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07.04.2022

Führungskräfte sehen die technologische Transformation als wichtigste Aufgabe

Autokonzerne auf der Überholspur

© Coloures-pic/fotolia.com

Über zwei Drittel der Führungskräfte auf C-Level weltweit sehen die technologische Transformation als wichtigste Aufgabe, so eines der Ergebnisse der Mazars-Studie "C-Suite-Barometer 2021". Die internationale Prüfungs- und Beratungsgesellschaft hat im vierten Quartal 2021 über 1.000 CxOs aus 39 Ländern zu wichtigen Trends und Veränderungen befragt.

Mark Kennedy, Partner und Mitglied des Group Executive Board von Mazars, sagt: „Wir führen unser jährliches C-Suite-Barometer durch, um die Chancen und Herausforderungen unserer Mandant*innen besser zu verstehen. Besonders bemerkenswert sind die Zuversicht und Widerstandsfähigkeit, die wir festgestellt haben: Angesichts der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine sind dies Qualitäten, die in diesem Jahr wahrscheinlich wieder auf die Probe gestellt werden.“

Technologie- und Nachhaltigkeitstransformationen stehen bevor

Der Studie zufolge sehen die befragten Führungskräfte ihre Unternehmen vor Veränderungen. Fast zwei Drittel (62%) rechnen damit, dass sie die eigene Nachhaltigkeitsstrategie in den kommenden Jahren neu ausrichten müssen. 68% betrachten aber die technologische Transformation als wichtigste Aufgabe.

Zuversicht und Widerstandsfähigkeit

94% der Befragten sind zuversichtlich, dass sie angemessen auf die kommenden Trends im Bereich Technologie und Innovation reagieren können. 91% sind davon überzeugt, dass sie den Erwartungen in den Bereichen Governance, Ethik und soziale Verantwortung entsprechen werden, und 90% sind sicher, mit neuen oder höheren gesetzlichen Anforderungen umgehen zu können. Zudem glaubt ein großer Anteil (88%), über die nötige Widerstandsfähigkeit zu verfügen, um eine Krise zu überstehen. Obwohl Cyberrisiken stark zunehmen, sind 68% der Führungskräfte davon überzeugt, dass ihre Daten vollständig geschützt sind.

ESG auf der Tagesordnung der Führungsetage

Die Studie zeigt weiterhin, dass unter den Befragten ein starkes Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit vorhanden ist: Der C-Suite ist klar, dass Nachhaltigkeitsstrategien umgestaltet sowie Investitionen in entsprechende Initiativen gesteigert werden müssen und dass es gilt, öffentliche Verpflichtungen zu ESG-Themen einzugehen.

Chris Fuggle, Co-Head of Sustainability bei Mazars, kommentiert: „Die große Herausforderung besteht darin, Absichten und Verpflichtungen in realisierbare Strategien umzusetzen. Es ist von entscheidender Bedeutung, ein Verständnis für ESG auf höchster Ebene aufzubauen, es in die Kerngeschäftsstrategie einzubetten und einen Plan zu haben, den man täglich verfolgt. Da gibt es keine schnelle Lösung. Doch das Wichtigste ist, dass man sich auf den Weg macht.“

Von der Strategie zur Umsetzung

Zwischen zuversichtlicher Selbsteinschätzung und Planung auf der einen Seite und der Umsetzung auf der anderen Seite scheint jedoch in vielen Unternehmen eine Lücke zu klaffen: Viele wichtige Transformationsprozesse stehen offenbar noch am Anfang.

Jörn Dieckmann, Partner bei Mazars in Deutschland, dazu: „Entscheidungsträger in Unternehmen sehen Risiko- und Compliance-Management zunehmend als kritischen Erfolgsfaktor an, gerade in Bereichen wie ESG. Diese Erkenntnis trägt zum langfristigen Schutz der Geschäftsabläufe und Unternehmenswerte bei, nicht zuletzt auch im komplexen internationalen Kontext. Der Krieg in der Ukraine und seine wirtschaftlichen Folgen erhöhen den Druck erneut, Transformationsprozesse zu beschleunigen.“

Es wird zukünftig für Unternehmen entscheidend sein, über die nötigen Programme und die passenden Führungskräfte mit den richtigen Fähigkeiten zu verfügen. In den kommenden drei bis fünf Jahren sind dabei folgende Skills besonders gefragt: strategische Vision und Planung, analytisches Denken und Problemlösung sowie Innovation und Kreativität.

Die Mazars-C-Suite-Studie finden Sie hier zum Download.


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