• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Technologie treibt 2019 globale M&A in der Automobilbranche

24.01.2019

Technologie treibt 2019 globale M&A in der Automobilbranche

Beitrag mit Bild

© Tim/Fotolia.com

Neue Technologien werden nach Einschätzung der internationalen Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells auch 2019 ein wesentlicher Treiber der weltweiten Übernahmen und Fusionen (M&A) in der Auto- und Mobilitybranche sein.

Nach Daten von Deal Dynamics, Hogan Lovells‘ Analysetool für globale grenzüberschreitende M&A, nahm der weltweite Wert von Übernahmen und Fusionen in dem Sektor 2018 im Vorjahresvergleich zwar um rund 41 Prozent auf 71,3 Milliarden US-Dollar ab.

„Trotz dieses Rückgangs erleben wir eine Revolution in der Automobiltechnologie. Der Wettbewerb bei der Entwicklung neuer Technologien wird M&A in der Branche auch in diesem Jahr befeuern“, sagte William Yavinsky, Partner bei Hogan Lovells und Co-Leiter der Expertengruppe für M&A im Automobilsektor.

„Europäische Autohersteller sehen sich fraglos neuen Herausforderungen durch neue Player in der Branche ausgesetzt, und zwar sowohl durch Technologieunternehmen aus den USA wie auch Herstellern aus Asien“, sagte der Münchner Partner der Wirtschaftskanzlei und M&A-Experte, Nikolas Zirngibl. „Alle haben verstanden, dass sie Spitzenpositionen nur halten können, wenn sie kooperieren – sowohl die europäischen Hersteller untereinander, wie auch mit den neuen Anbietern aus den USA und Asien. Dies eröffnet vielfach Chancen für Kooperationen, Fusionen und Übernahmen“, betonte Zirngibl. „Obwohl es Unsicherheiten durch die Entwicklungen bei Handelsschranken und staatlicher Regulierung sowie den gesamtwirtschaftlichen Kurs gibt, verringert sich das Tempo bei den M&A-Abschlüssen nicht“, fügte Yavinsky an.

Der Umbruch in der Branche ist geprägt durch Elektromobilität, Künstliche Intelligenz oder die Entwicklungen bei Konnektivität und autonomem Fahren. Der klassische Automobilsektor verschmilzt dabei zunehmend mit der Informationstechnologie, was wiederum zu einer verstärkten M&A-Aktivität in der Autoindustrie führt. Besonders zahlreich waren die grenzüberschreitenden Fusionen und Übernahmen nach den Daten von Deal Dynamics in den USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa. Weltweit gab es im vergangenen Jahr insgesamt 316 Deals in der Branche, rund 22 Prozent weniger als im Vorjahr.

„Wir beobachten einen klaren Trend hin zu strategischen Allianzen, Joint Ventures und innovativen Akquisitionen“, sagte Richard Horan, Partner bei Hogan Lovells und ebenfalls Co-Leiter der Expertengruppe für M&A im Automobilsektor. „Solche Arrangements gab es in der Vergangenheit nicht so sehr, als es eher darum ging, dass die Großen die Kleinen schlucken .Wir werden stattdessen künftig häufiger kreative Partnerschaften erleben, die eine Reaktion auf wachsenden Protektionismus und die rechtlichen Entwicklungen rund um den Datenschutz sind.“

(Pressemitteilung Hogan Lovells vom 18.01.2019)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

pitinan/123.rf.com

17.11.2025

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung

Beschäftigte in deutschen Unternehmen stehen dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) überwiegend positiv entgegen. 49 % blicken mit Neugier darauf, wie KI ihre Arbeit verändern wird (global: 50 %), 26 % empfinden sogar Vorfreude (global: 41 %). Dennoch zeigt sich: Die tatsächliche Nutzung bleibt hinter den Erwartungen zurück. Weniger als die Hälfte der Mitarbeitenden haben im

Deutschland im KI-Paradox: Großes Interesse, kaum Anwendung
Meldung

©number1411/fotolia.com

17.11.2025

DAX-Konzerne: Trotz Auto-Krise Gewinn über Vorjahresniveau

Deutschlands Top-Konzerne konnten im dritten Quartal ihren Umsatz insgesamt etwa auf dem Vorjahresniveau halten – trotz der schwächelnden Konjunktur und deutlicher Einbußen im Amerika- und Asiengeschäft. Der Gesamtumsatz der DAX-Konzerne schrumpfte um 0,4 % auf 432 Milliarden Euro – in Nordamerika und Asien wurde allerdings ein Umsatzminus von jeweils 6 % registriert, in Europa hingegen wurde ein

DAX-Konzerne: Trotz Auto-Krise Gewinn über Vorjahresniveau
Meldung

© WrightStudio/fotolia.com

13.11.2025

Optimismus der Wagniskapitalinvestoren kehrt zurück

Im zweiten Quartal 2025 hatte sich die Stimmung der Wagniskapitalinvestoren in Deutschland stark eingetrübt. Nun ist die Laune wieder deutlich gestiegen: Der Geschäftsklimaindikator für den Venture-Capital-Markt legte im dritten Quartal um 18,5 Zähler auf minus 0,3 Punkte zu. Damit liegt er knapp unter dem langjährigen Durchschnitt, der durch die Nulllinie markiert wird. Das ergab das

Optimismus der Wagniskapitalinvestoren kehrt zurück

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank