10.06.2015

Immer weniger Unternehmensinsolvenzen

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gab es im ersten Quartal 2015 7,2 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen als im ersten Quartal 2014. Somit setzt sich der Trend abnehmender Unternehmensinsolvenzen fort.

Im ersten Quartal 2015 meldeten die deutschen Amtsgerichte 5.715 Unternehmensinsolvenzen – 7,2 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich. Zuletzt hatte es im ersten Quartal 2010 einen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen gegeben (+ 6,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009). Seitdem war die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stets niedriger als in den entsprechenden Vorjahresquartalen.

Offenen Forderungen von 4,2 Milliarden Euro

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen) gab es im ersten Quartal 2015 mit 1.025 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 962 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 633 Insolvenzanträge gemeldet. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im ersten Quartal 2015 auf knapp 4,2 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2014 hatten sie bei knapp 6 Milliarden Euro gelegen.

Sonstige Insolvenzzahlen

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 26.538 übrige Schuldner Insolvenz an (– 5,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2014). Darunter waren 20.404 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 5.209 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

(Destatis / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


KI, Künstliche Intelligenz, Roboter, Zukunft, Industrie 4.0
Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

07.05.2024

Industrie zögert beim KI-Einsatz

Geht es nach der deutschen Industrie, wird Künstliche Intelligenz (KI) die Branche nicht nur prägen, sondern maßgeblich über ihre Zukunft entscheiden. 78 % der deutschen Industrieunternehmen sind überzeugt, dass der Einsatz von KI künftig entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie sein wird. Für 70 % ist KI sogar die wichtigste Technologie für die Zukunftsfähigkeit der deutschen

Industrie zögert beim KI-Einsatz
Idee, Glühbirne, Forschung, Entwicklung
Meldung

©ra2 studio/fotolia.com

07.05.2024

Ausschreibungen machen Unternehmen weniger innovativ

Die Innovationsfähigkeit von Unternehmen sinkt, wenn sie öffentliche Ausschreibungen ohne Innovationsanreize gewinnen. Durch den Gewinn eines öffentlichen Auftrags ohne zusätzliche Vergabekriterien konzentrieren sich Unternehmen stärker auf etablierte Produkte und Dienstleistungen und verlieren sowohl hinsichtlich ihrer Produkte als auch ihrer Prozesse an Innovationskraft. Langfristig steht dadurch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Spiel. Zu diesen Erkenntnissen kommen Wissenschaftler

Ausschreibungen machen Unternehmen weniger innovativ
Georg Bach
Interview

Georg Bach

06.05.2024

„GenAI steigert den Wertbeitrag in den General and Administrative-Funktionen“

Die öffentliche Wahrnehmung von Künstlicher Intelligenz (AI), vor allem der generativen AI (GenAI, die selbsttätig Inhalte generieren kann), wird oft bestimmt von den Ängsten und Befürchtungen vor allem der kreativen Berufe. Vor diesem Negativ-Szenario ist eine nüchterne Bewertung der AI für den Einsatz in der Geschäftswelt wichtig. Georg Bach, Geschäftsführer Zentraleuropa bei der Hackett-Group, liefert

„GenAI steigert den Wertbeitrag in den General and Administrative-Funktionen“
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank