20.06.2017

Konjunktur in Deutschland gewinnt an Stärke

Beitrag mit Bild

In Deutschland kommt der wirtschaftliche Aufschwung stärker in Fahrt und immer mehr Konjunkturexperten erhöhen ihre Wachstumsprognosen. Jetzt hat auch das ifo Institut seine Konjunkturprognose für 2017 und 2018 deutlich erhöht und rechnet mit neuen Rekorden bei der Beschäftigung. Für das laufende Jahr erwarten die Ifo-Forscher nun 1,8% Wirtschaftswachstum statt 1,5% wie bislang. Im kommenden Jahr sollen es sogar 2,0% werden, bislang erwarteten die Experten 1,8%.

In Deutschland kommt der wirtschaftliche Aufschwung stärker in Fahrt und immer mehr Konjunkturexperten erhöhen ihre Wachstumsprognosen. Jetzt hat auch das ifo Institut seine Konjunkturprognose für 2017 und 2018 deutlich erhöht und rechnet mit neuen Rekorden bei der Beschäftigung. Für das laufende Jahr erwarten die Ifo-Forscher nun 1,8% Wirtschaftswachstum statt 1,5% wie bislang. Im kommenden Jahr sollen es sogar 2,0% werden, bislang erwarteten die Experten 1,8%.

„Die deutsche Wirtschaft ist stark und stabil. Wir erleben gerade ein so kräftiges erstes Halbjahr, dass uns der Schwung bis ins kommende Jahr trägt“, sagte Timo Wollmershäuser, der Leiter der ifo Konjunkturforschung. „Wie schon in den vergangenen Jahren wird der Aufschwung von der Binnenkonjunktur und dort insbesondere von der Bauwirtschaft und dem Konsum getragen. Neu hinzu kommt die Industrie. Das Anziehen der Konjunktur im Euroraum und dem Rest der Welt lässt die Exporte kräftig steigen. Die Unternehmen beurteilen die Aussichten im ifo Konjunkturtest als so glänzend wie noch nie seit 1990.“

Inflation springt an

Die Beschäftigtenzahl wird der Prognose zufolge von 43,6 Mio. Menschen im vergangenen Jahr über 44,2 Mio. in diesem auf 44,6 Mio. steigen, so viel wie noch nie. Die Zahl der Arbeitslosen geht zurück von 2,7 Mio. über 2,5 auf 2,4 Mio. im kommenden Jahr. Damit fällt die Quote von 6,1% via 5,7% auf nur noch 5,5%. Die Preise werden aber deutlich stärker nach oben gehen als zuvor. Von 0,6% wird die Inflationsrate auf 1,7% in diesem Jahr springen und im kommenden Jahr dann 1,6% erreichen. Der Staatsüberschuss wird von 26,4 Mrd. € im Jahr 2016 auf 19,1 Mrd. € in diesem Jahr sinken, aber 2018 wieder steigen auf 22,9 Mrd. €.

Leistungsbilanzüberschuss steigt weiter

Der international kritisierte Überschuss der deutschen Leistungsbilanz (Exporte minus Importe von Waren, Dienstleistungen und Übertragungen) wird in absoluten Zahlen weiter steigen von 261 Mrd. € über 265 auf 279 Mrd. €. Allerdings bleibt sein Anteil an der Wirtschaftsleistung weitgehend stabil bei rund 8,3%.

Weitere Informationen zur Konjunkturprognose finden Sie hier.

(Pressemitteilung ifo Institut vom 20.06.2017)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© Sergey Nivens/fotolia.com

11.11.2025

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte

Nach einem Dämpfer im September hat sich die Stimmung im deutschen Mittelstand wieder aufgehellt. Im Oktober setzte der Geschäftsklimaindex den Erholungskurs fort, auf dem er sich seit Jahresbeginn befindet. Er legte leicht um 1,3 Zähler zu auf nun minus 14,6 Punkte, wobei die Nulllinie den langjährigen Durchschnitt markiert – die Stimmung bessert sich also, hat

Mittelstand hofft auf bessere Geschäfte
Meldung

©alphaspirit/fotolia.com

10.11.2025

Asset Management verliert an Diversität

Die Asset-Management-Branche steht an einem Wendepunkt: Die Zahl der Bewerbungen von Frauen steigt, doch der Schritt in die Branche gelingt ihnen seltener. Während der Anteil an Bewerbungen von Frauen im Jahr 2024 einen neuen Höchstwert mit 38 % erreicht hat, schaffen nur noch 36 % tatsächlich den Berufseinstieg. Auch der Frauenanteil in der Gesamtbelegschaft stagniert bei 40 %,

Asset Management verliert an Diversität
Meldung

©NicoElNino/fotolia.com

06.11.2025

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten

Trotz großen konjunkturellen Gegenwinds haben sich die mittelständischen Unternehmen in Deutschland zuletzt als stabil erwiesen. Die Gesamtumsätze der 3,87 Millionen kleinen und mittleren Unternehmen stiegen im Jahr 2024 leicht um 2 % auf 5,2 Billionen Euro. Preisbereinigt ergab sich zwar ein leichtes Minus von 1 % – ein Jahr zuvor hatte das Minus aber noch bei 10 %

Mittelstand beweist Resilienz in schweren Zeiten

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank