• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • Immobilieninvestoren hadern mit der Digitalisierung

15.03.2018

Immobilieninvestoren hadern mit der Digitalisierung

Autokonzerne auf der Überholspur

© Robert Kneschke/fotolia.com

Der deutsche Immobilienmarkt genießt bei Immobilieninvestoren weiterhin hohes Vertrauen. Dies zeigt die 7. Ausgabe des „Real Estate Investor Survey“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Allerdings nutzen nur wenige Investoren bisher die Potenziale der Digitalisierung für ihr Geschäft.

„Das Thema PropTech wird in der Immobilienbranche viel diskutiert, das bestätigen die Investoren, mit denen wir gesprochen haben. Aber viele wissen nicht, wie sie erkennen können, welche der jungen Startups wirklich revolutionär sind und den Markt verändern können – und welche eben nicht“, sagt Thomas Veith, Partner bei PwC Deutschland. So überrascht es nicht, dass 75 Prozent der befragten Investoren zunächst abwarten möchten, welche PropTech-Produkte sich etablieren, bevor sie sich zum Handeln entschließen.

Das größte Potenzial sehen die Investoren in PropTech-Lösungen rund um die Themen Datensammlung, -auswertung & -transparenz, smarte Gebäudetechnologie sowie Drohnen und Robotics. „Wir sehen noch viel Zurückhaltung unter den Immobilieninvestoren. Vielen ist das Investitionsrisiko bei jungen Technologien noch zu hoch. Außerdem ist der Markt insgesamt noch zu unübersichtlich“, so PwC-Experte Veith. „Wir gehen allerdings davon aus, dass die Vorbehalte sehr schnell fallen, sobald mehr Use Cases für PropTech bekannt werden und die ersten Marktteilnehmer nennenswerte Effizienzgewinne durch neue Technologien vermelden können.“

Büroimmobilien: Renditerückgang in Düsseldorf, steigende Mieten in Berlin

Im Fokus der Studie stand wie in den Vorjahren die Zins- und Ertragsentwicklung aus Investments in deutsche Immobilien. In den deutschen Top-7-Städten erreichte der wichtige Risiko- und Renditeindikator All Risk Yield (ARY) der Studie zufolge bei Büroimmobilien einen Rekord-Tiefstwert von lediglich 3 Prozent. Die stärkste Yield Compression unter den größten deutschen Städten konnte im vergangenen Halbjahr in Düsseldorf beobachten werdet. Sie lag im Segment „Core“ bei -20 Basispunkten, im Segment „Average“ sogar bei -27 Basispunkten. Die höchste Mietsteigerungsrate bei Büroimmobilien hat mit jährlich 3,6 Prozent nach wie vor Berlin.

München renditestark bei Einzelhandelsimmobilien, Investments in Logistik-Immobilien nochmals teuer

Der Minimum-ARY für Spitzenimmobilien an Haupteinkaufsstraßen betrug in München zuletzt nur 2,8 Prozent. München liegt damit weiterhin unterhalb der anderen deutschen Großstädte. Generell zeigen Einzelhandelsimmobilien in den primären Lagen in den deutschen Top-7-Städten keine weitere Yield Compression.

Im Logistiksektor konnte vor allem in Stuttgart eine starke Yield Compression beobachtet werden (-40 Basispunkte). Mit einem ARY von 4,5 Prozent ist Stuttgart nun gemeinsam mit München der teuerste Logistikteilmarkt.

Schweizer Renditen deutlich unterhalb deutscher Vergleichsmärkte

Erstmals ist in dieser Ausgabe die Schweiz Teil des Real Estate Investor Surveys. Somit werden nun zusätzlich zu den 28 deutschen Teilmärkten in unterschiedlichen Nutzungsarten 17 Schweizer Teilmärkte beleuchtet. Dabei wird deutlich, dass die Schweiz ihrem Ruf als sicherer und risikoarmer Hafen für Investments auch im Immobilienbereich gerecht wird: Der Durchschnitt der Spitzenrendite in den Top-9 Schweizer Büromärkten liegt gut ein halbes Prozent unterhalb der Renditeerwartung in den deutschen Top-7-Märkten.

(Pressemitteilung PwC vom 09.03.2018)


Redaktion

Weitere Meldungen


Georg Bach
Interview

Georg Bach

06.05.2024

„GenAI steigert den Wertbeitrag in den General and Administrative-Funktionen“

Die öffentliche Wahrnehmung von Künstlicher Intelligenz (AI), vor allem der generativen AI (GenAI, die selbsttätig Inhalte generieren kann), wird oft bestimmt von den Ängsten und Befürchtungen vor allem der kreativen Berufe. Vor diesem Negativ-Szenario ist eine nüchterne Bewertung der AI für den Einsatz in der Geschäftswelt wichtig. Georg Bach, Geschäftsführer Zentraleuropa bei der Hackett-Group, liefert

„GenAI steigert den Wertbeitrag in den General and Administrative-Funktionen“
Abwärtstrend, Krise
Meldung

© bluedesign/fotolia.com

06.05.2024

Volkswirte stellen dem Standort Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus

Wirtschaftsprofessorinnen und -professoren bewerten den Standort Deutschland im internationalen Vergleich nur mit der Schulnote 3,4. Das geht aus dem neuesten Ökonomenpanel des ifo Instituts hervor. Die Note Drei vergaben 38 % der Antwortenden, 20 % eine Zwei und 17 % eine Vier, 17 % die Note Fünf. „Dieses Ergebnis ist für die Industrienation Deutschland besorgniserregend

Volkswirte stellen dem Standort Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus
Investment Process Concept on the Gears.
Meldung

©tashatuvango/ fotolia.com

02.05.2024

Ausländische Investitionen sinken im sechsten Jahr in Folge

Ausländische Investoren haben ihr Engagement in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich reduziert: Die Zahl der von ausländischen Unternehmen in Deutschland angekündigten Investitionsprojekte sank im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 733 – und damit auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2013. Das vergangene Jahr war zudem das sechste Jahr in Folge mit einer rückläufigen

Ausländische Investitionen sinken im sechsten Jahr in Folge
CORPORATE FINANCE - Die Erfolgsformel für Finanzprofis

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank