• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Studie zu Technologien und Systemen im Rechnungswesen

24.08.2018

Studie zu Technologien und Systemen im Rechnungswesen

Beitrag mit Bild

©Coloures-Pic/fotolia.com

Die Digitalisierung des Rechnungswesens ist ein komplexes Vorhaben, das mannigfaltige Auswirkungen im Unternehmen hat. Eine aktuelle KPMG-Studie untersucht den Status quo und die Entwicklungstendenzen in Bezug auf Technologien und Systeme im Rechnungswesen.

In einer gemeinsamen Umfrage von KPMG und der Ludwig Maximilians-Universität München wurden 172 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. 78 % der befragten Unternehmen stimmen der Aussage zu, das Accounting habe durch die Digitalisierung bereits an Effizienz gewonnen. 73 % konnten ihre Effektivität steigern. Die Mehrheit der Unternehmen gab zudem an, dank Digitalisierung im Accounting mehr Daten zu verarbeiten (66 %) und entscheidungsnützlichere sowie verlässlichere Informationen liefern zu können (61 %).

Effizienz und Transparenz stehen im Vordergrund

Für das Controlling liegen die entsprechenden Zustimmungswerte nur knapp darunter. Im Zuge der Digitalisierung bereits flächendeckend umgesetzt werden vor allem die Homogenisierung der Systemlandschaft (29 %), gefolgt von einer papierlosen Buchhaltung (23 %). Bei den sich aktuell in der Umsetzung befindlichen Projekten haben bei den Befragten die Standardisierung von Workflows und das Management von Datenqualität (49 bzw. 48 % Zustimmung) Priorität.

Bei neuen Technologien herrscht nach wie vor eine auffällige Zurückhaltung

Markus Kreher, Head of Finance Advisory bei KPMG, erklärt: „Auffällig ist, dass die unterschiedlichen vorhandenen Technologien und technologiebasierten Lösungen nur in sehr geringem Ausmaß bereits flächendeckend im Rechnungswesen verwendet werden. Themen wie Big Data-Analysetools, Self-Service Reporting oder In-Memory-Datenbanken werden aktuell überwiegend in Pilotprojekten genutzt oder gerade erst geplant. Erste Erfahrungen mit Software-Bots, Virtual Reality Tools zur Visualisierung von Kennzahlen oder Machine Learning-Ansätze liegen vor oder werden zumindest von etwa 20 % aller Befragten diskutiert. Für knapp die Hälfte der Teilnehmer hingegen sind Virtual Reality Tools, Machine Learning-Ansätze oder die aktuell viel zitierte Blockchain-Technologie derzeit kein Thema.“

Cloud Computing wird noch nicht flächendeckend genutzt

Fast die Hälfte aller Teilnehmer (45 %) beabsichtigt derzeit nicht, eine Private Cloud in ihrem Finanzbereich einzusetzen; der Einsatz einer Public Cloud stößt sogar bei 70 % der Befragten auf Skepsis. Diejenigen Unternehmen, die bereits mit Cloud Computing arbeiten, wurden zu den Vorteilen einer solchen Lösung befragt. Immerhin 45 % sehen im weltweiten Zugriff der Nutzer auf die Daten den wesentlichsten Vorteil beim Einsatz von Cloud Computing. Überraschenderweise misst die Mehrheit der Teilnehmer Cloud Computing nur zum Teil Kosteneinsparpotenziale bei (56 % Zustimmung).

Die Studie finden Sie hier.

(KPMG, PM vom 21.08.2018 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©jack_the_sparrow/123rf.com

07.07.2025

Wagniskapitalmarkt zieht an: Mehr Geld, mehr Deals, mehr Einhörner

Nach einem ruhigen ersten Quartal hat der deutsche Markt für Wagniskapital (Venture Capital, VC) im zweiten Quartal wieder Fahrt aufgenommen. Deutsche Start-ups sammelten 2,4 Milliarden Euro frisches Kapital ein – das waren 45 % mehr als im Vorquartal. Im ersten Halbjahr lag das Transaktionsvolumen damit bei insgesamt knapp 4 Milliarden Euro. Die Investitionen in deutsche Start-ups

Wagniskapitalmarkt zieht an: Mehr Geld, mehr Deals, mehr Einhörner
Meldung

© bluedesign/fotolia.com

03.07.2025

Stimmungsaufhellung im Mittelstand setzt sich fort

Die Stimmungsaufhellung im deutschen Mittelstand hat sich im Juni fortgesetzt. Das Geschäftsklima, der zentrale Indikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, stieg zum vierten Mal in Folge – diesmal um 0,5 Zähler auf nun minus 14,2 Punkte. Damit lag es zwar weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt, der durch die Nulllinie markiert wird. Doch der Trend zeigt aufwärts. Im KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

Stimmungsaufhellung im Mittelstand setzt sich fort
Meldung

ESG, Sustainability, green

02.07.2025

EU-Taxonomie: Finanzsektor zeigt kaum Fortschritte bei grünen Investments

Die europäischen Finanzinstitute konnten im Geschäftsjahr 2024 ihre durchschnittliche Taxonomiefähigkeit und -konformität im Vergleich zum Vorjahr nur wenig steigern – trotz besserer Datenverfügbarkeit und größerer Erfahrung mit der Umsetzung der EU-Taxonomie. Zudem nutzten nur wenige Finanzinstitute die Taxonomiedaten für ihre strategische Planung. Das sind zwei Kernergebnisse einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland zur

EU-Taxonomie: Finanzsektor zeigt kaum Fortschritte bei grünen Investments

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank