Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 01.06.2016 ihren 14. Bericht zu den Ergebnissen der Umfrage über den Zugang von Unternehmen zu Finanzmitteln veröffentlicht. Demnach signalisieren kleine und mittlere Unternehmen (KMU) weiter die verbesserte Verfügbarkeit von Außenfinanzierungsmitteln. Zudem sind Banken vermehrt bereit Kredite auch zu niedrigen Zinssätzen zu vergeben.
Kundenakquise weiterhin größtes Problem
Die KMUs im Euroraum erachteten den Zugang zu Finanzmitteln nach wie vor als ihr geringstes Problem (10 % nach 11% in der vorherigen Umfrage), wobei länderspezifische Unterschiede bestehen. Die größten Sorgen bereitete ihnen nach wie vor die Kundenakquise; dieser Faktor wurde von 27 % der befragten Unternehmen als Hauptproblem genannt nach 25 % in der vorangegangenen Erhebung. Wie zuvor meldete 1 % der Unternehmen per saldo einen gestiegenen Bedarf an Bankkrediten. Zum dritten Mal in Folge berichteten die KMUs per saldo von einer verbesserten Verfügbarkeit von Bankkrediten, erneut rückläufigen Zinssätzen und einem Anstieg des Volumens und der Laufzeiten bei Bank- und Überziehungskrediten. Von den 30% der KMUs, die einen Kredit beantragt hatten, erhielten 68% den gewünschten Darlehensbetrag in voller Höhe, während 8% eine Ablehnung hinnehmen mussten.
Die Umfrage wurde vom 10.03. bis zum 21.04.2016 durchgeführt. Die Stichprobe umfasste insgesamt 11.725 Unternehmen im Euroraum, von denen 10.709 (91%) weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigten.
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(Pressemitteilung Deutsche Bundesbank vom 01.06.2016)