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11.03.2021

Private Equity-Fonds wollen ihre Portfoliounternehmen operativ verbessern, doch oft fehlen Team und Know-how

Autokonzerne auf der Überholspur

© alexlmx/fotolia.com

Eine Untersuchung der Unternehmensberatung Kearney und der TU München (CEFS) sieht bei vielen europäischen Private Equity-Unternehmen dringenden Handlungsbedarf, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Viel zu oft fehlen den Fonds die nötigen Kapazitäten und Kompetenzen für die operative Wertsteigerung in ihren Portfolios. Veraltete Organisationsstrukturen behindern den systematischen Aufbau von Wissen und bei der eigenen Digitalisierung hakt es – damit bleiben viele Potenziale ungenutzt.

Es geht um nicht weniger als die Wettbewerbsfähigkeit der Private Equity-Unternehmen. Vor allem bei der operativen Wertsteigerung in den Portfoliounternehmen, dem Wissensmanagement und der Digitalisierung haben Private Equity-Unternehmen Aufholbedarf, stellen die Studienautoren fest. Private Equity-Firmen sollten die operative Optimierung ihrer Strukturen und Abläufe ganz oben auf die To-Do-Liste setzen. Das stärke die Position im Wettbewerb.

Operative Wertsteigerung wichtig für den Gesamterfolg

Gerade bei der operativen Wertsteigerung im Portfolio zeigt sich eine starke Diskrepanz zwischen der ihr von der Private Equity-Branche zugeschriebenen Relevanz und dem Status-quo. Die Analyse zeigt, dass sich viele Private Equity-Unternehmen dieser Lücke bewusst sind. Viele Private Equity-Unternehmen sehen zwar die hohe Relevanz der operativen Wertsteigerung für den Gesamterfolg, sind dafür aber selbst noch nicht gut aufgestellt, so die Autoren der Studie.

Nutzung digitaler Tools oft noch auf dem Basislevel

Viel zu wenig Beachtung schenken der Analyse zufolge Private Equity-Unternehmen auch dem Bereich Wissensmanagement. Expertise verbleibe oft bei einzelnen Mitarbeitern und werde nur für einen kleinen Teil der Inhalte systematisiert aufbereitet und unternehmensintern zur Verfügung gestellt. Das Wissensmanagement ist eine kritische Stelle in der operativen Organisation von Private Equity-Firmen, erklären die Studienautoren. Viele Private Equity-Unternehmen befinden sich laut der Studie zudem noch auf dem Basislevel, was die Nutzung digitaler Tools für ihre eigenen Abläufe angeht. Die heiße Liebe zu Excel kühle erst langsam ab. Die Studienergebnisse zeigen, dass die Unternehmen zwar um die Bedeutung des Themas wissen, allerdings selbst zurückhaltend agieren – mit Ausnahme einiger weniger, die konsequent in Digitalisierung als Wettbewerbsvorteil investieren.

Handlungsempfehlungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern

Die Veröffentlichung „Sharpening private equity’s competitive edge“ von Kearney und dem CEFS beruht auf Interviews mit 85 europäischen PE Experten – inklusive Private Equity-Unternehmen aller Größenklassen, Limited Partnern und Tool-Providern mit Private Equity-Fokus. Sie untersucht und bewertet das Operating Model in Private Equity-Unternehmen im Hinblick auf seine Wettbewerbsfähigkeit. Das hieraus abgeleitete Framework gibt Private Equity-Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

(Pressemitteilung Kearney vom 11.03.2021)


Redaktion

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