17.01.2018

Unternehmenskreditmarkt bleibt in Schwung

Beitrag mit Bild

©Stockfotos-MG/fotolia.com

Das von der KfW für Deutschland geschätzte Kreditneugeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 % gestiegen. Damit lässt die Wachstumsrate gegenüber dem Vorquartal (4,8 %) zwar leicht nach, bleibt aber klar überdurchschnittlich.

KfW Research rechnet damit, dass das Kreditneugeschäft im letzten Quartal 2017 ähnlich stark oder etwas stärker gewachsen ist als zuletzt, erwartet zugleich aber, dass nach der kräftigen Entwicklung des Jahres 2017 die Wachstumsrate zu Beginn des Jahres 2018 etwas nachlässt.

Kreditbedingungen weiterhin sehr gut

Insgesamt signalisieren mehrere Faktoren eine anhaltende positive Entwicklung. Auf der Kreditangebotsseite sind die Bedingungen weiterhin sehr gut. Trotz der vorsichtigen Zinswende am Kapitalmarkt seit Herbst 2016 halten sich die Kreditkosten der Unternehmen insgesamt auf rekordniedrigen Niveaus. Gleichzeitig deutet der Bank Lending Survey darauf hin, dass angesichts eines hohen Wettbewerbs die Kreditinstitute ihre Konditionen tendenziell weiter lockern.

Anreize für Investitionen gut fürs Kreditgeschäft

Auf der Nachfrageseite sprechen mehrere Gründe für eine anhaltend hohe Dynamik beim Kreditneugeschäft: Die Konjunktur ist stark, das ifo-Geschäftsklima eilt von Rekord zu Rekord. Die Arbeitslosenquote liegt mit 5,6 % so tief wie noch nie seit der Wiedervereinigung und die Kapazitätsauslastung über ihrem langfristigen Durchschnitt. In einer solchen Konstellation entstehen Anreize für Investitionen und damit mittelbar für ein weiter dynamisches Kreditgeschäft.

(KfW Research, PM vom 16.01.2018 / Viola C. Didier)


Redaktion

Weitere Meldungen


Meldung

©peterschreibermedia/123rf.com

25.07.2024

Schwache Entwicklung bei wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit

Mehr als vier Jahre internationaler Krisen, geprägt durch die Corona-Pandemie, den russischen Überfall auf die Ukraine, die dadurch ausgelöste, gerade abgeebbte Inflationswelle sowie wachsende geopolitische Spannungen, haben deutliche negative Spuren bei zentralen Kenngrößen wirtschaftlicher, staatlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in Deutschland hinterlassen. Die Bundesregierung hat zwar mit hohem Aufwand, darunter weit verbreitete Kurzarbeit, Unterstützungszahlungen und

Schwache Entwicklung bei wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit
Meldung

© alexlmx/fotolia.com

24.07.2024

German Private Equity Barometer Q2 2024

Stimmungseinbruch auf dem deutschen Private Equity-Markt: Kurz vor dem Überschreiten seines langjährigen Durchschnitts bricht das Geschäftsklima auf dem deutschen Private Equity-Markt wieder ein. Der Geschäftsklimaindikator verliert im zweiten Quartal 2024 20,6 Zähler auf -23,4 Saldenpunkte. Einen ähnlich starken Einbruch gab es bereits vor Jahresfrist im zweiten Quartal 2023. Insbesondere die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage fällt

German Private Equity Barometer Q2 2024
Meldung

©lassedesignen/fotolia.com

23.07.2024

KI-investierende Unternehmen warten auf Renditen

Etwa 40 % der Unternehmen, die in KI investiert haben, warten noch auf nennenswerte Renditen. Dies zeigen aktuelle Studiendaten. Wenig verwunderlich: viele Investments zahlen sich erst auf lange Sicht aus. Covello von Goldman Sachs ist jedoch alles andere als überzeugt davon, dass sich jene Investments überhaupt einmal auszahlen werden. „Bei den meisten technologischen Umwälzungen in der

KI-investierende Unternehmen warten auf Renditen

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank