• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Ereignisreiches Vorjahr hängt den Wirtschaftsprüfern nach

03.09.2021

Ereignisreiches Vorjahr hängt den Wirtschaftsprüfern nach

Beitrag mit Bild

© Andrey Popov/fotolia.com

Mehrere Ereignisse des Geschäftsjahrs 2020 prägen den deutschen Wirtschaftsprüfungsmarkt (WP) noch heute: Die Covid-19-Pandemie veränderte die Art und Weise der Zusammenarbeit mit den Mandanten und innerhalb der Prüfungs-Teams. Neue Services wie Support bei Förderhilfen und Kurzarbeit waren ebenso gefragt wie Restrukturierungs- und Sanierungsprojekte.

Unabhängig von der Krise lief das M&A-Geschäft weiter. Dafür kamen Beratungsprojekte unter Druck – sie wurden verschoben, verkürzt oder abgesagt, es sei denn, sie hatten eine strategische Bedeutung. Hinzu kam die Causa Wirecard, die einen Reputationsschaden für den gesamten Berufsstand bedeutet und eine Verschärfung der ohnehin hohen Regulierung mit sich bringt. Denn seit dem 1. Juli 2021 sieht sich WP-Branche mit dem neuen Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG) konfrontiert. Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie „Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung“ des Marktforschungsunternehmens Lünendonk & Hossenfelder.

„Erneut stehen die Themen Trennung von Prüfung und Beratung, Joint Audit, Pure Audit und verkürzte Vertragslaufzeiten auf der Agenda“, sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk & Hossenfelder. „Begrüßenswert wäre eine weiterhin kritische, aber sachliche Debatte, die alle Facetten des Berufs und der damit verbundenen Verantwortlichkeiten einschließt.“ Gerade im Hinblick auf die Erhöhung der Haftungsgrenzen erwarten die Studienteilnehmer, dass sich immer weniger Wirtschaftsprüfungsgesellschaften an große Audit-Mandate wagen, was eine Forcierung der Marktkonsolidierung zur Folge hätte.

Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und ESG

Technologie- und menschengetriebene Veränderungen prägen weiterhin den Prüfungs- und Beratungsmarkt. Neben den bereits erwähnten Covid-19-Einflüssen muss sich der Berufsstand mit der digitalen Integration, Nachhaltigkeit und ESG, dem Finden und Weiterbilden von qualifiziertem Personal und mit einer Fortschreibung der regulatorischen Vorschriften befassen.

Dabei kommt den Prüferinnen und Beratern die nachhaltigen Finanz­strategien der Konzerne und Großunternehmen zugute. Das deutsche Konjunkturprogramm 2021 setzt im hohen Maß auf Klimapolitik und Energiewandel. Hinsichtlich der nicht-finanziellen Berichterstattung sowie der Beratung von Mandanten erwarten die WP-Gesellschaften bereits für das aktuelle Geschäftsjahr wichtige Wachstumsimpulse. So erwarten 36 Prozent der Teilnehmer für 2021 einen Anstieg des Marktvolumens zwischen 5 und 10 Prozent.

(Pressemitteilung Lünendonk vom 30.08.2021)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

peshkova/123rf.com

31.10.2024

CFO Survey: Deutsche Unternehmen zögern bei GenAI-Budget

GenAI wird insbesondere in wissens- und personalintensiven Bereichen ein hohes Potenzial zugeschrieben, dennoch bleiben deutsche Unternehmen bei Investitionen in diese zukunftsträchtige Technologie bisher zögerlich. Das zeigen die Ergebnisse des halbjährlich erscheinenden Deloitte CFO Survey. An der Erhebung nahmen 185 Finanzvorstände deutscher Unternehmen teil. Trotz hoher Produktivitätserwartungen an GenAI noch geringe Budgetmittel zugewiesen Die befragten Finanzvorstände

CFO Survey: Deutsche Unternehmen zögern bei GenAI-Budget
Meldung

©gesrey/123rf.com

30.10.2024

Industrie und Unternehmen planen höhere Preise

Die ifo Preiserwartungen sind im Oktober auf 15,9 Punkte gestiegen, nach 14,1 (Saisonbereinigt korrigiert) im September. Vor allem die Industrieunternehmen, die unternehmensnahen Dienstleister und der Handel planen vermehrt Preiserhöhungen. In den konsumnahen Dienstleistungsbranchen und im Baugewerbe sind die Preiserwartungen dagegen gesunken. „In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate wieder etwas anziehen und die Zwei-Prozent-Marke der

Industrie und Unternehmen planen höhere Preise
Meldung

©pitinan/123rf.com

29.10.2024

Unternehmen verlagern Investitionen

Deutsche Unternehmen planen, in Zukunft mehr Geld im Ausland und weniger in Deutschland zu investieren. Das zeigen die Ergebnisse des CFO Survey von Deloitte. Während aktuell noch eine deutliche Mehrheit der Befragten (82 %) ihren Investitionsschwerpunkt in Deutschland sieht, gilt das in fünf Jahren nur noch für 63 %. An der Umfrage haben zwischen dem 12.09. und

Unternehmen verlagern Investitionen

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank