Durch die Krisen seit 2020 hat sich der Veränderungsdruck für internationale Lieferketten erhöht. Vor dem Hintergrund geoökonomischer Fragmentierung stehen kritische Abhängigkeiten im Fokus. Letztere zu erfassen und einzuwerten ist komplex, wie die analysierten Schwerpunkte mineralische und Energie-Rohstoffe, Halbleiter, grüne und digitale Technologien sowie digitale Dienstleistungen zeigen. Mit strukturellem Wandel entstehen auch neue Abhängigkeiten. Viele, auf Resilienz ausgerichtete Maßnahmen der EU und -Mitgliedsstaaten sind bereits in der Umsetzung. Aber auch die Unternehmen einschließlich des Mittelstands sind aktiv geworden, weil das Bewusstsein für Risiken in Wertschöpfungsketten gewachsen ist. Allerdings sind die gesellschaftliche und unternehmerische Bewertung geoökonomischer Risiken in internationalen Wirtschaftsverflechtungen durch die Wirtschaftspolitik in Einklang zu bringen. Wie dies gelingen kann, analysiert und zeigt das KfW Research Chartbook „Geopolitik und Lieferketten: Wo liegen die Risiken für Deutschland und Europa?“ (Download).
(KfW Research vom 21.07.2025 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)