29.03.2023

Transparenz bei KfW-Green Bonds

Die KfW hat den Bericht über die Verwendung der Emissionserlöse der 2022 emittierten „Green Bonds – Made by KfW“ veröffentlicht.

Beitrag mit Bild

© weerapat1003/fotolia.com

Mit insgesamt 20 Green-Bond-Transaktionen in 10 verschiedenen Währungen hatte die Förderbank KfW umgerechnet 10,6 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. Diese Emissionserlöse sind den KfW-Förderprogrammen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und umweltverträglicher Transport, die im KfW-Rahmenwerk für grüne Anleihen zugrunde gelegt sind, vollständig zugeordnet worden. Mit dem heute veröffentlichten Bericht legt die KfW ihren Investoren und der interessierten Öffentlichkeit die Zuordnung der Emissionserlöse transparent dar:

  • 70,5 % der Emissionserlöse wurden Energieeffizienz-Projekten zugeordnet – dies betrifft die Kreditprogramme der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“.
  • 27,6 % wurden dem Kreditprogramm „Erneuerbare Energien – Standard” zugeordnet.
  • 1,9 % sind den Kreditprogrammen “Nachhaltige Mobilität für Kommunen und Unternehmen“ zugeordnet worden, die 2022 neu in das Rahmenwerk für grüne Anleihen aufgenommen worden waren.
  • Die zudem erfolgte geographische Analyse ergab, dass 93,2 % der Emissionserlöse Projekten innerhalb Deutschlands und die restlichen 6,8 % Finanzierungen in anderen OECD-Staaten zugeordnet worden sind.

Es gelten die Green Bond Principles der ICMA

Die KfW folgt in ihrem Rahmenwerk für grüne Anleihen den Green Bond Principles der ICMA, die freiwillige Marktstandards insbesondere für transparentes Reporting setzen. So wird neben der Bereitstellung einer unabhängigen Expertenmeinung zum Rahmenwerk selbst (Second Party Opinion, SPO) insbesondere auch ein regelmäßiges Reporting über die Mittelverwendung (Allocation Report) und über die Umwelt- und Sozialwirkungen (sog. Impact Report) empfohlen. All diesen Empfehlungen kommt die KfW seit Einführung ihres Rahmenwerks für grüne Anleihen nach. Dieses Jahr wurde der Allocation Report erstmals auch von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft extern verifiziert: Deloitte bestätigt die ordnungsgemäße Zuordnung der Green-Bond-Erlöse in Form einer Limited Assurance.

KfW hat UN Sustainable Development Goals im Blick

Auch tragen alle mittels der genannten Förderprogramme finanzierten und mit den Green Bonds  verbundenen Projekte zu mindestens einem der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (UN Sustainable Development Goals) bei: Bezahlbare und saubere Energie (SDG 7), Nachhaltige Städte und Gemeinden (SDG 11) sowie Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13).

Für 2023 hat die KfW erneut ein Green-Bond-Emissionsvolumen von mindestens 10 Mrd. EUR angekündigt. Seit Jahresbeginn wurden mittels 3 Transaktionen in 3 Währungen (EUR, NOK und CNY) bereits Nettoerlöse von umgerechnet 3,3 Mrd. EUR aufgenommen. Darunter war die Emission eines Green Bonds mit einem Volumen von 3 Mrd. EUR und einer Laufzeit von 10 Jahren; die Anleihe traf auf eine Rekordnachfrage, das Orderbuch war 10fach überzeichnet.

KfW vom 28.03.2023 / Viola C. Didier, RES JURA Redaktionsbüro


Weitere Meldungen


Meldung

©Alexander Limbach/fotolia.com

11.09.2024

Fünf Banking-Trends der Zukunft

Wir schreiben das Jahr 2035: Sie wachen auf und überprüfen Ihre Finanzen über einen sprachaktivierten digitalen Assistenten, der als Hologramm von Elvis erscheint. Nach der Authentifizierung durch Stimm- und Fingerabdruck-Biometrie liefert Ihnen der verstorbene King of Rock’n’Roll einen Überblick über Ihre Ausgaben, Ersparnisse und Investitionen in einem personalisierten Dashboard, das alle Ihre Konten und Finanzdaten

Fünf Banking-Trends der Zukunft
Meldung

© kritchanut/fotolia.com

10.09.2024

Unternehmensverkauf: Deutsche KMU-Unternehmer sind am unzufriedensten

42 % der deutschen Unternehmer sind offen für einen Ausstieg, auch wenn sie hierzu zunächst Verständnis und Strategie entwickeln müssen. Dabei wird der demografische Wandel zunehmend zum entscheidenden Faktor für den Fortbestand des hiesigen Mittelstands – schließlich liegt das Durchschnittsalter deutscher Betriebsinhaber bei 53 Jahren, jeder vierte ist bereits über 60 Jahre alt. Dies sind

Unternehmensverkauf: Deutsche KMU-Unternehmer sind am unzufriedensten
Meldung

nialowwa/123rf.com

09.09.2024

Erholung der deutschen Wirtschaft wohl erst ab 2025

Die Erholung der deutschen Wirtschaft verläuft weiterhin schleppend und wird durch eine stockende weltwirtschaftliche Entwicklung zusätzlich erschwert. Erst in den beiden nächsten Jahren dürfte es merklich aufwärts gehen, wie aus der aktuellen Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hervorgeht. Mit einer Stagnation in diesem Jahr wird ein Rückfall in die Rezession zwar verhindert.

Erholung der deutschen Wirtschaft wohl erst ab 2025

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank