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10.02.2025

Kooperationen mit Wissenschaft treiben Spitzeninnovationen voran

Unternehmen profitieren von neuen Produkten und steigenden Umsätzen durch Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, zeigt eine aktuelle Studie.

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©andreypopov/123rf.com

Unternehmen, die mit der Wissenschaft kooperieren, haben laut einer aktuellen ZEW-Studie deutlich bessere Chancen, Markt- und Weltneuheiten erfolgreich einzuführen. Kooperationen zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen sind daher ein zentraler Motor für Innovationen in Deutschland. Zudem erzielen diese Unternehmen höhere Umsatzanteile mit innovativen Produkten. Die Ergebnisse der Studie zeigen aber auch: Bürokratische Hürden und fehlende öffentliche Förderung stellen oft erhebliche Hemmnisse dar, die die Zusammenarbeit erschweren oder gar verhindern.

„Unsere Analysen demonstrieren, dass Unternehmen mit Wissenschaftskooperationen bis zu 69 % häufiger Weltmarktneuheiten entwickeln. Diese Ergebnisse verdeutlichen die zentrale Rolle der Wissenschaft für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands“, erklärt Dr. Bastian Krieger, Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe Co-Creation am ZEW Mannheim. „Eine stärkere öffentliche Förderung und der Abbau bürokratischer Hindernisse sind entscheidend, um das Potenzial solcher Partnerschaften für die deutsche Wirtschaft voll auszuschöpfen.“

Vorsprung durch Kooperation

Unternehmen, die mit wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren, erhöhen ihre Chancen auf die Entwicklung von Weltmarktneuheiten – also Innovationen, die weltweit erstmals eingeführt werden – um 69 %. Bei gewöhnlichen Marktneuheiten beträgt die Steigerung immerhin noch 41 %. Neben den erhöhten Entwicklungschancen profitieren die Unternehmen auch wirtschaftlich von solchen Kooperationen.

Der Anteil, den Marktneuheiten am Umsatz ausmachen, liegt bei kooperierenden Unternehmen im Durchschnitt um 55 %, und bei Weltmarktneuheiten sogar um 79 % höher als bei Unternehmen ohne Kooperationen. Diese Zahlen unterstreichen die zentrale Bedeutung von wissenschaftlichen Kooperationen nicht nur für den Innovationsprozess, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im internationalen Vergleich.

Bürokratie und fehlende Förderung bremsen Innovationen

Trotz der klaren Vorteile wissenschaftlicher Kooperationen stoßen viele Unternehmen auf erhebliche Herausforderungen. Fehlende öffentliche Fördermittel sind dabei das häufigste Hindernis, das entweder den Beginn von Kooperationen verhindert oder das Fortbestehen von Partnerschaften gefährdet. Darüber hinaus führt der Mangel an finanziellen oder personellen Ressourcen auf Seiten der Unternehmen oder wissenschaftlichen Einrichtungen häufig dazu, dass potenzielle Projekte scheitern, bevor sie überhaupt starten oder abgebrochen werden.

Ein weiteres Problem stellen administrative und rechtliche Rahmenbedingungen dar. Bürokratische Hürden, wie komplizierte Vertragsverhandlungen, unklare Regelungen zum geistigen Eigentum oder aufwendige Berichtsanforderungen, erschweren eine bestehende Zusammenarbeit am häufigsten, führen aber auch in einigen Fällen zu deren Abbruch und Nichtbeginn.

(ZEW vom 06.02.2025 / RES JURA Redaktionsbüro – vcd)


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