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18.07.2023

Deutsche Jungunternehmen sammeln 3,1 Milliarden Euro ein

Autokonzerne auf der Überholspur

© WrightStudio/fotolia.com

Deals im Gesamtvolumen von mehr als drei Milliarden Euro scheint auf den ersten Blick ein solider Wert zu sein. Doch das Finanzierungsvolumen ist im dritten Halbjahr in Folge gesunken.

Deutlicher Dämpfer für die deutsche Startup-Szene: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 ging das Gesamtvolumen der Investitionen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 49 % auf 3,1 Milliarden Euro zurück. Dies liegt vor allem daran, dass weniger große Deals abgeschlossen wurden: Waren es im ersten Halbjahr 2022 noch 15 Abschlüsse im Wert von mehr als 100 Millionen Euro, gab es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres lediglich fünf Investitionen in dieser Kategorie. Halbiert haben sich auch die Abschlüsse in einem Volumen von jeweils mehr als 50 bis 100 Millionen Euro, von zwölf im ersten Halbjahr 2022 auf sechs in den ersten sechs Monaten dieses Jahres.

Markt zeigt Stabilisierungstendenzen

Auch die Anzahl der Deals war in diesem Halbjahr geringer: Nach 549 Abschlüssen im Vorjahreszeitraum gab es in der ersten Jahreshälfte 2023 nur noch 447, ein Rückgang um 19 %. Immerhin: Der Abwärtstrend, der im November des vergangenen Jahres begonnen hatte, wurde im Frühjahr dieses Jahres gestoppt, und es zeigen sich am Markt Stabilisierungstendenzen – sowohl bei der Anzahl als auch beim Wert der Investitionen. Trotzdem sank die Investitionssumme in 13 der 15 untersuchten Branchen gegenüber der Vorjahresperiode – die Bereiche E-Commerce und Education konnten dagegen ein Plus verbuchen.

Worin wird investiert?

Das meiste Geld floss in den Bereich Software & Analytics (769 Millionen Euro), dahinter folgt der Bereich Energy mit Investitionen in Höhe von 677 Millionen Euro. E-Commerce-Startups erhielten Risikokapital in Höhe von 395 Millionen Euro.

Das zeigt das Startup-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young). Die Studie basiert auf einer Analyse der Investitionen in deutsche Startups. Als Startups werden dabei grundsätzlich Unternehmen gewertet, die nicht älter als zehn Jahre sind.

Drei von zehn investierten Euro gehen an Startups mit Nachhaltigkeitsbezug

Im ersten Halbjahr 2023 betraf jede fünfte Finanzierungsrunde ein Startup mit Sustainability-Bezug – noch nie war dieser Anteil so hoch. In beiden Halbjahren 2022 hatte der Anteil noch jeweils 17 % betragen. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 910 Millionen Euro in deutsche Startups mit Nachhaltigkeits-Fokus investiert, was einem Anteil am Gesamtfinanzierungsvolumen von 30 % entspricht – dies ist ein Rekordwert.

Das aktuelle Startup-Barometer können Sie hier kostenlos bestellen.

(EY vom 17.07.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


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