17.03.2020

Auch in Zeiten von Corona besonnen agieren

Beitrag mit Bild

© psdesign1/ fotolia.com

Der Tag der Aktie rückt in einer äußerst schwierigen Börsenphase Aktien als Anlageform ins Rampenlicht. Trotz des aktuellen Einbruchs an den Börsen gilt: Je länger der Anlagehorizont einer breitgestreuten Aktienanlage, desto geringer die Gefahr, mit dieser auf Dauer Verluste zu erleiden. Langfristig orientierte Anleger können trotz starker, kurz- und mittelfristiger Crash-Szenarien der Aktienanlage vertrauen, erklärt das Deutsche Aktieninstitut.

Das Coronavirus und die Versuche, die Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft möglichst gering zu halten, beherrschen unseren Alltag. Reisen werden storniert, Schulen und Kindergärten geschlossen, Hotels und Gaststätten schließen ihre Tore – dem öffentlichen Leben droht der Stillstand. Kein Wunder also, dass die Börsen nur noch eine Richtung zu kennen scheinen und Anleger zunehmend nervös werden, stellen die Experten vom Deutschen Aktieninstitut fest.

Aktienanlage ist ein langfristiges Investment

„Zum diesjährigen Tag der Aktie wollen wir Anlegerinnen und Anleger daran erinnern, dass die Aktienanlage ein langfristiges Investment ist. Wer genug Zeit mitbringt, muss sich von den aktuellen Börsenausschlägen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Egal ob Dotcom-Bubble oder Finanzkrise – die Märkte haben sich immer wieder erholt und deutlich zugelegt“, betont Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführender Vorstand des Deutschen Aktieninstituts. Der Tag der Aktie wurde 2015 erstmalig ins Leben gerufen. Initiiert wurde die Aktion von deutschen Depotbanken. Ziel ist es, die Bevölkerung in Deutschland über die Themen Aktie und Geldanlage zu informieren. Banken und Geldinstitute werben in der Regel mit Sonderkonditionen, um das Aktienkaufen attraktiver zu machen. Der Tag fördert die Aktienkultur in Deutschland, um in Zeiten von Niedrigzinsen den Bundesbürgern die Chancen und Vorteile von Aktien aufzuzeigen.

Dazu ein Beispiel aus dem DAX-Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts für die monatliche Geldanlage: Wer von 1990 bis 2010 monatlich in den Deutschen Aktienindex DAX investiert hat, konnte sich am Ende über eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6,8% freuen, so die Analyse des Deutschen Aktieninstituts. Und das, obwohl gleich zwei Krisen in diesen Zeitraum fallen.

Studien zeigen die Attraktivität von Aktienanlagen

Auch Studien, die noch längere Zeiträume als unsere Rendite-Dreiecke abdecken, belegen laut des Deutschen Aktieninstituts die Attraktivität von Aktienanlagen. So zeige eine Studie der Credit Suisse für den Zeitraum von 1900 bis 2020, dass Aktien in Deutschland abzüglich Preissteigerung eine jährliche Rendite von 3,3% erwirtschaftet haben – trotz zweier Weltkriege, Inflation und Pandemien, wie der Spanischen Grippe.

Fondsinhaber und Aktionäre waren trotz Börsenabschwüngen erfolgreich

„Anlegerinnen und Anleger, die als Fondsinhaber oder Aktionäre ihren Unternehmen trotz verschiedener Börsenabschwünge die Treue gehalten haben, waren letztlich erfolgreich. Das sollte uns allen Mut machen, auch dieses Mal an Aktien und Fonds festzuhalten. Wer auf das Geld in den nächsten Jahren nicht angewiesen ist, sollte sich an diese Börsenweisheit erinnern: Die Börse ist wie ein Paternoster. Es ist ungefährlich, durch den Keller zu fahren. Man muss nur die Nerven behalten“, unterstreicht Bortenlänger.

(Pressemitteilung Deutsches Aktieninstitut vom 17.03.2020)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

© bluedesign/fotolia.com

03.07.2025

Stimmungsaufhellung im Mittelstand setzt sich fort

Die Stimmungsaufhellung im deutschen Mittelstand hat sich im Juni fortgesetzt. Das Geschäftsklima, der zentrale Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, stieg zum vierten Mal in Folge – diesmal um 0,5 Zähler auf nun minus 14,2 Punkte. Damit lag es zwar weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt, der durch die Nulllinie markiert wird. Doch der Trend zeigt aufwärts. Im KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

Stimmungsaufhellung im Mittelstand setzt sich fort
Meldung

ESG, Sustainability, green

02.07.2025

EU-Taxonomie: Finanzsektor zeigt kaum Fortschritte bei grünen Investments

Die europäischen Finanzinstitute konnten im Geschäftsjahr 2024 ihre durchschnittliche Taxonomiefähigkeit und -konformität im Vergleich zum Vorjahr nur wenig steigern – trotz besserer Datenverfügbarkeit und größerer Erfahrung mit der Umsetzung der EU-Taxonomie. Zudem nutzten nur wenige Finanzinstitute die Taxonomiedaten für ihre strategische Planung. Das sind zwei Kernergebnisse einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland zur

EU-Taxonomie: Finanzsektor zeigt kaum Fortschritte bei grünen Investments
Meldung

© KB3 / fotolia.com

01.07.2025

Banken sehen düstere Zeiten für Immobilien

Immobilienfinanzierende Kreditinstitute blicken überwiegend pessimistisch auf den deutschen Immobilienmarkt, zeigt eine aktuelle Befragung, die EY-Parthenon im zweiten Quartal 2025 unter 36 immobilienfinanzierenden Kreditinstituten in Deutschland durchgeführt hat. Überwiegend negative Markteinschätzung Drei Viertel der befragten Kreditinstitute bewerten die Lage auf dem deutschen Immobilienmarkt aktuell als negativ. Nur ein Viertel hält sie für stabil, Optimismus ist Mangelware.

Banken sehen düstere Zeiten für Immobilien

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank