08.06.2015

Mittelstand setzt auf Konjunkturaufschwung

Autokonzerne auf der Überholspur

Corporate Finance

Ein erneuter Anstieg des Geschäftsklimas der kleinen und mittleren Unternehmen im Mai bessert die Erwartungen im Mittelstand. Bei Großunternehmen kommt jedoch Skepsis auf.

Der deutsche Mittelstand zeigt sich weiter in guter Stimmung, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt: Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen steigt nach dem kräftigen Zuwachs des Vormonats im Mai erneut an. Das Plus fällt diesmal mit 1,0 Zähler auf 15,9 Saldenpunkte zwar nur gering aus. Angesichts der beiden stimmungsbremsenden Bahnstreiks im Befragungszeitraum ist das ein überraschend gutes Resultat.

Prognose: Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent

Beide Komponenten des Index zeigen im Mai nach oben. Die Beurteilung der Geschäftslage erreicht mit einem Anstieg von 1,8 Zählern auf 24,5 Saldenpunkte den höchsten Stand seit knapp einem Jahr. Auch im Hinblick auf künftige Geschäfte sind die Mittelständler etwas optimistischer als im April. Der nur geringe Anstieg von 0,3 Zählern auf 7,1 Saldenpunkte zeigt jedoch, dass die Firmen weit entfernt von einer konjunkturellen Euphorie sind und in ihren Erwartungen realistisch bleiben. „Ich erwarte für 2015 ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent in Deutschland, das vor allem von der Binnennachfrage und auf der Exportseite von einer sich weiter festigenden europäischen Konjunktur getragen wird“, prognostiziert Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.

Flaue Weltkonjunktur sorgt für Ernüchterung

Dass die Konjunkturhoffnungen für Deutschland insgesamt nicht in den Himmel wachsen, belegt die Stimmung der Großunternehmen: Sie korrigieren ihr Geschäftsklima im Mai um 1,0 Zähler auf 13,6 Saldenpunkte nach unten. Lageurteile und Erwartungen verschlechtern sich im gleichen Ausmaß (-0,9 Zähler auf 24,1 Saldenpunkte bzw. -1,0 Zähler auf 3,2 Saldenpunkte). Ursache für die relative Ernüchterung der großen, international aufgestellten Firmen ist die flaue Weltkonjunktur.

(KfW / Viola C. Didier)


Redaktion

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