen besseren Kundenservice bei gleichzeitiger Kostenreduktion.

Fast alle Führungskräfte der untersuchten Finanzabteilungen wissen, dass Digitalisierung ganz erheblich zum unternehmerischen Erfolg, aber auch zur Kostenreduktion beitragen wird. Die Erwartungen im Einzelnen:

 

 

In über 50 Prozent der Finanorganisationen wurden bereits Strategien für die digitale Transformation entwickelt, weitaus mehr als noch vor einem Jahr. Aber lediglich 35 Prozent sehen sich in der Lage, diese Strategien auch umzusetzen, was ihre personellen Möglichkeiten angeht. Trotz dieser Selbsteinschätzung werden die Finanzorganisationen in den nächsten zwei bis drei Jahren bereits existierende und neue digitale Technologie nutzen, vor allem RPA (Robotics Process Automation), Cloud-Anwendungen, Advanced Analytics sowie anspruchsvolle Datenverwaltung.

Aber bevor die Finanzorganisationen alle Vorteile der Digitalisierung erfolgreich nutzen können, gilt es, die erhebliche Lücke zwischen der Digitalisierungsstrategie und der Realisierung zu schließen. „Das ist derzeit eine ganz zentrale Herausforderung”, betont der Hackett-Finanzexperte Jörg Liphard. „Finance muss es schaffen, neue Talente anzuziehen und zu halten, aber auch selbst durch neue Weiterbildungsangebote und –Gelegenheit zu entwickeln.“

Dazu kommt noch, dass der Digitalisierungsprozess – bei allen unbestreitbaren Vorteilen – auch heftige Auswirkungen im Finanzbereich haben wird, was die Beschäftigungssituation angeht. So werden laut einer weiteren Studie die Finanzorganisationen der untersuchten Unternehmen in Westeuropa und Deutschland durch Technologien wie Robotics Process Automation (RPA), Advanced Analytics, Cloud-basierte Systeme und Offshoring im Bereich mehr als ein Drittel der Jobs bis 2022 einsparen.

Die Studie „CFO Agenda: Finance’s Four Imperatives to Accelerate Business Value” finden Sie hier.

(Pressemittelung The Hackett Group vom 03.04.2018)


Redaktion

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