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15.03.2022

Ukraine-Krieg lässt ZEW-Konjunkturerwartungen so stark sinken wie noch nie

Ukraine-Krieg lässt ZEW-Konjunkturerwartungen so stark sinken wie noch nie

© Eisenhans / fotolia.com

Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland fallen in der aktuellen Umfrage vom März 2022 so stark wie noch nie zuvor. Der Rückgang beträgt 93,6 Punkte und der neue Wert der ZEW-Konjunkturerwartungen liegt bei minus 39,3 Punkten. Dies ist der stärkste Rückgang der Erwartungen seit Beginn der Umfrage im Dezember 1991. Zum Vergleich: Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 fiel der Indikator des Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung um 58,2 Punkte. Die Erwartungen liegen jetzt ähnlich niedrig wie etwa im Sommer 2019.

Die Einschätzung der konjunkturellen Lage für Deutschland verschlechtert sich in der aktuellen Umfrage ebenfalls. Der Wert des Lageindikators sinkt um 13,3 Punkte und liegt damit bei minus 21,4 Punkten. Die Expertinnen und Experten gehen daher davon aus, dass eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung bereits im März spürbar sein wird. Die Erwartungen für die Inflationsrate in Deutschland steigen sprunghaft um 107,7 Punkte auf einen Wert von 70,2 Punkten.

Rezession wird immer wahrscheinlicher

Eine Rezession wird laut des Mannheimer Forschungsinstituts immer wahrscheinlicher. Der Ukrainekrieg und die Sanktionen gegen Russland verschlechtern den wirtschaftlichen Ausblick für Deutschland ganz erheblich. Die einbrechenden Konjunkturerwartungen gehen einher mit extrem steigenden Inflationserwartungen. Die Expertinnen und Experten gehen daher von einer Stagflation in den kommenden Monaten aus. Die Verschlechterung des Ausblicks betrifft praktisch alle Branchen der deutschen Wirtschaft, vor allem aber die energieintensiven Bereiche und den Finanzsektor, kommentieren die Studienautoren die aktuellen Erwartungen.

Stärkster Rückgang der Erwartungen seit Beginn der Umfrage

Die Erwartungen der Finanzmarktexpertinnen und Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken im März um 87,3 Punkte. Sie liegen damit aktuell wieder deutlich im negativen Bereich bei minus 38,7 Punkten. Der neue Wert des Lageindikators beträgt minus 21,9 Punkte. Der Lageindikator ist damit um 22,5 Punkte gegenüber Februar gefallen.

Die Inflationserwartungen für das Eurogebiet steigen in der aktuellen Umfrage um 104,6 Punkte. Der Inflationsindikator liegt damit bei 69,5 Punkten. 76,5% der Expertinnen und Experten gehen jetzt von einem Anstieg der Inflationsrate auf Sicht von sechs Monaten aus.

Weitere Informationen zur den ZEW-Konjunkturerwartungen finden Sie hier.


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