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17.03.2022

The Finance Agenda: Wie Finance in 2022 erfolgreich Herausforderungen  und Risiken meistern will

Autokonzerne auf der Überholspur

©melpomen/123rf.com

Die Erwartungen von Führungskräften aus dem Finanzbereich an das Geschäftsjahr 2022 sind ambivalent: Einerseits rechnen sie mit Wachstum und der Erweiterung ihrer Geschäftsfelder, andererseits befürchten sie weitere vielfältige Brüche  ̶̶  gestörte und unterbrochene Lieferketten, Verknappung qualifizierter Mitarbeiter und generellen Talentmangel, weitere Inflation und schließlich die Ungewissheit des künftigen Pandemieverlaufs, sowie die Kriegshandlungen in der Ukraine  ̶̶  diese Faktoren werden 2022 die Agenda der Finance Executives ganz wesentlich beeinflussen. Diese Ambivalenz belegt die aktuell von The Hackett Group vorgelegte Studie „2022 Key Issues: The Finance Agenda“.

Die Hackett-Studie, die auf Aussagen von rund 250 Führungskräften internationaler mittlerer und Großunternehmen basiert – davon ein gutes Drittel davon europäische und die meisten DAX-Unternehmen – , identifiziert vier Hauptthemen und -Aufgaben, die Executives derzeit als Priorität sehen:

  1. Die Beschleunigung der digitalen Transformation steht dabei an der Spitze und nimmt eine zentrale Rolle ein. Die Führungskräfte sehen als Schwerpunkte die Verbesserung der Analytik, der Darstellung und Modellierung der Geschäftsprozesse und des Reporting. Aber: Es herrscht auch Skepsis darüber, ob die Herausforderungen angemessen erfüllt werden können, angesichts hoher Technologie- und Prozesskomplexität, mangelnder Mitarbeiter-Skills und fehlender Bereitschaft, Organisationsstrukturen zu ändern. Finance sollte bereit sein, dessen sind sich die Führungskräfte bewusst, mehr in Cloud-Technologie, RPA (Robotic Process Automation) und AI (Artificial Intelligence) zu investieren, um Kosten zu reduzieren und um neue Fähigkeiten freizusetzen.

  1. Die Finanz-Organisationen bewerten den Aufbau der „Next-Generation Workforce“ als ganz entscheidend: Die Förderung und Entwicklung neuer und umfassender Fähigkeiten für die Herausforderungen der Zukunft hat hohen Stellenwert. Nicht ganz unwesentliche Randnotiz: Die Führungskräfte schätzen zwar für 2022 einen Zuwachs bei den Mitarbeitern um 5%, rechnen aber mit einer Kürzung der Budgets um bis zu 0,7%. Als Auswege aus dem Dilemma werden unter anderem ein verbesserter und verstärkter Technologieeinsatz oder eine Optimierung des „Service Delivery Models“ mit Standardisierung und Bündelung von Aufgaben und Geschäftsprozessen gesehen.

  1. Die Finanz-Organisationen planen zahlreiche Initiativen mit dem Ziel, „Business Partnering“ zu stärken und den Wertbeitrag für das Business nachhaltig zu steigern. Rund 60 Prozent der untersuchten Unternehmen haben für das laufende Geschäftsjahr Initiativen geplant, mit denen die Interaktion zwischen Finance und den Stakeholdern verbessert werden soll.
  2. Nach wie vor setzen die Executives auf Steigerung der Kosteneffizienz. Der Einsatz anspruchsvoller Technologien wird dabei einen wesentlichen Beitrag leisten, nicht zuletzt, um bei stetig steigenden Anforderungen – Investitionen in dringend benötigte Qualifikationen zu refinanzieren.

Der Einsatz von Technologie alleine schafft jedoch noch keine optimierte Entscheidungsfindung und „Market Responsiveness“, erklärt das Strategie-Beratungsunternehmen. Der Ausbau der Daten- und Analytik-Kompetenzen, der Schutz von Daten und Infrastruktur vor Cyber Angriffen, eine enge Kooperation mit HR im Recruiting und die Unterstützung der Unternehmensführung in der Priorisierung und nachhaltigen Umsetzung der digitalen Transformationsinitiativen sind dabei erfolgskritische Rahmenbedingungen, so das Fazit der Studie.

Die Hackett-Studie „2022 Key Issues: The Finance Agenda“ kann hier heruntergeladen werden.


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