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11.08.2018

Immobilienpreise in Deutschland steigen weiter: Dynamik flacht sich leicht ab

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Die Preise auf dem deutschen Immobilienmarkt sind im zweiten Quartal weiter gestiegen. So legte der auf Basis echter Transaktionsdaten ermittelte Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,3% zu.

Zu diesem Ergebnis haben alle betrachteten Assetklassen beigetragen. Im ersten Quartal 2018 war der Index im Vergleich zum Vorjahresquartal noch um 8,8% gestiegen und verzeichnete damit die höchste Wachstumsrate seit Beginn der Betrachtung im Jahr 2003.

Wohnungsmarkt Top-7 dynamischer als der Gesamtmarkt

Wohnimmobilien stehen unvermindert im Fokus. Hier verteuerten sich die Preise deutschlandweit um 8,7% gegenüber dem Vorjahr. Dabei führte die hohe Nachfrage nach Wohnraum zu einem Anstieg der Neuvertragsmieten um 4,6% gegenüber dem Vorjahresquartal. Gleichzeitig sind Mehrfamilienhäuser ein gefragtes Investment bei in- und ausländischen Investoren. In der Folge zogen die Kaufpreise um 9,7% an, die Liegenschaftszinsen sanken um 4,7%. In den Top-7 Metropolen Deutschlands trat die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt noch deutlicher zutage. So stieg der Top-7-Wohnimmobilienpreisindex um 10,7% und damit 2 Prozentpunkte stärker als der Gesamtmarkt.

Anhaltende Nachfrage trotz hoher Preisniveaus

Auch wenn die Preise im Vorjahresvergleich erneut gestiegenen sind, zeigt sich ein leichtes Abflachen der Dynamik im Vergleich zum Jahresanfang 2018. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft sind laut der Studienautoren aber weiterhin günstig und Anlagealternativen rar. Dies erkläre die anhaltende Nachfrage, trotz der hohen Preisniveaus. Auch wenn mit dem Brexit und dem Handelskonflikt zwischen den USA, China und der EU zwei Themen existieren würden, die für die exportabhängige deutsche Wirtschaft durchaus mit Risiken verbunden seien, scheine dies den deutschen Immobilienmarkt aktuell nur wenig zu beeinflussen.

Geringe Leerständen und einer weiterhin große Nutzernachfrage

Bei gewerblichen Immobilien betrug der Anstieg im zweiten Quartal 7,1%. Hier bestimmt vor allem die Nachfrage nach Büroimmobilien das Geschehen. Der entsprechende Preisindex legte um 9,2% zu. Verhaltener entwickelten sich Einzelhandelsimmobilien, sie verteuerten sich um 3,1% gegenüber dem Vorjahresquartal.

Weitere Informationen zu den einzelnen Indizes finden Sie hier.

(Pressemitteilung Verband deutscher Pfandbriefbanken vom 10.08.2018)


Redaktion

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