• Home
  • /
  • Meldungen
  • /
  • KfW Venture Capital-Dashboard: Start-ups und Investoren setzen auf KI

01.08.2024

KfW Venture Capital-Dashboard: Start-ups und Investoren setzen auf KI

KI-Start-ups konnten im zweiten Quartal mehr Kapital einsammeln als junge Unternehmen mit anderen Schwerpunkten.

Beitrag mit Bild

© WrightStudio/fotolia.com

KI-Start-ups konnten im zweiten Quartal mehr Kapital einsammeln als junge Unternehmen mit anderen Schwerpunkten. Im zweiten Quartal 2024 sammelten junge Unternehmen in Deutschland, die auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert sind, insgesamt 568 Mio. EUR bei Investoren ein. Das war der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2022. Das ergab das KfW-Venture-Capital-Dashboard, in dem KfW Research quartalsweise Zahlen zum deutschen Markt für Wagniskapital veröffentlicht. Insgesamt gab es im zweiten Quartal 30 Finanzierungsrunden von KI-Start-ups. „Es ist erfreulich, dass auch deutsche Start-ups sich auf das Thema KI fokussieren. Deutschland muss sich auf diesem wichtigen Feld im Wettbewerb behaupten“, sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW.

Einzelne sehr große Deals

Getrieben wurde das Volumen, wie oft in diesem Bereich, allerdings von einzelnen sehr großen Deals. Im zweiten Quartal erhielt der Kölner Online-Übersetzungsdienst DeepL mehr als 250 Mio. EUR von Investoren. Insgesamt warben deutsche Start-ups im zweiten Quartal in 187 Finanzierungsrunden rund 1,8 Mrd. EUR ein, nach 1,9 Mrd. EUR im ersten Quartal. Im Vergleich zu anderen Märkten hinkt der deutsche allerdings weiterhin hinterher. So erhielten Start-ups in Frankreich im zweiten Quartal Venture-Capital-Zusagen in Höhe von 2,1 Mrd. EUR, in Großbritannien waren es 5,1 Mrd. EUR und in den USA sogar 41,4 Mrd. EUR.

Unter dem Strich gab es in Deutschland nur wenige kleine Deals von unter 1 Mio. EUR. Die Anzahl sank um mehr als ein Fünftel im Vergleich zum Vorquartal. Grund dafür dürfte die verhaltene Gründungstätigkeit in Deutschland in den vergangenen Jahren sein. Besonders viel Kapital (842 Mio. EUR) sammelten im zweiten Quartal sogenannte Scale-up-Unternehmen ein – also Firmen, die nicht mehr ganz frisch am Markt sind und bereits eine gewisse Größe erreicht haben.

Mehr Zusagen von heimischen Investoren

Im zweiten Quartal erhielten Start-ups wieder mehr Zusagen von heimischen Investoren. 39 % des Kapitals kam von deutschen Investoren – im Vorquartal waren es 26 % gewesen.

Das aktuelle KfW-Venture-Capital-Dashboard von KfW Research finden Sie hier.

(KfW vom 01.08.2024 / RES JURA Redaktionsbüro)


Weitere Meldungen


Meldung

©fotomek/fotolia.com

11.07.2025

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“

Deutschlands Regionalbanken stehen an einem Wendepunkt: Sinkende Zinserträge, wachsender Wettbewerb und steigende Kosten zwingen sie zum strategischen Umdenken, zeigt eine neue Studie. Prof. Dr. Oliver Roll und Dr. Johann Thieme erklären im Interview, welche Institute jetzt durch klare Fokussierung, Digitalisierung und gezielte Investitionen in Vertrieb und Pricing punkten und welche Gefahr laufen, den Anschluss zu

Regionalbanken: „Mut zur Investition zahlt sich aus“
Meldung

© ulchik74/fotolia.com

09.07.2025

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen

Die neue Werkzeugmaschine mit Bitcoin bezahlen, die Software-Lizenz in Ether abrechnen oder Kryptowährungen im eigenen Online-Shop akzeptieren – für viele Unternehmen ist das derzeit noch Zukunftsmusik. Zwar ist fast die Hälfte (48 %) der deutschen Unternehmen überzeugt, dass Kryptowährungen in zehn Jahren ein selbstverständlicher Bestandteil des Zahlungsverkehrs sein werden, aber lediglich 2 % aller Unternehmen setzen sie

Unternehmen sehen Zukunft für Kryptowährungen
Meldung

© mojolo/fotolia.com

09.07.2025

Banken blicken optimistisch nach vorn

Banken in Deutschland sind deutlich optimistischer hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung als vor einem Jahr: 55 % der befragten Geldhäuser erwarten eine leichte Verbesserung der Wirtschaftslage in den kommenden zwölf Monaten, vor einem Jahr lag dieser Anteil bei nur 30 %. Rund 27 % rechnen hingegen mit einer Eintrübung. Geschäftsaussichten: positiv Positiv beurteilen die Finanzinstitute ihre eigene derzeitige Geschäftsentwicklung.

Banken blicken optimistisch nach vorn

Haben wir Ihr Interesse für CORPORATE FINANCE geweckt?

Sichern Sie sich das CORPORATE FINANCE Gratis Paket: 1 Heft + Datenbank