03.10.2023

Asset-Management-Branche im Wandel

Der Asset Manager von morgen ist KI-fähig, kundenorientiert und darauf vorbereitet, in einem breiten Spektrum innovativer Anlageformen zu agieren.

Beitrag mit Bild

© tashatuvango/fotolia.com

Die Asset-Management-Branche in Deutschland befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch – und blickt zuversichtlich nach vorne: Strategische Herausforderungen wie die Differenzierung und Neupositionierung in einem zunehmend schwierigen Umfeld aus verschärftem Wettbewerb und Regulierung werden aktiv angepackt und umgesetzt. Zu diesen Ergebnissen kommt das 25. Investmentforum der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Wachstumsaussichten bis 2027

Die Brancheneinschätzung und Erwartungen der Teilnehmer spiegeln sich auch in den Ergebnissen des aktuellen Global Asset & Wealth Management Survey 2023 von PwC wider, wonach die zunehmende Retailisierung von Alternativ Investments, die digitale Transformation, veränderte Anlegererwartungen und die fortschreitende Konsolidierung die Branche wandeln.

Infolge des unsicheren Umfelds aus hoher Inflation, Marktschwankungen und Zinswende sanken die globalen Assets under Management (AuM) im vergangenen Jahr um 10 % auf 115,1 Billionen US-Dollar. Bis 2027 sollten diese wieder auf 147,3 Billionen US-Dollar steigen – was einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5 Prozent entspricht.

Kundenzentriert und offen für neue Partner

Sinkende Gebühren, der schärfere Kostendruck und Wettbewerb durch neue Anbieter, die zunehmende Marktöffnung für Privatanleger und die verstärkte Nachfrage nach alternativen Anlageprodukten sollten auch die Konsolidierung der Branche vorantreiben: Fast drei Viertel (73 %) der Asset Manager weltweit denken aktuell aktiv über strategische Konsolidierung nach, um neue Kunden- und Produktsegmente zu erschließen, Marktanteile zu gewinnen und Risiken zu mindern. Der Studie zufolge dürften bis 2027 die zehn führenden Vermögensverwalter die Hälfte der globalen Assets under Management (AuM) kontrollieren (2020: 42,5 %).

Zusätzlich beschleunigt werden die Veränderungen in der Branche durch disruptive Technologien wie die Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und die Blockchain. Diese können aus Sicht des Großteils der Häuser (95 %) genutzt werden, um die Anlageleistung zu verbessern, Produkte und Services bedarfsgerechter zu gestalten sowie Prozesse zu optimieren.

(pwc vom 25.09.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

© kritchanut/fotolia.com

10.09.2024

Unternehmensverkauf: Deutsche KMU-Unternehmer sind am unzufriedensten

42 % der deutschen Unternehmer sind offen für einen Ausstieg, auch wenn sie hierzu zunächst Verständnis und Strategie entwickeln müssen. Dabei wird der demografische Wandel zunehmend zum entscheidenden Faktor für den Fortbestand des hiesigen Mittelstands – schließlich liegt das Durchschnittsalter deutscher Betriebsinhaber bei 53 Jahren, jeder vierte ist bereits über 60 Jahre alt. Dies sind

Unternehmensverkauf: Deutsche KMU-Unternehmer sind am unzufriedensten
Meldung

nialowwa/123rf.com

09.09.2024

Erholung der deutschen Wirtschaft wohl erst ab 2025

Die Erholung der deutschen Wirtschaft verläuft weiterhin schleppend und wird durch eine stockende weltwirtschaftliche Entwicklung zusätzlich erschwert. Erst in den beiden nächsten Jahren dürfte es merklich aufwärts gehen, wie aus der aktuellen Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgeht. Mit einer Stagnation in diesem Jahr wird ein Rückfall in die Rezession zwar verhindert.

Erholung der deutschen Wirtschaft wohl erst ab 2025
Meldung

© bluedesign/fotolia.com

05.09.2024

Deutsche Wirtschaft schrumpft 2024 erneut

Die deutsche Wirtschaftsleistung dürfte 2024 erneut schrumpfen, nachdem sie bereits im Vorjahr gesunken war. Dies geht aus der aktuellen Herbstprognose des IfW Kiel hervor. Positive Signale zur Jahresmitte haben sich nicht bekräftigt, weshalb das IfW Kiel seine Erwartungen für dieses und das kommende Jahr deutlich nach unten revidiert. 2024 dürfte das BIP um 0,1 % zurückgehen

Deutsche Wirtschaft schrumpft 2024 erneut

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank