• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Geschäftsklima in der Digitalbranche hellt sich auf, doch Digitalunternehmen suchen händeringend Personal

11.05.2022

Geschäftsklima in der Digitalbranche hellt sich auf, doch Digitalunternehmen suchen händeringend Personal

Das Geschäftsklima in der Digitalbranche hat sich im April spürbar verbessert. Grund sind volle Auftragsbücher bei den Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche. Die Geschäftslage ist so gut wie zuletzt im Mai 2019. Das Zwei-Jahres-Hoch beim Auftragseingang lässt auch den Bitkom-ifo-Digitalindex wieder kräftig steigen. Er bildet das Geschäftsklima ab und berechnet sich aus der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Der Digitalindex stieg im April um 8,9 auf 26,0 Punkte und nähert sich damit dem Niveau von vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs an. Auch die Geschäftserwartungen haben sich deutlich verbessert und drehten von -4,1 auf 5,5 Punkte zurück ins Plus. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Unternehmen für das kommende halbe Jahr nicht mehr von einer rückläufigen, sondern positiven Auftragsentwicklung ausgeht.

Beitrag mit Bild

©BillionPhotos.com/fotolia.com

Das Geschäftsklima in der Digitalbranche hat sich im April spürbar verbessert. Grund sind volle Auftragsbücher bei den Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche. Die Geschäftslage ist so gut wie zuletzt im Mai 2019. Das Zwei-Jahres-Hoch beim Auftragseingang lässt auch den Bitkom-ifo-Digitalindex wieder kräftig steigen. Er bildet das Geschäftsklima ab und berechnet sich aus der aktuellen Geschäftslage und den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Der Digitalindex stieg im April um 8,9 auf 26,0 Punkte und nähert sich damit dem Niveau von vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs an. Auch die Geschäftserwartungen haben sich deutlich verbessert und drehten von -4,1 auf 5,5 Punkte zurück ins Plus. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Unternehmen für das kommende halbe Jahr nicht mehr von einer rückläufigen, sondern positiven Auftragsentwicklung ausgeht.

Der russische Angriffskrieg und die Folgen der Sanktionspolitik belasten die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und verstärken die ohnehin schon großen Schwierigkeiten mit unterbrochenen Lieferketten, verlangsamtem Wachstum und schnell steigender Inflation, stellen die Autoren des Bitkom-ifo-Digitalindex fest. Aber im Vergleich zur Gesamtwirtschaft stecke die Digitalbranche diese Belastungen sehr viel besser weg. Die Geschäfte laufen gut und auch für die nähere Zukunft sind die Unternehmen nach dem Schock im Februar nun wieder zuversichtlich, so der Digitalverband Bitkom.

Fachkräftemangel ist größtes Geschäftshemmnis

Das größte Geschäftshemmnis der Branche ist weiterhin der Mangel an Fachkräften. Zwar ging der Index im Vergleich zum Jahresbeginn um 5,6 Punkte zurück, bleibt mit 41,7 Punkten aber auf sehr hohem Niveau. Fehlende Nachfrage wird seltener als Problem gesehen, der Index sank um 2,4 auf 19,1 Punkte. Nahezu irrelevant sind Finanzierungsschwierigkeiten, die konstant bei niedrigen 2,2 Punkten (-0,1) liegen.

Digitalunternehmen wollen Jobs schaffen und rechnen mit steigenden Preisen

Die IT- und Telekommunikationsunternehmen wollen weiterhin zusätzliche Jobs schaffen. Die Beschäftigungserwartungen stiegen um 5,1 Punkte und liegen mit 35,3 Punkten so hoch wie zuletzt zu Jahresbeginn. Das bedeutet, dass die weit überwiegende Mehrheit der Unternehmen in den kommenden drei Monaten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen will. Die Nachfrage nach Digital-Fachkräften ist hoch und hat laut Bitkom weiter angezogen. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen rechnet mit steigenden Preisen für ihre Produkte und Dienstleistungen. Der Index legte auf hohem Niveau um 5,1 auf 42,7 Punkte zu.

Folgen von Krieg, Sanktionen und steigenden Energiepreisen drücken auf die Stimmung

In der Gesamtwirtschaft drücken die Folgen von Krieg, Sanktionen und steigenden Energiepreisen auf die Stimmung. Das ifo Geschäftsklima legte leicht um 2,3 Punkte zu und drehte mit 0,7 Punkten wieder ins Plus. Die Geschäftslage blieb bei 21,5 Punkten (+0,3) nahezu konstant. Die Erwartungen stiegen um 3,9 Punkte, lagen mit -18,2 Punkten aber weiter deutlich im negativen Bereich.

(Presseinformation Bitkom vom 11.05.2022)


Weitere Meldungen


Meldung

©number1411/fotolia.com

14.07.2025

Studie zur Gewinnverwendung in Familienunternehmen

Sie ist Bindungsfaktor zwischen Gesellschafter und Unternehmen, aber ebenso Auslöser von Konflikten – die Ausschüttung. Über Geld spricht man nicht? In diesem Fall doch: Mehr als 180 deutsche Familienunternehmen geben in einer aktuellen PwC-Studie Einblick in ihre Ausschüttungspolitik und die Verwendung ihrer Gewinne. Die sieben wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Firma vor Familie: Familienunternehmen gehen verantwortungsvoll

Studie zur Gewinnverwendung in Familienunternehmen
Meldung

©fotomek/fotolia.com

11.07.2025

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“

Deutschlands Regionalbanken stehen an einem Wendepunkt: Sinkende Zinserträge, wachsender Wettbewerb und steigende Kosten zwingen sie zum strategischen Umdenken, zeigt eine neue Studie. Prof. Dr. Oliver Roll und Dr. Johann Thieme erklären im Interview, welche Institute jetzt durch klare Fokussierung, Digitalisierung und gezielte Investitionen in Vertrieb und Pricing punkten und welche Gefahr laufen, den Anschluss zu

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“
Meldung

© ulchik74/fotolia.com

09.07.2025

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen

Die neue Werkzeugmaschine mit Bitcoin bezahlen, die Software-Lizenz in Ether abrechnen oder Kryptowährungen im eigenen Online-Shop akzeptieren – für viele Unternehmen ist das derzeit noch Zukunftsmusik. Zwar ist fast die Hälfte (48 %) der deutschen Unternehmen überzeugt, dass Kryptowährungen in zehn Jahren ein selbstverständlicher Bestandteil des Zahlungsverkehrs sein werden, aber lediglich 2 % aller Unternehmen setzen sie

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank